Den kompletten Sonntag gibt es sowohl in der deutschen Konferenz ENDZN sowie in der Original-Konferenz NFL RedZone live auf DAZN. Los geht es jeden Sonntag ab 19 Uhr live.
NFL Predictions Week 2 2021
Washington Football Team (0-1) - New York Giants (0-1) (Fr., 2.20 Uhr live auf DAZN)
Beide haben zum Auftakt verloren, doch während Washington nur denkbar knapp den Chargers unterlag, war die Pleite der Giants schon relativ deutlich. Hinzu kommt nun der Faktor kurze Woche, der bei den G-Men dagegen spricht, dass Saquon Barkley eine deutlich größere Rolle einnehmen wird, nach seinem eher dezenten Auftritt in Woche 1. Und beim Football Team stellt sich die Frage, was sich auf die Schnelle durch den Ausfall von Ryan Fitzpatrick (Hüfte) verändert. Taylor Heinicke überzeugte beim Auftritt gegen Los Angeles einigermaßen .
Unterm Strich stehen sich hier auf dem Papier zwei starke Defenses gegenüber, wobei die Offensive Line der Giants erneut nicht allzu gut aussah und gegen die bärenstarke Front Washingtons wohl abermals große Probleme kriegen dürfte. Da es ein Thursday Night Game ist, kommen dann wohl nochmal ein paar weitere Defizite hinzu, weil die Zeit zur Vorbereitung extrem verkürzt ist. Das Spiel wird ein Toss up.
Tipp: Washington vs. Giants 20:17
Chicago Bears (0-1) - Cincinnati Bengals (1-0) (So., 19 Uhr)
Woche 1 brachte einige Überraschungen, darunter den Sieg der Bengals über die Vikings. Nun treffen sie direkt auf den nächsten NFC-North-Gegner, der abermals mit im Prinzip guter Defense daherkommt. Besonders positiv war, dass die Connection zwischen Joe Burrow und Ja'Marr Chase bestens funktionierte - das macht Hoffnung. Weniger Hoffnung hingegen machte die eigene Offensive Line, denn Burrow stand schon wieder mächtig unter Druck und kassierte fünf Sacks. Das sollte den Bears Mut machen, nachdem sie gegen Matthew Stafford am Sonntagabend kaum Zugriff hatten.
Das größte Problem der Bears bleibt jedoch die Offense, die hinter der wackligen O-Line wenig inspirierend wirkte und weiter an Andy Dalton festhalten wird. Rookie Justin Fields dürfte auch beim Heimdebüt seine Gastauftritte bekommen, aber ob das reicht, nachdem auch die Bengals zuletzt guten Zugriff hatten im Pass Rush? Stand jetzt bringt Zac Taylors Team mehr Feuerpower mit, während Chicago ein wenig auf der Stelle tritt.
Tipp: Bears vs. Bengals 17:20
Cleveland Browns (0-1) - Houston Texans (1-0) (So., 19 Uhr)
Auch ein blindes Huhn findet bekanntlich hin und wieder ein Korn. Und auch der Trümmerhaufen Texans-Kader scheint nicht ganz hoffnungslos zu sein. Aber das könnte auch am überforderten Eindruck gelegen haben, den die Jaguars hinterlassen haben. Die Texans bleiben nämlich für mich weiter das am schlechtesten besetzte Team der NFL und gegen einen wirklich guten Gegner dürfte sich das auch zeigen.
Die Browns sind ein solcher. Ihnen war es bis zu einem gewissen Punkt gelungen, sogar die Chiefs in Schach zu halten - bis dann ihr Punter den Snap fallen ließ und Mahomes den Ball kurz vor der eigenen Endzone auf dem Silbertablett mit Schleifchen drum servierte. Dann ging es den Bach runter. Doch wenn wir uns aufs Positive dieser Vorstellung fokussieren, dann sollte es den Browns gelingen, den ersten Sieg einzufahren, selbst nach dem erneuten Ausfall von OBJ.
Tipp: Browns vs. Texans 36:17
Indianapolis Colts (0-1) - Los Angeles Rams (1-0) (So., 19 Uhr)
Das Debüt von Carson Wentz bei den Colts verlief suboptimal, ließ aber schon ein paar Rückschlüsse darauf zu, auf welchem Niveau er sich dieser Tage nach schwieriger Vorbereitung bewegt. 15 seiner 38 Pässe gingen auf Running Backs, davon sieben auf Jonathan Taylor, der nun wirklich keine Bereicherung im Passspiel ist. Die Tight Ends wiederum sahen nur sechs Targets insgesamt, während der designierte Top-Receiver in Abwesenheit von T.Y. Hilton Zach Pascal war (5 Targets, 4 REC, 43 YDS, 2 TD). Das heißt für mich: Viele kurze Pässe ohne großes Risiko, auch, weil das Zusammenspiel mit den Kollegen einfach noch nicht da ist.
Gegen die Rams wird dies zum größeren Problem, da auch die O-Line noch wackelt und Wentz gegen Seattle allein zehn QB-Hits und drei Sacks einstreckte. Aaron Donald und Co. dürfte das gefallen. Andererseits präsentierten sich die Rams auch offensiv in starker Frühform: Matthew Stafford zeigte, dass er und Sean McVay schon jetzt auf einer Wellenlänge funken. Das dürfte künftig nur besser werden.
Tipp: Colts vs. Rams 17:24
Miami Dolphins (1-0) - Buffalo Bills (0-1) (So., 19 Uhr)
Die Dolphins schafften einen seltenen Sieg in New England, profitierten dabei aber vor allem von zwei sehr gut geskripteten Drives zu Beginn der beiden Halbzeiten. Ansonsten kam herzlich wenig von der eigenen Offense, in der Tua Tagovailoa meist ins Schleudern geriet, wenn der erste Read nicht da war. Entweder steigert sich die Offense grundlegend oder es wird künftig zu Problemen kommen.
Die Bills wiederum kamen offensiv kaum in Tritt gegen den starken Pass Rush der Steelers und wurden defensiv letztlich durch schnelle kurze Pässe überrumpelt. Tua wies bislang nicht nach, schnelle Pässe konsequent werfen zu können - kurze dagegen schon. Am Ende dürfte hier entscheiden, wer weniger Fehler in der eigenen Offense macht, beziehungsweise welche Defense mehr davon erzwingt und ausnutzt.
Tipp: Dolphins vs. Bills 16:20
New York Jets (0-1) - New England Patriots (0-1) (So., 19 Uhr live auf DAZN)
Zach Wilson merkte man gegen die Panthers durchaus noch an, dass Preseason und Regular Season schon zwei komplett andere Disziplinen sind. Kurzum: Es wurde komplizierter, das Spiel war nicht mehr verlangsamt für ihn und er zahlte gerade zu Beginn Lehrgeld. Er schwamm sich dann etwas frei gegen die Panthers, litt aber auch merklich unter der löchrigen O-Line, die nun auch noch Left Tackle Mekhi Becton verloren hat.
Das alles spielt den Patriots und Bill Belichick in die Karten. Gegen einen Rookie-QB wird seine Defense meist besonders unangenehm, zudem sollte der neuformierte Pass Rush gegen diese Line funktionieren. Offensiv bleibt abzuwarten, wie viel man Mac Jones letztlich zutraut - gegen die Dolphins war dies noch nicht allzu viel. Gemäß der gezeigten Leistungen und nach den Fumbles der jungen Running Backs könnte es aber durchaus sein, dass nun doch mehr aufs Passspiel gesetzt wird.