Die letzten Stunden bis zu den Kader-Cuts: Welche Stars müssen gehen? Wer wird getradet?

Von Adrian Franke
30. August 202121:33
SPOX begleitet die letzten beiden Roster-Cutdown-Tage im News-Ticker.getty
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Bis Dienstag, 22 Uhr deutscher Zeit müssen die 32 NFL-Franchises ihre aufgeblähten Preseason-Kader auf 53 Spieler kürzen. Dabei kommt es Jahr für Jahr auch zu unerwartet prominenten Cuts - und jetzt ist auch die ideale Gelegenheit für GMs, um noch einen Trade einzufädeln.

NFL Roster Cuts: Die Stunden bis zur Deadline

Die größten News des Tages im Überblick:

  • Die Indianapolis Colts hatten gerade Carson Wentz nach dessen Verletzungspause zurückerhalten, jetzt muss der Quarterback erneut aussitzen: Wentz muss, genau wie Center Ryan Kelly und Wide Receiver Zach Pascal, auf die Covid-19-Liste. Er muss als Risikokontakt mindestens fünf Tage aussitzen, was angesichts der geltenden NFL-Regularien nahelegt, dass Wentz, genau wie Kelly und Pascal, nicht geimpft sind.
  • Die Cincinnati Bengals und die New York Giants haben sich auf einen Trade geeinigt: Center Billy Price wechselt zu den Giants, im Gegenzug kommt Defensive Lineman B.J. Hill nach Cincinnati. Price war einstmals ein Erstrunden-Pick, blieb bislang aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Hill dagegen könnte in Cincinnati zumindest in der Rotation direkt eine Rolle spielen. Umso kurioser, dass die Bengals außerdem einen Conditional Siebtrunden-Pick mit erhalten.
  • Die Arizona Cardinals waren das aktivste Teams was die erste Welle an Entlassungen angeht. Unter anderem mit dabei: Wide Receiver KeeSean Johnson, der für viele einen Kaderplatz sicher hatte, sowie Safety Chris Banjo, letztes Jahr zeitweise Starter in Arizona. Mit Johnsons Entlassung scheint ein Kaderplatz für Receiver Andy Isabella nahezu gesichert.
  • Auch die Detroit Lions haben ihren Kader deutlich ausgedünnt. Unter anderem Wide Receiver Breshad Perriman musste gehen, genau wie Backup-Offensive-Lineman Tyrell Crosby.
  • Die Baltimore Ravens sollen trotz der Verletzung von J.K. Dobbins aktuell kein Interesse an einem erfahrenen Running Back als Ersatz haben. Stattdessen sei man mit der eigenen Kadertiefe im Backfield zufrieden. Auch jüngst erneut aufgekommene Meldungen über mögliches Interesse an Free Agent Todd Gurley entsprechen Insider-Berichten zufolge im Moment nicht der Wahrheit
  • Die Houston Texans sind Medienberichten zufolge bereit dazu, Deshaun Watson die gesamte Saison im 53-Mann-Kader zu führen und ihn für kein Spiel zu aktivieren. Das würde die Texans 10,5 Millionen Dollar kosten. Es unterstreicht, dass Houston nicht bereit ist, den Quarterback noch in dieser Offseason unter Wert zu verkaufen.

Der NFL-Tag zum Nachlesen im Ticker

21.35 Uhr: Das soll es für heute gewesen sein! Ich entlasse euch hiermit in die Nacht, kann aber schon versprechen, dass es morgen ab 14.30 Uhr weitergeht! Und dann bis zum bitteren Ende: Um 22 Uhr müssen die Teams ihre Kader auf 53 Spieler reduziert haben. Bis dahin, eine gute Nacht miteinander.

21.22 Uhr: Die Kansas City Chiefs haben Running Back Derrick Gore entlassen. Gore, ein Undrafted Free Agent 2019 bei den Chargers, hinterließ in der Preseason mit 18 Runs sowie einem Schnitt von 4,8 Yards pro Run und 3,87 Yards nach Kontakt pro Run einen guten Eindruck. Er könnte ein Kandidat für ein Practice Squad sein.

