NFL Preseason Week 1 Previews: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 1

Jan Dafeld
15. August 202114:27
SPOXgetty
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Die NFL ist zurück! Beim ersten Preseason-Wochenende zeigte Justin Fields in seinem NFL-Debüt eine starke Leistung. Trevor Lawrence erwischt derweil einen Horrorstart, Trey Lance zeigt Licht und Schatten. Die Broncos zerlegen die Vikings. Und: Gibt es einen Quarterback-Zweikampf in Indianapolis?

NFL: Preseason Week 1

New England Patriots (1-0) - Washington Football Team (0-1) 22:13 (3:0, 3:7, 3:0, 13:6) BOXSCORE

  • Mac Jones' Debüt für die Patriots war mit Spannung erwartet worden. Würde der Rookie Cam Newton (4/7, 49 YDS) weiter Druck machen können? Nach dem ersten Auftritt lässt sich festhalten: Jones (13/19, 87 YDS) könnte dem Starterplatz näher sein als gedacht. Seine nackten Statistiken gegen Washington ragten mit 4,6 Yards pro Pass zwar nicht heraus, Jones zeigte sich als Game-Manager an der Line of Scrimmage allerdings bereits komfortabel und attackierte im Passspiel bereits deutlich aggressiver als Newton. Als nächster Schritt sollte Jones in der Preseason Snaps mit den Startern sehen, dort wird er den ersten Eindruck bestätigen müssen.
  • Damien Harris (4 ATT, 17 YDS) erhielt bei den Patriots zwar fast alle Snaps mit den Startern, angesichts des herausragenden Auftritts von Rookie Rhamondre Stevenson (10 ATT, 127 YDS, 2 TD) muss sein Status als Lead Back jedoch nicht in Stein gemeißelt sein. Stevenson trug einen 91-Yard-Run in die Endzone und erzielte noch einen weiteren Touchdown. Ebenfalls überzeugend bei New England: Kicker Quinn Nordin, der alle drei Field-Goal-Versuche traf, darunter einen Kick aus 50 Yards Entfernung. Nordin setzte allerdings auch einen Extrapunkt daneben.
  • Auf der Gegenseite feierte Ryan Fitzpatrick (5/8, 58 YDS) sein Debüt für Washington und spielte dabei solide. Das Football Team ließ seine Starter ran, auch Antonio Gibson, Terry McLaurin und Logan Thomas spielten mehr als einen Drive. Gibson war bei den Startern der klare Lead Back, ging allerdings - wie schon in der Vorsaison - bei Third Downs vom Feld. Dyami Brown scheint noch kein Kandidat für eine große Rolle zu sein. Gegen die Patriots spielte er ausschließlich mit den Backups. Kicker Dustin Hopkins verschoss seine beiden Field-Goal-Versuche.
  • Chase Young spielte nicht lange, unterstrich in seiner limitierten Spielzeit allerdings erneut, wieso er der vielleicht beste junge Pass-Rusher der Liga ist. Bei nur sieben Pass-Rush-Snaps verbuchte der 22-Jährige zwei Pressures, erwischte Newton einmal mit einem harten Hit und war auch im Run-Game mit Tackles zur Stelle. Rookie Jamin Davis kam in seinem NFL-Debüt auf vier Tackles.

West Coast, Air Raid und Co.: Die Offense-Schemes alle 32 Teams im Überblick

Philadelphia Eagles (0-1) - Pittsburgh Steelers (2-0) 16:24 (10:0, 6:7, 0:14, 0:3) BOXSCORE

  • Eine klar aufs Laufspiel fokussierte Offense rund um Jalen Hurts (3/7, 54 YDS, ATT, 4 YDS) bekamen wir im ersten Preseason-Spiel der Eagles nicht zu sehen. Hurts agierte vor allem als Pocket-Passer und lief nur einmal für vier Yards. Der 23-Jährige überzeugte mit gutem Rhythmus im Passspiel und hatte gleich zweimal Pech mit Drops. Einmal überwarf er allerdings auch einen offenen Quez Watkins (REC, 79 YDS, TD).
  • A propos Watkins: Der Wide Receiver soll im Training Camp bereits überzeugt haben, diesen Eindruck bestätigte er gegen die Steelers. Bei einem möglichen Touchdown-Catch wurde er von Hurts zwar überworfen, kurz darauf trug er einen kurzen Screen-Pass von Joe Flacco (10/17, 178 YDS, TD) jedoch über 79 Yards in die gegnerische Endzone. Nick Mullens (1/5, 4 YDS, 2 INT) durfte als dritter Quarterback ran und spielte schrecklich.
  • Etwas enttäuschende Spielanteile erhielten bei Philly Dallas Goedert (REC, 34 YDS) und Kenneth Gainwell (2 ATT, 14 YDS, 2 REC, 16 YDS). Goedert spielte weniger Snaps als Zach Ertz und sah nicht wie der Nummer-eins-Tight-End des Teams aus. Gainwell spielte auch in Abwesenheit von Miles Sanders ausschließlich mit den Backups.
  • Auf Seiten der Steelers konnte Dwayne Haskins (16/22, 161 YDS, TD) nach seinem eher enttäuschenden Auftritt im Hall-of-Fame-Game Punkte sammeln. Der Quarterback brachte 16 seiner 22 Pässe an den Mann und führte Pittsburgh nach einem 0:10-Rückstand nach dem ersten Viertel noch zum Sieg. Mason Rudolph (8/9, 77 YDS) spielte solide, hatte jedoch Probleme bei Third Down. Die einzige Interception der QBs warf Joshua Dobbs (5/6, 30 YDS, INT). Ben Roethlisberger kam noch nicht zum Einsatz.
  • Najee Harris (2 ATT, 10 YDS, REC, 9 YDS) spielte wieder mit den Startern, lief allerdings erneut hinter einer wenig überzeugenden Line. Das Run-Blocking könnte für die Steelers zu einem Problem werden. Diontae Johnson (3 REC, 41 YDS) war der aktivste der drei Starting Receiver, Pat Freiermuth (REC, 6 YDS) fing einen Pass, kassierte allerdings auch eine Holding-Strafe.

