Quarterback Alex Smith hat nach langer Leidenszeit sein Comeback in der NFL gegeben. Durch eine Verletzung von Starter Kyle Allen kam er in Woche 5 für das Washington Football Team gegen die Los Angeles Rams (10:30) erstmals seit 2018 zum Einsatz. Die Highlights zu Alex Smiths Comeback findet Ihr hier!
Es ist das Comeback des Jahres. Nach fast zwei Jahren Verletzungspause stand Smith Ende der ersten Hälfte im FedEx Field wieder auf dem Platz. Allen war zuvor durch einen Hit mit einer möglichen Verletzung aus dem Spiel genommen worden und ging in die Kabine. Und auch nachdem die Ärzte Allen grünes Licht für eine Rückkehr ins Spiel gaben, hielt Head Coach Ron Rivera an Smith fest.
Für Smith wirkte die Rückkehr auf den Platz "sehr surreal", wie er im Anschluss verriet. "Es war großartig, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich erlebte die volle Palette der Emotionen, die guten wie schlechten Gefühle."
Smith fuhr fort: "Darum habe ich so lange so hart gekämpft. Manchmal nimmt man es als gegeben hin. Aber ich habe es vermisst, nachdem ich zwei ein paar Jahre weg war."
Rein sportlich allerdings lief es nicht ideal für Smith. Er komplettierte 9/17 seiner Passversuche für 37 Yards und kassiert 6 Sacks.
Washington Football Team: Rivera begrüßt Smiths Reaktion auf Hits
Sein Coach, Ron Rivera, war allerdings zufrieden mit Smiths Comeback-Vorstellung: "Mir war die Bedeutung der Situation klar. Aber ich haben auch verstanden, dass er ein Footballspieler ist, der auf seine Chance gewartet hat. Er bekam diese Chance und machte einen guten Job. Ich war sehr zufrieden mit dem, was ich gesehen habe. Er wurde in eine sehr schwierige Position gebracht und er hat diese sehr gut gemeistert", fasste es Rivera zusammen.
Smith hatte sich im November 2018 beim Spiel gegen die Houston Texans mehrere Frakturen am Unterschenkel zugezogen und musste letztlich 17-mal operiert werden, ehe er in diesem Jahr für gesund erklärt wurde. Durch eine Infektion bangte man seinerzeit sogar um sein Leben.
Die zahlreichen Hits, die Smith bei seinem Comeback einsteckte, waren aus Sicht von Rivera ein gutes Zeichen: "Ganz ehrlich: Es war gut zu sehen, denn nun wissen wir, wie er damit umgeht. Das ist die eine Sache, die wir im Training Camp nicht simulieren konnten. Er nahm die Hits gut auf."