21.06 Uhr: Noch eine Handvoll weiterer Rams-Cuts: Defensive Back Brontae Harris, Guard Jeremiah Kolone, Defensive Back Donovan Olumba und Guard Jordan Meredith wurden gerade als weitere Entlassungen vermeldet.

20.59 Uhr: Insgesamt ist es der noch eher ruhige Tag, auch wenn wir mit den Trades bereits einen Vorgeschmack bekommen haben. Nach wie vor müssen die 32 Teams zahlreiche Cuts vornehmen - und ich vermute, dass in mehreren Fällen noch hinter den Kulissen letzte Trade-Verhandlungen laufen, bevor man den einen oder anderen Spieler tatsächlich entlässt; auch das führt natürlich dazu, dass die prominenteren Wackelkandidaten bisher noch eine Schonfrist haben. Die Deadline ist am Dienstag um 22 Uhr unserer Zeit, spätestens morgen geht es hier also rund!

20.30 Uhr: Die Los Angeles Rams haben ihre ersten Entlassungen dieser finalen Roster-Cut-Welle verkündet. Returner Jeremiah Haydel und Safety Troy Warner müssen gehen. Beide waren Undrafted Free Agents aus diesem Jahr. Ein Thema in L.A. ist auch Punter Johnny Hekker: Es gibt Gerüchte, wonach Hekker bei den Rams vor dem Aus steht - Hekker soll dann bereits bei den Dallas Cowboys auf dem Wunschzettel stehen, wo er mit Special-Teams-Coach John Fassel wiedervereint werden würde.

20.19 Uhr: Während manche Franchises ihre Cuts noch hinauszögern, scheint bei den Cardinals bereits ein klares Bild des eigenen Kaders zu herrschen: Arizona hat gerade auch noch Defensive Back Chris Banjo entlassen. Banjo startete letztes Jahr mehrere Spiele für die Cards und kam auf insgesamt 436 Defense-Snaps. Ich hätte vermutet, dass Banjo den finalen Kader schafft - das könnte ein gutes Zeichen für Deionte Thompson sein, aber womöglich auch dafür, dass Isaiah Simmons auf Safety zumindest für manche Packages eine Option bleibt.

20.08 Uhr: Wir haben mehr Klarheit bei den Colts: Wentz, Pascal und Kelly hatten allesamt Kontakt mit einem Mitglied des Staffs, welches positiv getestet wurde. Somit ist angesichts der aktuell geltenden NFL-Regeln auch klar, dass diese Spieler nicht geimpft sind. Nach 5 Tagen können sie zum Team zurückkehren, sofern sie natürlich bis dahin durchweg negativ testen.

19.49 Uhr: Die Cardinals waren heute bereits sehr aktiv, jetzt hat Arizona sich auch von Wide Receiver Andre Baccellia getrennt. Baccellia könnte eine Practice-Squad-Option in der Wüste sein. Wie bereits nach der etwas überraschenden Entlassung von KeeSean Johnson vermutet, sollte der Kaderplatz von Andy Isabella jetzt sicher sein. Die Frage ist jetzt noch, ob die Cardinals sechs, oder vielleicht sogar sieben Receiver mit in die Saison nehmen. Dann könnte hinter Hopkins, Green, Kirk, Rondale Moore und Andy Isabella wahlweise Greg Dortch - der auch Special-Team-Value mitbringt -oder Antoine Wesley, der bereits im College unter Kliff Kingsbury gespielt hat und 2018 in zwölf Spielen 88 Bälle für 1.410 Yards fing, das Team schaffen. Oder vielleicht sogar beide?