Atlanta Falcons (0-1) - Tennessee Titans (1-0) 3:23 (0:3, 0:10, 3:3, 0:7) BOXSCORE

  • Es war nicht das Debüt, das sich Falcons-Coach Arthur Smith ausgemalt haben dürfte. Die Offense der Falcons, in der allerdings auch nahezu ausschließlich Backups spielten, hatte noch ordentlich Sand im Getriebe. Backup-Quarterback A.J. McCarron (5/12, 36 YDS, INT, 2 ATT, 11 YDS) spielte furchtbar, Konkurrent Feleipe Franks (2/9, 16 YDS, 4 ATT, 76 YDS) präsentierte sich durch die Luft allerdings kaum besser. Mit vier Carries für 76 Yards (darunter ein 52-Yard-Run) sorgte Franks aber zumindest am Boden für Gefahr und war der Rushing-Leader der Falcons.
  • Kyle Pitts sollte eigentlich im Fokus vieler Beobachter stehen - doch der Tight End kam gar nicht zum Einsatz. Pitts sei bereits so weit, dass er nicht viel Einsatzzeit in der Preseason benötige, erklärte Smith nach dem Spiel. Auch Matt Ryan, Calvin Ridley und Mike Davis spielten nicht einen Snap mit der Offense.
  • Auf Seiten der Titans gibt es einen Kampf um den Posten des Backup-Quarterbacks, gegen die Falcons präsentierten sich sowohl Logan Woodside (10/15, 84 YDS, TD) als auch Matt Barkley (5/8, 54 YDS, TD) solide, wenn auch nicht spektakulär. Beide vermieden größere Fehler, Woodside steckte allerdings drei Sacks ein. Ryan Tannehill kam wie auch Derrick Henry, Julio Jones und A.J. Brown nicht zum Einsatz.
  • Anthony Firkser sollte in dieser Saison Jonnu Smith ersetzen, zumindest glaubten viele Beobachter, dass es so kommen könnte. Nach dem ersten Preseason-Spiel ist diesbezüglich jedoch etwas Skepsis angesagt: Firkser hatte die gleiche Rolle wie noch in der Vorsaison inne und spielte keine Early Downs, bei diesen waren Tommy Hudson oder Luke Stocker (REC, 7 YDS) als Tight Ends auf dem Feld. Darrynton Evans (4 ATT, 26 YDS, REC, 2 YDS) verletzte sich zwar leicht, der Running Back spielte jedoch ausschließlich mit den Startern. Evans sollte der klare Backup von Derrick Henry in der Regular Season sein.

Detroit Lions (0-1) - Buffalo Bills (1-0) 15:16 (3:3, 0:10, 0:0, 12:3) BOXSCORE

  • Gleich zwei Starting Quarterbacks der Vorsaison kamen in Detroit zum Einsatz: Mitchell Trubisky (1/2, 10 YDS) durfte ganz kurz raus auf den Rasen, Jared Goff (7/9, 56 YDS) spielte sogar etwas länger. Im Kampf um den Posten des dritten Quarterbacks bei den Bills hinterließ Davis Webb (11/16, 90 YDS, TD, 2 ATT, 26 YDS)) einen guten Eindruck. Jake Fromm (8/13, 65 YDS) muss wohl wirklich um seinen Kaderplatz zittern. Auf Seiten der Lions überzeugte derweil David Blough (5/6, 76 YDS), er dürfte die Nase im Duell mit Tim Boyle (8/15, 38 YDS) vorne haben.
  • Devin Singletary (8 ATT, 42 YDS, 1 REC, 6 YDS) erhielt auf Seiten der Bills alle Snaps mit den Startern, Matt Breida (10 ATT, 27 YDS, 2 REC, 15 YDS) kam nahezu ausschließlich mit den Backups zum Einsatz. Zack Moss, Singletarys Konkurrent im Backfield, kam nicht zum Einsatz. Definitiv Punkte sammeln konnte zudem Erstrundenpick Gregory Rousseau. Der Rookie verbuchte drei Pressures und einen Sack. Bestätigt er diese Leistung in den nächsten Spielen, könnte er auch in der Regular Season viel spielen.
  • Auf Seiten der Lions erhielt Jamaal Williams (9 ATT, 15 YDS) nahezu alle Snaps mit den Startern. Siebtrundenpick Jermar Jefferson (4 ATT, 7 YDS, REC, 1 YDS) spielte erst als die Backups auf dem Feld waren. D'Andre Swift kam noch nicht zum Einsatz.
  • Bei den Wide Receivern spielte derweil Tyrell Williams (2 REC, 30 YDS) alle Snaps mit den Startern, er scheint bei den Starting Receivern der Lions gesetzt zu sein. Amon-Ra St. Brown (2 REC, 12 YDS) durfte ebenfalls mit den Startern spielen, der Deutsch-Amerikaner kam allerdings ausschließlich im Slot zum Einsatz, außen wurde er nicht aufgestellt. T.J. Hockenson spielte noch nicht.

