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NFL Recap: Philadelphia Eagles vs. Washington Football Team 14:20 - Washington gewinnt NFC East - Eagles hissen weiße Flagge mit QB-Tausch

Alex Smith und das Washington Football Team haben die NFC East gewonnen.
© getty

Das Washington Football Team hat seine Hausaufgaben gemacht und mit einem 20:14-Sieg über die Philadelphia Eagles erstmals seit 2015 die NFC East gewonnen. In einer stets zähen Partie war es letztlich ein Quarterback-Wechsel beim Gegner, der für die Entscheidung sorgte - und viele Fragen aufwarf. (Die Highlights zum Spiel findet Ihr hier!

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Washington begann stark. Nach einem schnellen Defensiv-Stopp legten es einen 15-Play-Drive hin. An dessen Ende stand ein 7-Yard-Touchdown-Pass von Alex Smith auf Terry McLaurin. Kurz darauf fing Safety Kamren Curl eine Interception von Jalen Hurts, woraufhin die Gäste ein Field Goal erzielten.

Anschließend fingen sich die Eagles und schlugen mit einem 6-Yard-Touchdown-Lauf von Hurts zurück - nach einer Run Pass Option fand Hurts zwar keine Anspielstation bei seinem Rollout, dafür aber einen Weg in die Endzone.

Wenig später gingen die Eagles sogar in Führung. Hurts fand dieses Mal eine Lücke in der Mitte für einen weiteren 6-Yard-TD-Run. Washington schlug aber noch vor der Pause zurück. Smith warf einen scharfen 13-Yard-Touchdown-Pass in die Endzone zu Tight End Logan Thomas.

Nach dem Break stabilisierten sich beide Defenses und übernahmen die Partie. Den Eagles gelang dann mit einer Interception von Marcus Epps - nach einem Drop von J.D. McKissic - ein Big Play. Sie waren sofort in der Red Zone, ließen diese Chance aber verstreichen. Bei einem 4th and Goal an der 4 spielten sie den Versuch aus und Hurts verfehlte einen offenen Quez Watkins in der Endzone.

Eagles bringen überraschend Nate Sudfeld im Schlussviertel

Das Football Team musste danach allerdings erneut punten. Daraufhin übernahm bei den Gastgebern überraschend Backup-QB Nate Sudfeld, der nach wenigen Plays eine Interception warf und damit eine kuriose Sequenz einleitete. Denn nur drei Spielzüge später warf Smith seine zweite Interception, dieses Mal zu T.J. Edwards. Doch auch daraus machte Philly nichts - Sudfeld ließ einen Snap fallen, Montez Sweat schlug den Ball weg vom Quarterback und Chase Young schnappte sich den Fumble, den er über 11 Yards bis an die gegnerische 35-Yard-Linie trug. Von dort ging es jedoch nicht signifikant vorwärts, sodass sich Washington mit einem 42-Yard-Field-Goal von Dustin Hopkins begnügen musste.

Das allerdings sollte letztlich reichen, da es Smith und Co. in der Folge gelang, die Uhr herunterzuspielen und das Ergebnis nach Hause zu bringen.

Washington hat damit die NFC East erstmals seit 2015 für sich entschieden. Die New York Giants, die auf einen Sieg der Eagles hoffen mussten, gehen derweil leer aus. Als Vierter der NFC-Setzliste empfängt Washington nun am Samstag die Tampa Bay Buccaneers.

Philadelphia Eagles (4-11-1) - Washington Football Team (7-9)

Ergebnis: 14:20 (0:10, 14:7, 0:0, 0:3) BOXSCORE

Eagles vs. Football Team - die wichtigsten Statistiken

  • Bei den Eagles warfen drei Spieler Pässe (Hurts, Sudfeld, Ward), doch selbst alle drei zusammen knackten nicht die 100-Passing-Yard-Grenze (13/33, 97 YDS, 2 INT).

  • Washington ist der erste Division-Champion mit einer negativen Bilanz am Saisonende seit den Seahawks in der Saison 2010, die seinerzeit ebenfalls 7-9 waren. Anschließend gewannen sie allerdings noch ihr Wildcard Game gegen favorisierte Saints.

Der Star des Spiels: Front Seven Washingtons

Nachdem diese Unit zu Beginn noch größere Probleme hatten, Hurts in den Griff zu bekommen, steigerte sich die Defense, spielte an der Line disziplinierter und ließ den mobilen QB nicht mehr allzu häufig aus der Pocket ausbrechen. Als dann Sudfeld übernahm, drehten Young, Sweat und Co. nochmal richtig auf.

Der Flop des Spiels: Doug Pederson (Eagles)

Was war der Plan? Warum spielte der bislang selten genutzte Nate Sudfeld in einer Phase, in der dieses Spiel noch weit offen war? Der Head Coach der Eagles traf eine kaum verständliche Entscheidung in einem zumindest mal für den Gegner - und die New York Giants - entscheidenden Spiel - und spielte damit dem Gegner in die Karten.

Analyse: Eagles vs. Football Team - die Taktiktafel

  • Washington setzte hauptsächlich auf seinen 4-Men-Rush und Man Coverage dahinter. Damit luden sie Hurts aber auch dazu ein, selbst zu laufen, da sich mit dieser Coverage leichter Lücken ergaben. Zudem wurde auf einen QB-Spy verzichtet, was vor der Pause letztlich zu beiden Touchdown-Läufen des QBs führte.

  • Als Sudfeld übernahm, spielten die Eagles den Gästen somit gewissermaßen in die Karten. Sudfeld ist bei weitem nicht so gut zu Fuß und damit viel anfälliger für den Pass Rush Washingtons. Speziell die rechte Seite der O-Line entpuppte sich später im Spiel zur Schwachstelle.

  • Die Eagles versuchten eine ähnliche Herangehensweise defensiv, allerdings mit dem ausdrücklichen Ziel, QB Smith aus der Pocket heraus zu zwingen. Mit seiner angeschlagenen Wade sollte er zur Bewegung gebracht werden - entsprechend wurden häufiger Blitzer durch die Mitte geschickt. Das führte häufig zu ungewollten Rollouts, die kaum Ertrag brachten für Washington.

  • Während Washington eher konservativ agiert in der Offense, versuchten es die Eagles häufiger mit Kreativität. Neben den üblichen RPOs setzten sie auch auf Rückwärtspässe zu Wide Receivern wie Greg Ward, der etwa einen 15-Yard-Pass auf Fulgham warf. Später sollte es auch Hightower versuchen, fand aber keinen offenen Receiver und lief dann doch selbst.

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