Colts-Schock: Carson Wentz muss auf Corona-Liste

19.22 Uhr: Hiobsbotschaft für die Colts: Carson Wentz wird auf die Covid-19-Liste gesetzt, genau wie Center Ryan Kelly und Wide Receiver Zach Pascal. Für den Moment gibt es noch keine weiteren Informationen, Wentz könnte sich infiziert haben, er könnte aber auch ungeimpft sein und einen Risiko-Kontakt gehabt haben. Wentz war gerade erst nach seiner Verletzungspause zurückgekehrt und schien auf bestem Wege, rechtzeitig für den Regular Season Auftakt fit zu werden. Diese Hoffnung wird jetzt vorerst wieder auf Eis gelegt. Ist Wentz nicht geimpft und hatte einen Risiko-Kontakt, muss er fünf Tage aussitzen. Ist er nicht geimpft und infiziert, fehlt er mindestens für zehn Tage. Ist er infiziert, geimpft und hat keine Symptome, kann er zurückkehren, nachdem er zwei negative Tests im Abstand von 24 Stunden hatte.

19.17 Uhr: Und wir haben den nächsten Trade! Die Giants traden Defensive Lineman B.J. Hill nach Cincinnati, im Gegenzug kommt Offensive Lineman Billy Price von den Bengals. Hill hatte letztes Jahr immerhin 22 Quarterback-Pressures. Price war 2018 der Erstrunden-Pick der Bengals, konnte diesen Vorschusslorbeeren aber nie gerecht werden. Vielleicht erhält er in New York die Chance, sich für den Starting-Center-Posten zu empfehlen, auf dem Papier sieht dieser Trade zumindest für die Bengals deutlich besser aus.

18.45 Uhr: Kleiner Nachtrag zu den Panthers noch: Carolina hat jetzt bereits einen Zweit-, Viert-, Sechst- und Siebtrunden-Pick 2022 weg getradet. Gut möglich, dass Carolina auch nächstes Jahr versucht, mit mehreren Downtrades Munition zurück zu bekommen, der Zweit- und Viertrunden-Pick ging im Zuge des Sam-Darnold-Trades nach New York. Eine aggressive Vorgehensweise der Panthers für den kurzfristigen Plan.

18.37 Uhr: Wir haben einen kleinen Trade: Darryl Johnson wechselt von den Bills zu den Panthers. Johnson war ein Siebtrunden-Pick der Bills 2019 und kam letztes Jahr bei 157 Pass-Rush-Snaps auf neun Quarterback-Pressures. Nach zwei Jahren steht er bei fünf Tackles for Loss und fünfQuarterback-Hits, vor allem aber spielte er über die letzten beiden Jahre 580 Special-Teams-Snap. Buffalo hatte in dieser Offseason seinen ersten und zweiten Draft-Pick in Edge-Verteidiger investiert. Die Bills erhalten Carolinas Sechstrunden-Pick im kommenden Jahr im Gegenzug für Johnson.

18.30 Uhr: Wir schauen mal nach Baltimore, dieses Mal aber nicht mit der Running-Back-Thematik: Coach John Harbaugh hat gerade vermeldet, dass Receiver Marquise Brown heute mit dem Team trainieren wird - Brown hatte seit Ende Juli infolge einer Oberschenkelverletzung gar nicht oder nur individuell trainiert.

18.16 Uhr: Nochmal zurück zu den Cardinals: 10 Entlassungen haben wir aus Arizona bereits heute erfahren, hier ist Nummer 11: Defensive End Josh Mauro muss gehen. Mauro kam letztes Jahr in drei Spielen für die Cardinals zum Einsatz, bei 54 Pass-Rush-Snaps kam er auf zwei Pressures. Mauro hatte bereits von 2014 bis 2017 für die Cardinals gespielt.

17.57 Uhr: Wir bleiben in Tampa Bay: Die Buccaneers entlassen auch Tight End Tanner Hudson. Hudson beendete die Preseason mit 129 Receiving-Yards, mit Abstand der Team-interne Höchstwert. Gut möglich, dass er als Nummer-2- oder Nummer-3-Option bei einem Team unterkommt. Die Bucs sind hier mit Rob Gronkowski, O.J. Howard und Cameron Brate bereits exzellent aufgestellt.