Arizona Cardinals (0-0) - Dallas Cowboys (0-1) 19:16 (3:0, 7:6, 3:3, 6:7) BOXSCORE

  • Ein Preseason-Krimi! Mit einem 47-Yard-Field-Goal schoss Matt Prater (4/4 FG, 1/1 XP) sein neues Team in seinem ersten Spiel für die Cardinals in letzter Sekunde zum Sieg. Chris Streveler hatte Arizona zuvor mit einem soliden Drive in Field-Goal-Range gebracht.
  • Rondale-Moore-Time in Arizona? Das erste Preseason-Spiel der Cardinals scheint auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung zu sein. Mit drei Receptions für 23 Yards verbuchte Moore (3 REC, 23 YDS) die meisten Catches aller Spieler der Gastgeber. Ermutigend war jedoch vor allem, wie Moore eingesetzt wurde: Der Rookie spielte in Abwesenheit von DeAndre Hopkins mit den Startern, vor allem im Slot, teilweise jedoch auch außen. Christian Kirk (REC, 34 YDS), der eigentlich als Slot-Receiver gehandelt worden war, kam derweil ausschließlich außen zum Einsatz und erhielt keinen einzigen Snap im Slot.
  • Colt McCoy (6/7, 69 YDS) hinterließ in seinem Auftritt einen soliden Eindruck, musste allerdings auch drei Sacks schlucken. Chris Streveler (12/24, 107 YDS, 10 ATT, 55 YDS) zeigte Licht und Schatten, seine Qualitäten als Dual-Threat-Quarterback waren jedoch nicht zu übersehen. Eno Benjamin (5 ATT, 50 YDS, TD) scheint derweil weiterhin weit von einer Regular-Season-Rolle entfernt zu sein. In Abwesenheit von James Conner erhielt Chase Edmonds (3 ATT, 10 YDS, REC, 10 YDS) die Snaps mit den Startern, Benjamin spielte ausschließlich mit den Backups und musste sich sogar noch hinter Jonathan Ward einreihen (6 ATT, 21 YDS, 3 REC, 13 YDS). Immerhin konnte Benjamin seine Spielzeit für Eigenwerbung nutzen.
  • Auf Seiten der Cowboys bleibt der Dreierkampf um den Posten des Backup-Quarterbacks weiter undurchsichtig. Garrett Gilbert (7/16, 80 YDS) konnte diesmal nicht wirklich überzeugen, Cooper Rush (7/13, 89 YDS) und Ben DiNucci (6/14, 46 YDS, TD) glänzten jedoch auch nicht wirklich. Dak Prescott kam erneut nicht zum Einsatz und wird wohl die gesamte Preseason geschont werden. Tony Pollard durfte erneut starten, wurde jedoch schon früh vom Feld genommen. Ezekiel Elliott sah so wie auch Amari Cooper nur zu.
  • Interessant war die Rollenverteilung der Receiver bei Dallas: CeeDee Lamb, im Vorjahr fast ausschließlich im Slot eingesetzt, spielte nahezu ausschließlich außen, dafür wurde Michael Gallup (2 REC, 23 YDS) vor allem im Slot eingesetzt. Die Cowboys verfügen über sehr viel Variabilität in ihrem Receiver-Trio und könnten ihre Spieler enorm viel in der Formation umherschieben. Die Startersnaps als Tight End sah diesmal Blake Jarwin, Dalton Schultz fiel allerdings auch verletzt aus. Dieses Duell bleibt spannend. Defensiv verletzte sich Defensive Lineman Neville Gallimore. Sollte der 24-Jährige länger ausfallen, wäre das herber ein Schlag für die D-Line der Cowboys.

