Texans: Darum will Deshaun Watson getradet werden
Deshaun Watson ist unzufrieden mit seiner eigenen Franchise, weil das Vorgehen der Texans bei der Suche nach dem neuen General Manager sowie dem neuen Head Coach des Teams den Superstar offenbar extrem verärgert.
Watsons forderte, als Gesicht der Franchise in die Entscheidung mit einbezogen zu werden. Sein Input wurde hierbei aber offenbar nicht nur nicht gehört, sondern die Entscheidungen für den neuen Coach David Culley und den neuen GM Nick Caserio geschah offenbar ohne seine Einbindung, obwohl man ihm genau das zugesichert haben soll.
Das Verhältnis zwischen beiden Parteien erreichte nach der Verpflichtung von Culley seinen Tiefpunkt und Watson fordert nun seinen Trade. ESPN berichtete bereits zuvor, dass einige Texans-Mitarbeiter mit einem Abgang von Watson rechnen würden, intern soll die Franchise bereits über mögliche Trade-Partner gesprochen haben.
Doch welche Teams kämen überhaupt für einen solchen Trade infrage? Watson verfügt in seinem Vertrag über einen No-Trade-Klausel, theoretisch könnte er also jeden Trade zu einem Team, dem er sich nicht anschließen möchte, blockieren. Ob, und wenn ja bei welchen Teams Watson von diesem Recht Gebrauch machen könnte, ist noch unklar.
Aus einer finanziellen Perspektive hingegen liegt ein Trade definitiv im Bereich des Möglichen. Sollten die Texans Watson abgeben, würde das Team mit 21,6 Millionen Dollar Dead Money belastet werden. Angesichts des Volumens von Watsons Vertrag ist diese Summe überschaubar. Zum Vergleich: Bei einem Trade von Carson Wentz müssten die Philadelphia Eagles 33,8 Millionen Dollar Dead Money schlucken.
Ein Team, das für Watson tradet, würde den 25-Jährigen mit einem durchaus teamfreundlichen Vertrag erhalten. Insbesondere im Jahr 2021, in dem Cap Space als Folge der Coronapandemie besonders knapp sein wird, wäre der Texans-Quarterback ein echtes Schnäppchen. Im Falle eines Trades sähe Watsons Vertrag für das aufnehmende Team fortan so aus:
Jahr | Cap Hit |
2021 | 10.540.000 Dollar |
2022 | 35.000.000 Dollar |
2023 | 37.000.000 Dollar |
2024 | 32.000.000 Dollar |
2025 | 32.000.000 Dollar |
Die finanzielle Komponente stellt für interessierte Teams allerdings natürlich auch nicht die größte Hürde dar. Diese besteht vielmehr in dem hoch dotierten Trade-Paket, das definitiv nötig wäre, um Watson aus Houston loszueisen.
Der Tradepartner muss ein Paket aus mehreren Erstrundenpicks sowie unter Umständen noch weiteren für die Texans attraktiven Spielern schnüren müssen. Ein Paket, das es in dieser Größe in der NFL womöglich nie zuvor gegeben hat.
Wir werfen einen Blick auf die Teams, die ein solches Paket bieten könnten.