17.35 Uhr: Die Tampa Bay Buccaneers haben sich von Cornerback Antonio Hamilton getrennt. Hamilton hatte den Berichten vor Ort zufolge eine gute Saisonvorbereitung und kann auch Special Teams spielen, er gilt aber als reiner Nickelback. Für Tampa Bays extrem starken Kader reichte das nicht. Hamilton spielte letztes Jahr für die Kansas City Chiefs und kam auch im Super Bowl gegen die Bucs im Special Team mit insgesamt 24 Snaps zum Einsatz.

17.20 Uhr: Bei den Bills wurden soeben Running Back Kerrith Whyte Jr., Cornerback Tim Harris und Returner Brandon Powell entlassen. Powell war letztes Jahr als Returner für die Falcons aktiv, bei 17 Kick-Returns kam er nie über 30 Yards hinaus. Sein länger Punt-Return (von 17) war ein 24-Yarder gegen die Vikings.

Cardinals entlassen Johnson - Ravens nicht an Gurley dran

17.11 Uhr: Auch aus Detroit gibt es weitere Kader-News: Perriman hatten wir ja schon, jetzt haben sich die Lions zudem von den verletzten Offensive Linemen Dan Skipper und Tyrell Crosby getrennt. Außerdem mussten unter anderem Cornerback Mike Ford, Wide Receiver Damion Ratley und Safety Alijah Holder gehen. Die Offensive-Line-Tiefe in Detroit wird noch ein Thema sein, Coach Dan Campbell meldete sich auch gerade zu Wort und machte klar, dass einige Spieler letztlich in Woche 1 im Kader stehen werden, die aktuell noch nicht im Team sind.

17.02 Uhr: Nochmal zurück zu den Ravens von vorhin: NFL-Insiderin Josina Anderson gibt der Theorie noch etwas mehr Handfestes: Nach ihren Informationen haben die Baltimore Ravens aktuell kein Interesse an Free Agent Running Back Todd Gurley. Auch sie vermeldet, dass die Ravens mit ihrer internen Running-Back-Besetzung zufrieden sind.

16.51 Uhr: Die Arizona Cardinals haben ihre ersten zehn Cuts gerade verkündet, etwas überraschend mit dabei: Wide Receiver KeeSean Johnson. Johnson hatte in der vergangenen Saison lediglich 15 Bälle für 173 Yards gefangen, hinterließ bisher in der Saisonvorbereitung einen guten Eindruck. Dass es Johnson erwischt, könnte ein Hinweis darauf sein, dass Andy Isabella es in den finalen Kader schafft. Neben Johnson wurden unter anderem Linebacker Evan Weaver und auch Receiver A.J. Richardson entlassen.

16.47 Uhr: Bei den Indianapolis Colts ist die Saison für Offensive Tackle Sam Tevi wie erwartet beendet. Tevi wurde gerade infolge seines Kreuzbandrisses auf die Injured Reserve Liste gesetzt und kann damit nicht mehr im Laufe der Saison aktiviert werden. Nur wer den 53-Mann-Kader schafft und dann auf die IR-Liste geht, kann nach drei Spieltagen wieder aktiviert werden. Parallel aktivierten die Colts Guard Quenton Nelson von der Covid-19-Liste. Nelson und Quarterback Carson Wentz sind nach ihren Camp-Verletzungen auf einem guten Weg, um für Woche 1 gegen die Seahawks bereit zu sein.

16.31 Uhr: Die Tennessee Titans haben mit ihren Cuts auch schon angefangen. Unter anderem Safety Clayton Geathers und auch Edge-Verteidiger John Simon mussten gehen. Simon startete letztes Jahr die komplette Saison bei den Patriots, spielte aber eine durchwachsene Saison, insbesondere als Run-Stopper war er in den Jahren zuvor stärker. Würde mich dennoch nicht wundern, wenn er zeitnah bei einem Team in der Rotation unterkommt.