Chicago Bears (1-0) - Miami Dolphins (0-1) 20:13 (0:3, 10:3, 14:0, 0:3) BOXSCORE

  • Die Fans forderten ihn von Beginn des Spiels an und nach einem kurzen Auftritt von Andy Dalton (2/4, 18 YDS) war es dann auch soweit: Justin Fields' erstes Spiel für die Chicago Bears. Der Rookie begann etwas nervös und fumbelte bei einem Scramble nach links sogar den Ball, konnte diesen allerdings selbst wieder sichern. Im weiteren Spielverlauf fand Fields (14/20, 142 YDS, TD, 5 ATT, 33 YDS, TD) aber immer besser ins Spiel. Kurz vor der Pause führte er die Bears in Field-Goal-Range, es folgten ein Scramble zum Tiuchdown sowie ein 30-Yard-Touchdown-Pass auf einen völlig offenen Jesse James. Fields wurde mit Rollouts immer wieder ins offene Feld gebracht und fühlte sich in dieser Rolle merklich wohl. Daltons Starting Job in der Regular Season könnte ernsthaft in Gefahr sein.
  • Einen kleinen Schock musste Chicago zu Beginn des Spiels verkraften, als David Montgomery (ATT, 3 YDS) vom Feld humpelte. Der Running Back wird jedoch nicht lange ausfallen. In Abwesenheit von Montgomery erhielt Khalil Herbert (6 ATT, 38 YDS) die meisten Rushing-Versuche, Artavis Pierce (51 Yards) und Ryan Nall (39 Yards) sorgten beide für einen sehr langen Run.
  • Auf Seiten der Dolphins startete Tua Tagovailoa (8/11, 99 YDS, INT) und hinterließ zunächst einen starken Eindruck. Tagovailoa verteilte den Ball schnell und attackierte auch enge Passfenster. Ein 50-Yard-Pass auf Mike Gesicki (2 REC, 56 YDS) brachte Miami erstmals an den Rand der Red Zone. Die guten Ansätze konnte Tua jedoch nicht abrunden. Kurz vor der Endzone warf der letztjährige Erstrundenpick eine unschöne Interception in die Arme von Safety DeAndre Houston-Carson. Kurz darauf ersetzte ihn Jacoby Brissett (6/10, 67 YDS, TD, 2 ATT, 12 YDS). Tua wird sich steigern müssen, sofern er nicht vor Saisonbeginn schon unter Druck geraten will.
  • Einen starken Eindruck hinterließ der zum Receiver umfunktionierte Lynn Bowden (4 REC, 47 YDS), der die meisten Catches für die Dolphins verbuchen konnte. Im Backfield erhielt überraschend Malcolm Brown (9 ATT, 8 YDS, REC, 7 YDS) die meisten Snaps mit den Startern, Myles Gaskin (4 ATT, 19 YDS, REC, 3 YDS) füllte eher die Rolle eines Backups aus. Salvon Ahmed (6 ATT, 40 YDS, 2 REC, 31 YDS, TD) kam als dritter Running Back ins Spiel, konnte sich mit einer überzeugenden Leistung jedoch für eine größere Rolle in den nächsten Spielen empfehlen.

Das sind die größten Storylines in der Preseason 2021

Minnesota Vikings (0-1) - Denver Broncos (1-0) 6:33 (3:9, 3:17, 0:7, 0:0) BOXSCORE

  • Nach zwei Tagen mit kräftezehrenden Trainingseinheiten gegen die Broncos schonten die Vikings im Preseason-Spiel ihre halbe Mannschaft. Kirk Cousins, Justin Jefferson, Adam Thielen, Danielle Hunter, Harrison Smith - sie alle spielten nicht einen Snap. Die sich ergebende Chance nutzen konnten die Backups allerdings fast alle nicht. Sowohl offensiv als auch defensiv gelang Minnesota nur wenig. "Manche Spieler haben ihre Chance genutzt. Andere haben das nicht", kommentierte Head Coach Mike Zimmer die Vorstellung trocken.
  • Nach einem Pick Six von Starting Quarterback Jake Browning (5/10, 31 YDS, INT) durfte Kellen Mond (6/16, 53 YDS) in seinem ersten NFL-Spiel ran. Im Gegensatz zu Browning blieb Mond zwar ohne Turnover, effiizient den Ball bewegen konnte jedoch auch der Rookie nicht. Mond hatte große Teile des Trainingscamps wegen einer Corona-Infektion verpasst. Im Backfield verletzte sich Rookie Kene Nwangwu früh, daher erhielt A.J. Rose Jr. überraschend viel Spielzeit. Der Rookie erhielt ganze 25 (!) Carries.
  • Bei den Broncos läuft das Quarterback-Duell zwischen Drew Lock (5/7, 151 YDS, 2 TD) und Teddy Bridgewater (7/8, 74 YDS, TD). Im ersten Preseason-Spiel konnte sich keiner der beiden Quarterbacks wirklich absetzen. Zu schwach agierte die B-Defense der Vikings. Lock fand gleich zu Beginn des Spiels K.J. Hamler (2 REC, 105 YDS, TD) mit einem 80-Yard-Pass und kam bei nur drei Drives auf 151 Yards und zwei Touchdowns. Auch Bridgewater spielte allerdings fehlerfrei. Wide Receiver Trinity Benson (4 REC, 36 YDS, 2 TD) konnte sich mit zwei Touchdown-Catches in Szene setzen.
  • Defensiv ließ auch Broncos-Coach Vic Fangio fast alle seine Starter auf der Bank und gab seinen jungen Backups eine Chance, um sich zu beweisen. Ein Spieler, der diese Chance definitiv nutzen konnte: Erstrundenpick Patrick Surtain II. Der Cornerback fing Brownings Pass zu Beginn des zweiten Viertels ab und trug ihn über 30 Yards zurück in die Endzone.

Baltimore Ravens (1-0) - New Orleans Saints (0-1) 17:14 (0:0, 9:14, 0:0, 8:0) BOXSCORE

  • 18 Preseason-Spiele. So viele Matches in Serie haben die Ravens nun gewonnen, mehr als jedes andere Team in den vergangenen 25 Jahren. Beim knappen Erfolg über die Saints konnte Tyler Huntley (12/16, 79 YDS, 7 ATT, 43 YDS, TD) in Abwesenheit von Lamar Jackson, der wie nahezu alle großen Namen in der Ravens-Offense geschont wurde, Punkte im Kampf um den Backup-Posten sammeln. Mit einem Rushing-Touchdown sorgte er sechs Minuten vor dem Spielende für die Führung. "Er hat uns das Spiel gewonnen", lobte John Harbaugh den Quarterback nach dem Spiel. Trace McSorley (11/18, 86 YDS, INT, 4 ATT, 25 YDS) spielte wacklig, er litt offenbar unter Rückenproblemen.
  • A propos Punkte sammeln: Das konnten definitiv auch einige Spieler in der Defense. Die Ravens forcierten sechs (!) Turnover. Geno Stone fing gleich zwei Interceptions, auch Rookie Shaun Wade sorgte für einen Pick. Ein Wehrmutstropfen für Baltimore jedoch: Center Bradley Bozeman musste das Spiel mit einer Knöchelverletzung verlassen. Das Team hofft allerdings, dass er nicht lange ausfallen wird.
  • Der Kampf um die Nachfolge von Drew Brees bleibt nach dem ersten Preseason-Spiel der Saints offen. Taysom Hill (8/12, 81 YDS, INT) durfte starten, konnte jedoch nicht vollends überzeugen. Jameis Winston (7/12, 96 YDS, TD, INT) sorgte mit einem Pass auf Lil'Jordan Humphrey (3 REC, 29 YDS, TD) für den einzigen Touchdown-Pass der Sants, warf aber ebenfalls eine Interception. Auffällig: Hill kam gegen die Ravens ausschließlich als Pocket-Passer zum Einsatz, die Saints nutzten ihre Allzweckwaffe (noch) nicht als Dual-Threat-Quarterback.
  • Überhaupt nicht gefallen haben dürften Head Coach Sean Payton die drei Fumbles seiner Saints. Alle drei Running Back des Teams verloren einmal den Ball. Latavius Murray (5 ATT, 6 YDS) und Devonta Freeman (6 ATT, 6 YDS) hatten obendrein kaum Erfolg am Boden, das änderte sich mit Tony Jones Jr. (7 ATT, 82 YDS, TD) auf dem Feld später zumindest ein wenig. Alvin Kamara wurde geschont und kam nicht zum Einsatz.

Jacksonville Jaguars (0-1) - Cleveland Browns (1-0) 13:23 (0:3, 0:10, 0:3, 13:7) BOXSCORE

  • Jaguars-Fans hatten lange auf den Moment gewartet, nun war es endlich soweit: Trevor Lawrence (6/9, 71 YDS) machte sein erstes Spiel für die Jaguars - und startete dabei denkbar schlecht. Gleich das erste Spiel seiner Karriere war beinahe ein Turnover: Lawrence wurde gesackt und verlor den Ball, ein Mitspieler konnte diesen jedoch sichern. Anschließend präsentierte sich der Nummer-eins-Pick besser und brachte unter anderem einen 35-Yad-Pass auf Marvin Jones Jr. (3 REC, 52 YDS) an, die Offensive Line der Jaguars blieb jedoch eine Problemzone.
  • Immer wieder gerieten die Quarterbacks der Jaguars schnell unter Druck, das galt auch für Gardner Minshew (4/8, 47 YDS, INT), Jake Luton (8/13, 53 YDS, TD) und C.J. Beathard (13/16. 102 YDS, TD). Besonders besorgniserregend: Jacksonville spielte anfangs nahezu in Bestbesetzung, während die Browns große Teile ihrer zweiten Garde aufs Feld schickten. Hier werden sich die Jaguars definitiv steigern müssen. Tim Tebow blieb in seinem Debüt als Tight End ohne Catch.
  • Selbst ohne Stars wie Baker Mayfield, Myles Garrett, Odell Beckham Jr., Jarvis Landry, Denzel Ward und Jadeveon Clowney waren die Browns von Beginn an das bessere Team in Jacksonville. Nach drei Vierteln führten die Browns mit 16:0. Kyle Lauletta (19/27, 212 YDS, 2 TD) zeigte eine starke Leistung und könnte sich eine Chance als Backup-Quarterback erspielen - wenn nicht in Cleveland dann anderswo.
  • Ein absolutes Monsterspiel machte in seiner ersten Partie bei den Profis Rookie Jeremiah Owusu-Koramoah. Der Linebacker führte die Browns in Tackles an und verzeichnete obendrein einen Sack sowie drei Tackles for Loss. Offensiv machte Donovan Peoples-Jones (3 REC, 26 YDS) mehrfach auf sich aufmerksam. Er könnte in der kommenden Saison der dritte Receiver der Browns sein.