16.04 Uhr: Bei den Denver Broncos hatte es derweil einige Fragezeichen gegeben, warum Rookie Javonte Williams im letzten Preseason-Spiel nicht zum Einsatz kam. Coach Vic Fangio vermeldete mittlerweile, dass Williams keine Verletzung erlitten hat, stattdessen habe man "ein gutes Gefühl" nach den guten Auftritten des Rookie-Backs in den ersten beiden Spielen gehabt und wollte Melvin Gordon Snaps mit den Startern geben. Sieht sehr stark nach einem geteilten Backfield in Denver zum Saisonstart aus, wobei ich mir durchaus auch vorstellen könnte, dass Gordon noch ein Trade-Kandidat wird...

15.48 Uhr: Ich schaue mal weiter durch die Liga: Bei den Baltimore Ravens steht derzeit die Frage im Raum, ob man nach der schweren Verletzung von J.K. Dobbins nochmals auf dem Running-Back-Markt aktiv werden könnte. Unter anderem Todd Gurley wird hier gehandelt. Die Reporter vor Ort aber stimmen überein, dass Ty'Son Williams sich den Spot des Nummer-2-Backs hinter Gus Edwards gesichert hat. Williams fiel mehrfach in der Preseason sehr positiv auf, und das galt offenbar auch für die Trainingseinheiten. Dahinter stünde dann noch Justice Hill bereit, der eigentlich klar vor Williams in die Saisonvorbereitung gestartet war. Trotz der bitteren Dobbins-Verletzung müssen die Ravens nicht zwangsläufig auf dem Markt nochmals aktiv werden.

Cam oder Mac? Patriots halten Quarterback-Frage weiter offen

15.29 Uhr: Die Philadelphia Eagles haben auch bereits die ersten Entlassungen dieser finalen Phase hinter sich gebracht: Unter anderem Quarterback Nick Mullens und Running Back Elijah Holyfield mussten in Philly gehen. Mullens war nach dem Trade für Gardner Minshew das fünfte Rad am Wagen; ein exzellenter Trade für die Eagles, Minshew garantiert Philly eine gewisse Baseline, kostet finanziell fast nichts im Vergleich und im Gegenzug wandert lediglich einen Conditional Sechstrunden-Pick nach Jacksonville. Falls Hurts einbricht, wäre Minshew eine gute Alternative für den Rest der Saison. Holyfield war Teil des extrem vollen Backfields, aus dem zuletzt bereits Kerryon Johnson entlassen wurden war. Miles Sanders, Boston Scott und auch Fünftrunden-Rookie und Receiving-Back Kenneth Gainwell sollten sicher sein; Gainwell konnte sich zuletzt nochmals für größere Aufgaben empfehlen und hatte generell einen starken Sommer. Erhält Jordan Howard einen Spot? Oder geben die Eagles einen vierten Running-Back-Platz lieber an Jason Huntley, der ein explosiver Kick-Returner, aktuell aber noch angeschlagen ist und einige Wochen fehlen könnte?

15.10 Uhr: Die Indianapolis Colts trennen sich von Safety Sean Davis. Davis hatte im Frühjahr 2020 in Washington unterschrieben, wurde aber auch dort Anfang September entlassen. Die Pittsburgh Steelers holten ihn dann zurück, in der vergangenen Saison spielte er aber nur als Rotationsspieler insgesamt 58 Defense-Snaps. Seine beste Saison hatte er 2018.

14.59 Uhr: Eine ganz andere Quarterback-Frage ist derweil bei den Patriots noch offen: Geht Cam Newton als Starter in die Saison - oder darf Rookie Mac Jones direkt ran? Die Patriots waren ziemlich konsequent darin, Newton die ersten Snaps zu gehen, sei es im Training, oder in der Preseason. Gleichzeitig hat Jones für einen Rookie-Quarterback überraschend viele Snaps bereits mit den Startern erhalten - und der Ex-Alabama-Quarterback hat sichtbare Fortschritte gemacht! Hier ist mein Punkt mit Jones: Er hat nicht die Upside, die Lance oder Fields haben; dafür ist seine Baseline höher, und er ist schon jetzt weiter. Insofern könnte es sich lohnen, ihn auch direkt spielen zu lassen, um das Fenster seines Rookie-Vertrags zu maximieren. Gleichzeitig gehe ich aber auch davon aus, dass Newton mit den neuen Waffen und einer echten Offseason deutlich besser spielen wird als letztes Jahr. Wenig überraschend also, dass sich Bill Belichick gestern noch nicht auf einen der beiden festlegen wollte. "Nein, wir müssen noch viele Entscheidungen treffen", antwortete Belichick auf die entsprechende Nachfrage.