New York Giants (1-0) - New York Jets (0-1) 7:12 (0:3, 0:0, 0:7, 7:2) BOXSCORE

  • Auch bei den Jets feierte ein mit Spannung erwartet Rookie sein Debüt. Zach Wilson (6/9, 63 YDS)machte seine Sache ordentlich, blieb ohne Touchdown und ohne Turnover. Die Highlights blieben zwar vorerst aus, der zweite Pick des Drafts wirkte jedoch sicher in seinen Entscheidungen, das Spiel nicht zu schnell für ihn. Er wurde nach zwei Drives durch Mike White (13/19, 127 YDS) ersetzt.
  • In der Receiver-Gruppe winkt Corey Davis (2 REC, 18 YDS) wohl tatsächlich die erwartet große Rolle. Der Receiver spielte nicht lange, wurde in dieser Zeit jedoch bei all seinen gelaufenen Routes gesucht. Denzel Mims (3 REC, 51 YDS) führte das Team zwar in Receiving Yards an, spielte allerdings erst mit der dritten Garde. Sein Weg zu Spielzeit in der Regular Season könnte steinig sein. Michael Carter (7 ATT, 22 YDS, REC, 9 YDS) teilte sich die Snaps im Backfield mit Ty Johnson (9 ATT, 33 YDS, 2 REC, 7 YDS), Tevin Coleman wurde geschont.
  • Die G-Men schonten große Teile ihres Kaders, Quarterback Daniel Jones kam beispielsweise nicht zum Einsatz. Empfehlen konnte sich die zweite Garde dabei allenfalls bedingt. Die Giants kamen gerade mal auf acht erfolgreiche Pässe. Die ersten Punkte gab es erst im letzten Viertel.
  • Für ein echtes Highlight sorgte allerdings ein Österreicher! Sandro Platzgummer (4 ATT, 51 YDS) schaffte einen 48-Yard-Run - das längste Play des Spiels. Devontae Booker (3 ATT, 12 YDS) sah in Abwesenheit von Saquon Barkley Snaps als Starter. Corey Clement (5 ATT, 32 YDS) kam später ins Spiel, er leistete sich einen bösen Fumble an der Goalline.

Tampa Bay Buccaneers (0-1) - Cincinnati Bengals (1-0) 14:19 (6:0, 0:7, 0:9, 8:3) BOXSCORE

  • Während der Großteil der Liga ihren Starting Quarterback schont, kam Tom Brady (1/2, 9 YDS) im ersten Preseason-Spiel der Bucs tatsächlich zum Einsatz. Nach einem Drive, der mit einem Sack von Joseph Ossai abgeschlossen wurde, war für den 44-Jährigen dann allerdings auch schon wieder Schluss. Sein NFL-Debüt feiern konnte Kyle Trask (4/15, 35 YDS). Der Zweitrundenpick musste allerdings noch viel Lehrgeld zahlen. Trask brachte nur vier seiner 15 Pässe an den Mann und kam auf 2,3 Yards pro Passversuch, zudem musste er zwei Sacks schlucken.
  • Bei den Bucs deutet sich eine große Running-Back-Rotation in der Regular Season an. Lange spielten die Starter beim Champion nicht, in dieser Zeit teilten sich Leonard Fournette (2 ATT, 2 YDS) und Ronald Jones (1 ATT, 0 YDS) allerdings die Carries, während Giovani Bernard (2 REC, 16 YDS) bei Third Down aufs Feld kam. Diese Aufgabenteilung dürfte in der Regular Season genau so aussehen.
  • Auch die Bengals ließen ihre Starter nur sehr kurz ran, Joe Burrow kam nach seiner schweren Knieverletzung sogar gar nicht zum Einsatz. Joe Mixons Abend war nach nur vier Snaps wieder beendet, Ja'Marr Chase verzeichnete in seinem Debüt einen Catch für 16 Yards.
  • Überzeugen konnte derweil die Defense der Gäste. Die Bengals verzeichneten vier Sacks und 13 Quarterback-Hits. Mit 1,5 Sacks und fünf QB-Hits stach Rookie Darius Hodge besonders heraus.

Green Bay Packers (0-1) - Houston Texans (1-0) 7:26 (0:3, 7:10, 0:3, 0:10) BOXSCORE

  • Es ist zwar bereits Jordan Loves zweite Saison in der NFL, das Preseason-Spiel gegen die Texans markierte dennoch den ersten Auftritt des Quarterbacks auf dem NFL-Level. In Abwesenheit von Aaron Rodgers, der geschont wurde, startete Love (12/17, 122 YDS, TD) stark: Die Packers marschierten 89 Yards das Feld herunter, Kylin Hill trug schließlich einen kurzen Pass von Love über 22 Yards in die Endzone. Wenig später verletzte sich Love jedoch an der Schulter und kam nicht mehr zum Einsatz. Eigentlich hätte er drei Viertel spielen sollen, schwer soll die Verletzung allerdings nicht sein.
  • Auf Seiten der Packers, die große Teile ihres Kaders schonten, konnte sich Devin Funchess (6 REC, 70 YDS) für eine Regular-Season-Rolle in Szene setzen. Der einstige Panthers-Star kam auf sechs Catches für 70 Yards - beides Team-Bestwerte. Rookie Amari Rodgers (3 REC, 15 YDS) kam ebenso wie Tight End Jace Sternberger (3 REC, 35 YDS) auf drei Catches.
  • Auch die Texans spielten - natürlich - ohne ihren Star-Quarterback: Deshaun Watson kam nicht zum Einsatz. Tyrod Taylor (4/4, 40 YDS) spielte nur kurz und bewies dabei, dass er ein fähiger NFL-Quarterback sein kann. Rookie Davis Mills (11/22, 112 YDS, INT) kam später ins Spiel, für Spielzeit in der Regular Season konnte er sich mit seiner Leistung jedoch nicht empfehlen.
  • Während Brandin Cooks geschont wurde, rotierten Receiver wie Chris Conley (4 REC, 51 YDS), Nico Collins (REC, 24 YDS), Keke Coutee (2 REC, 21 YDS), Anthony Miller (2 REC, 15 YDS) und Chris Moore (1 REC, 6 YDS) das gesamte Spiel über durch. Miller verletzte sich im Spielverlauf und könnte vorerst ausfallen. Im Backfield spielte Phillip Lindsay (5 ATT, 14 YDS) mit den Startern, David Johnson (1 ATT, -1 YDS) hatte eine reine Third-Down-Rolle.

San Francisco 49ers (0-1) - Kansas City Chiefs (1-0) 16:19 (7:6, 3:0, 0:3, 7:9) BOXSCORE

  • Trey-Lance-Time in San Francisco! Oder? Der Rookie übernahm gegen die Chiefs früh vom designierten Starter Jimmy Garoppolo und warf gleich bei seinem zweiten Passversuch einen 80-Yard-Touchdown auf Trent Sherfield. Ein perfekter Auftakt, es folgten allerdings auch weniger überzeugende Momente. Lance (5/14, 128 YDS, TD) brachte nur noch vier seiner zwölf Pässe zu Mitspielern, die ihn allerdings auch mehrfach mit Drops im Stich ließen, hinter einer wackligen O-Line musste der Rookie zudem vier Sacks schlucken. Lances Leistungen in den kommenden Preseason-Spielen werden zu beobachten sein.
  • Im Backfield durfte Rookie Trey Sermon (9 ATT, 26 YDS) die meisten Snaps mit den Startern spielen. Der Drittrundenpick bekam somit mehr Möglichkeiten als Neuzugang Wayne Gallman (6 ATT, 21 YDS, 1 REC, 4 YDS), noch konnte Sermon allerdings nicht für Highlights sorgen. Sein längster Run ging über fünf Yards.
  • Die Chiefs ließen nahezu alle ihre Starter spielen, darunter auch Travis Kelce (REC, 4 YDS) und Patrick Mahomes (1/2, 4 YDS). Mahomes warf allerdings nur zwei Pässe, ehe sein Abend auch schon wieder vorüber war. Auch Clyde Edwards-Helaire sah nicht viel mehr Spielzeit und ging früh wieder vom Feld.
  • Rookie Shane Buechele (8/11, 76 YDS, 3 ATT, 13 YDS, TD) zeigte eine gute Leistung und könnte sich tatsächlich Hoffnungen auf einen Kaderplatz in der Regular Season machen. Defensiv stach Edge Defender Tim Ward heraus. Er verbuchte fünf Tackles und zwei Sacks.

Las Vegas Raiders (1-0) - Seattle Seahawks (0-1) 20:7 (7:0, 6:0, 0:7, 7:0) BOXSCORE

  • Ein weiteres Spiel, in dem beide Teams nahezu ausschließlich Backups ran ließen. Weil Marcus Mariota angeschlagen war, spielte bei den Raiders sogar nur ein Quarterback: Nathan Peterman (29/39, 246 YDS, INT) warf im ersten Spiel der Raiders in Las Vegas vor Fans ganze 39 Pässe, er blieb dabei ohne Touchdown und kam auf eine Interception. Bryan Edwards, um den es im Trainingscamp zuletzt einen großen Hype gab, kam nicht zum Einsatz. Er dürfte somit tatsächlich zur Starter-Gruppe in Las Vegas gehören.
  • Auffällig war Running Back Trey Ragas (13 ATT, 62 YDS, TD, 3 REC, 20 YDS) , der sowohl am Boden als auch durch die Luft Plays machte. Josh Jacobs, Kenyan Drake und Jalen Richard wurden allerdings allesamt geschont, eine Regular-Season-Rolle scheint für Ragas daher trotzdem nach wie vor weit entfernt.
  • Auch die Seahawks verzichteten auf ihre Stars wie Russell Wilson, D.K. Metcalf und Tyler Lockett. Geno Smith (4/10, 46 YDS) startete für Seattle, Highlights blieben jedoch Mangelware. Alex McGough (6/10, 54 YDS, TD) sorgte mit einem Touchdown-Pass auf Deejay Dallas (5 ATT, 24 YDS, 2 REC, 45 YDS, TD) für den einzigen Touchdown der Gäste.
  • Im Kampf um die Rolle des Nummer-drei-Receivers in der Regular Season konnten Freddie Swain (2 REC, 29 YDS) und Cade Johnson (4 REC, 25 YDS) wohl am stärksten punkten. D'Wayne Eskridge fällt vorerst verletzt aus, der Platz hinter Metcalf und Lockett scheint somit offen zu sein.