14.44 Uhr: Derweil berichtet Albert Breer, dass die Chicago Bears gerne Quarterback Nick Foles traden würden. Nachdem Gardner Minshew den Jaguars aber gerade einmal einen Conditional Sechstrunden-Pick eingebracht hat, fürchte ich aus Bears-Sicht, dass der Markt überschaubar sein wird. Viel mehr als einen späten Tag-3-Pick würde ich hier nicht erwarten, und das auch in erster Linie deshalb, weil der Vertrag relativ günstig ist. Dennoch würden die Bears seinen Cap Hit in Höhe von 6,6 Millionen Dollar sicher gerne loswerden: Chicago ist ohnehin eng am Cap, mit hohen Cap-Zahlen unter anderem für Robert Quinn (14,7 Mio. Dollar), Jimmy Graham (10 Mio.) und Eddie Goldman (7,8 Mio.).

Lions entlassen Perriman - was wird aus Deshaun Watson?

14.32 Uhr: Das aktuelle Regime in Miami hat sich durchaus den Ruf erarbeitet, dass man sehr emotionslos im Umgang mit dem eigenen Kader vorgeht, und Spieler auch mal eher früher als später wieder abgibt, wenn man nicht vollends zufrieden ist. Aber würde Miami Tua wirklich absägen, bevor er in eine Saison als Starter gegangen ist? Die andere Variable wäre dann die mögliche Kompensation für Watson, ein solcher Deal müsste stark von Conditional Picks geprägt sein, um sich zu schützen, falls er länger gesperrt ist - ein Fall, wofür Miami dann Tua als Edel-Backup auch behalten könnte.

14.21 Uhr: Der heißeste Name - in vielerlei Hinsicht - ist in dieser Woche Deshaun Watson. Traden die Texans den Quarterback tatsächlich noch vor Saisonstart, trotz der juristischen Probleme, die auf Watson noch zukommen könnten? Zuletzt hieß es, dass die Miami Dolphins wieder stärkeres Interesse bekunden, nach dem Preseason-Spiel gegen die Bengals letzte Nacht wurde auch Head Coach Brian Flores darauf angesprochen. Sein Kommentar? "Alle Gespräche, die wir mit anderen Teams haben oder nicht haben, bleiben privat. Daran halten wir fest." Das klingt nicht gerade nach einem Dementi, also gab es die Nachfrage, ob er bereit sei, zu sagen, dass die Dolphins kein Interesse haben. Hier betonte er lediglich, dass ihn seine Spieler in Miami interessieren...

14.07 Uhr: Den ersten namhaften Cut des Tages haben wir schon: Die Lions trennen sich von Breshad Perriman. Detroit hatte Perriman 2 Millionen Dollar als Free Agent in dieser Offseason garantiert, doch Berichte, wonach er über den Sommer wenig überzeugen konnte und in der internen Hackordnung zurückgefallen war, hatten sich zuletzt gehäuft. Auch sollen ihn einige Knieprobleme plagen. Eine denkbare Option für den Receiver? Die New Orleans Saints! New Orleans könnte noch einen großen Outside-Receiver gebrauchen, und Perriman hat schon einmal gezeigt, dass er eine hervorragende Chemie mit Jameis Winston hat. In Detroit derweil wird der Deutsch-Amerikaner Amon-Ra St. Brown schon als Rookie eine größere Rolle einnehmen müssen. St. Brown, Tyrell Williams, Quintez Cephus und Kalif Raymond bilden im Kern das Wide Receiver Corps.