Los Angeles Rams (0-1) - Los Angeles Chargers (1-0) 6:13 (0:3, 6:3, 0:7, 0:0) BOXSCORE

  • Auch im SoFI Stadium wurde erstmals vor Zuschauern gespielt, auch diese Fans bekamen allerdings kaum namhafte Spieler zu sehen. Sean McVay ist mittlerweile bekannt dafür, seine Starter in der Preseason praktisch vollständig zu schonen. Eine Taktik, die sich Brandon Staley (im Vorjahr Defensive Coordinator bei den Rams) offenbar abgeschaut hat.
  • Im Backfield wurde Darrell Henderson zwar geschont, die Konkurrenten um den Platz hinter ihm kamen allerdings alle zum Einsatz. Xavier Jones (7 ATT, 21 YDS, 2 REC, 6 YDS) scheint dabei die besten Karten zu haben. Er erhielt die meisten Snaps mit den Startern, Raymond Calais (7 ATT, 14 YDS) und Jake Funk (5 ATT, 12 YDS) kamen erst später aufs Feld.
  • Bei den Chargers zeigte Easton Stick (7/7, 63 YDS) eine couragierte Performance. Der Quarterback brachte alle seine Pässe zu Mitspielern, musste allerdings auch zwei Sacks schlucken. Stick droht dennoch die Rolle als dritter Quarterback hinter Justin Herbert, der geschont wurde, und Chase Daniel (15/24, 104 YDS).
  • Im Receiving Corps der Chargers erhielt Jalen Guyton (2 REC, 16 YDS) die meiste Spielzeit mit den Startern, Joshua Palmer (6 REC, 36 YDS) verbuchte derweil die meisten Catches, Targets und Yards bei den Gästen. Guyton und Palmer könnten somit die besten Chancen auf die Rolle des Nummer-drei-Receivers haben, Tyron Johnson (REC, 2 YDS) kam weniger zum Einsatz.

Indianapolis Colts (1-0) - Carolina Panthers (0-1) 21:18 (3:3, 7:12, 0:0, 11:3) BOXSCORE

  • Ohne den verletzten Carson Wentz waren bei den Colts alle Augen auf Jacob Eason gerichtet - der Viertrunden-Pick aus dem Vorjahr würde vermutlich auch zum Start der Regular Season auflaufen, sollte Wentz bis dahin nicht wieder fit sein. Eason (15/21, 183 YDS) erhielt dann auch die ganze erste hälfte, um weitere Spielpraxis zu sammeln - und konnte dabei seine Armstärke unter Beweis stellen. Der Youngster hatte mehrere spektakuläre Pässe mit Power in enge Fenster zu bieten, sowie einen perfekt getimten Deep Shot zu Parris Campbell.
  • Allerdings war Easons mangelnde Mobilität unter anderem bei den drei Sacks zu sehen, die er kassierte - welche aber ein viel größeres Problem abermals unterstrichen: Left Tackle ist ein enormes Problem in Indianapolis. Eric Fisher wird vorerst noch fehlen, Julien Davenport und Will Holden hatten riesige Probleme auf der linken Seite. Sam Tevi war im Camp so wacklig, dass er bereits auf die rechte Seite geschoben wurde. Falls Fisher länger in die Regular Season hinein ausfällt, haben die Colts ein enormes Problem.
  • Die Starter durften bei den Panthers in Woche 1 der Preseason zuschauen, sodass das Debüt von Sam Darnold beim neuen Team noch aufgeschoben ist. In dessen Abwesenheit aber konnte Backup P.J. Walker (10/21, 161 YDS, TD) von Anfang an mit einigen spektakulären Plays seine Aktien steigen lassen. Walker dehnte regelmäßig Plays aus und sorgte dann sehr spät im Down für Big Plays, wie beim 60-Yard-Pass auf Rookie-Receiver Terrace Marshall gleich beim ersten Drive. Auch der Touchdown-Pass zu Rookie-Tight-End Tommy Tremble war ein spektakulärer Wurf spät im Down.
  • In Abwesenheit der etablierten Kräfte konnte außerdem Rookie-Running-Back Chuba Hubbard (7 ATT, 80 YDS) mit einem Big Play für Aufsehen sorgen. Vermeintlich schon an der Line gestoppt, brach er im zweiten Versuch doch zur Seite durch und konnte erst spät noch eingeholt werden.