13.50 Uhr: Der letzte Preseason-Spieltag ist abgeschlossen, für GMs und Head Coaches beginnt jetzt der unangenehmste Teil eines jeden Jahres: Die Kader müssen radikal eingekürzt werden. Je 53 Spieler dürfen alle Teams am Dienstagabend um 22 Uhr unserer Zeit noch im Kader haben, was im Umkehrschluss heißt, dass jedes Team bis dahin mehr als 20 Spieler entlassen muss.

Es ist auch ein attraktives Fenster, um letzte Trades vor Saisonstart über die Bühne zu bringen. Hier bei SPOX bleibt ihr auf dem Laufenden, wir begleiten die Stunden bis zur Deadline im Liveticker.

NFL Roster Cuts: Welche Stars könnten getradet werden?

Der Name, der bereits seit Monaten gehandelt wird, ist Zach Ertz. Der Tight End der Philadelphia Eagles schien im Frühjahr wie ein sicherer Wechselkandidat, dann aber wurde es wieder ruhiger um den 30-Jährigen. Ertz hatte zuletzt abgebaut, ist aber noch immer eine solide Receiving-Option auf der Tight-End-Position. Könnte ein Team wie Buffalo oder Arizona hier noch kurzfristig zuschlagen?

In der gleichen Division könnte Cowboys-Linebacker Jaylon Smith per Trade zu haben sein. Die Cowboys haben sich mit Micah Parsons, Keanu Neal und Jabril Cox gleich mehrfach auf der Linebacker-Position verstärkt, auf welcher zudem auch Leighton Vander Esch in sein letztes Vertragsjahr geht. Smith scheint zumindest nicht die langfristige Zukunft in Big D zu gehören, könnte er jetzt vielleicht noch Draft-Ressourcen einbringen?

Spannend sind auch die Wide Receiver. Neben den unten aufgeführten Namen könnte auch Andy Isabella in Arizona vor dem Aus stehen, der Speedster konnte sich am Catch Point über die letzten beiden Jahre nicht weiterentwickeln und ist in der internen Hackordnung hinter Rookie Rondale Moore sowie Neuzugang A.J. Green gefallen. Isabella verpasste große Teile des Training Camps auf der Covid-19-Liste, sein Kaderplatz in Arizona ist alles andere als garantiert.

Auch die Miami Dolphins haben eine tiefe Receiver-Gruppe, hinter DeVante Parker, Will Fuller, Jaylen Waddle und Albert Wilson scheint einiges denkbar. Ein Spieler wie Preston Williams könnte auf den Markt kommen, das gilt auch für Gadget-Spieler wie Jakeem Grant oder Malcolm Perry.

Weitere Kandidaten für mögliche Trades oder Cuts:

  • O.J. Howard, Tight End, Tampa Bay Buccaneers (Trade)
  • N'Keal Harry, Wide Receiver, New England Patriots (Trade)
  • Breshad Perriman, Wide Receiver, Detroit Lions (Release)
  • Rashaad Penny, Running Back, Seattle Seahawks (Release)
  • Peyton Barber, Running Back, Washington Football Team (Release)
  • Miles Boykin, Wide Receiver, Baltimore Ravens (Release)
  • J.J. Arcega-Whiteside, Wide Receiver, Philadelphia Eagles (Release)

NFL: Diese Free Agents sind noch zu haben

Die Spieler, die über die nächsten 24 Stunden auf den Markt kommen, gesellen sich dann zu den Free Agents, die ohnehin noch auf dem Markt sind, weil sie infolge der Free Agency aus verschiedenen Gründen bislang keinen neuen Vertrag unterschrieben haben

Einige der besten noch verfügbaren Free Agents sind:

  • Offensive Tackle Russell Okung
  • Cornerback Richard Sherman
  • Linebacker K.J. Wright
  • Edge Olivier Vernon
  • Center Austin Reiter
  • Running Back Le'Veon Bell
  • Running Back Duke Johnson
  • Wide Receiver Alshon Jeffery
  • Wide Receiver Golden Tate
  • Tight End Tyler Eifert