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NFL Recap: Los Angeles Rams vs. Chicago Bears 34:14 - Matthew Stafford glänzt bei Debüt

Matthew Stafford zeigte eine gute Leisung bei seinem Debüt für die Los Angeles Rams.
© getty

Die Los Angeles Rams haben ihr erstes Heimspiel im SoFi Stadium vor Zuschauern gegen die Chicago Bears 34:14 gewonnen. Star-Quarterback Matthew Stafford zeigte dabei eine ansprechende Vorstellung.

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Die Bears legten in ihrem ersten Drive los wie die Feuerwehr. Nach einem sehenswerten 50-Yard-Kickoff-Return von Khalil Herbert begannen die Gäste an der eigenen 43 und fanden sich wenig später nach einem 41-Yard-Run von David Montgomery in der Red Zone wieder. Kurz darauf leistete sich Quarterback Andy Dalton eine Interception durch David Long in der Endzone.

Im Gegenzug gingen die Rams nach nur drei Spielzügen in Führung - Matthew Stafford feuerte einen 67-Yard-Touchdown-Pass nach Play Action zu Van Jefferson, der beim Catch sogar noch nahe der 20-Yard-Linie hinfiel, jedoch von keinem Verteidiger auf dem Boden berührt wurde und daher weiter in die Endzone laufen durfte.

In der Folge schaffte die Rams-Defense zwei Stopps - einen durch Downs, einen durch einen Fumble von Dalton. Daraus machten die Hausherren allerdings jeweils nur Field Goals, sodass die Tür für die Gäste offen blieb.

Noch vor der Pause brachte Montgomery sein Team dann durch einen 3-Yard-TD-Run wieder heran. Nach der Pause jedoch schlugen die Rams direkt zurück: Stafford warf einen 56-Yard-Touchdown-Pass auf einen weit offenen Cooper Kupp, der aus dem Slot heraus einfach an Defensive Back Marqui Christian vorbei zog und dann fernab der Safetys freie Bahn hatte.

Die Bears kamen im Anschluss nochmal zurück und Fields sorgte mit einem ersten Touchdown-Lauf in der Liga nach einer Read Option für den erneuten Anschluss, doch L.A. hielt den Fuß auf dem Gas und baute den Vorsprung durch einen Touchdown von Darrell Henderson wieder aus. Anschließend folgte ein erneuter Turnover on Downs zugunsten der Rams.

In der Folge bemühten sich die Hausherren nur noch darum, die Uhr herunter zu spielen, fanden jedoch in Person von Robert Woods noch ein weiteres Mal die Endzone.

Los Angeles Rams (1-0) - Chicago Bears (0-1)

Ergebnis: 34:14 (10:0, 3:7, 14:7, 7:0) BOXSCORE

Rams vs. Bears - die wichtigsten Statistiken

  • Stafford brachte frischen Wind in die Offense der Rams. Seine ersten 2 Touchdowns für die Rams gingen beide über mehr als 50 Yards - so viele 50+-Yard-TDs wie die Rams in der gesamten Saison 2020 geworfen haben.
  • Die Rams hatten im Vorjahr keinen 100-Yard-Rusher zugelassen in einem Spiel. Dieses Mal jedoch durchbrach Montgomery diese Marke (108 YDS, 16 CAR, TD).

Der Star des Spiels: Matthew Stafford (Quarterback Rams)

Matthew Stafford (20/26, 321 YDS, 3 TD) sollte den Unterschied machen für die Rams in dieser Saison. Sein Debüt jedenfalls verlief schon mal sehr vielversprechend. Dabei glänzte er nicht nur nach Play Action oder Bootlegs, sondern auch mit herkömmlichen Dropbacks, die zum Erfolg führten. Hält Stafford diese Form, sind die Rams gefährlich.

Der Flop des Spiels: Tashaun Gipson und Eddie Jackson (Safetys, Bears)

Während sich Andy Dalton nach schwachem Start letztlich fing und die Bears-Offense immerhin lange Zeit den Ball kontrollierte, war die Achillesferse des Teams die Secondary und hier die beiden Safetys. Die Bears spielten wie üblich mit Two-High-Looks, doch gaben eben jene Safetys als nächste Verteidiger die beiden langen Touchdowns ab und buddelten den Gästen damit schon früh ein tiefes Loch.

Analyse: Rams vs. Bears - die Taktiktafel

  • Die Rams spielten offensiv ihre üblichen Personnel-Packages, also 11 oder 12, zumeist in Tight Formations. Auffällig war allerdings, dass die Rams schon früh viel auf Empty Formations setzten, ganz anders als letztes Jahr, wo zumeist ein Running Back im Backfield anzutreffen war.

  • Ein altbewährtes Stilmittel waren einmal mehr Play Action sowie Bootlegs, die auch Matthew Stafford entgegen kamen. So gesehen etwa beim 67-Yard-Touchdown-Pass zu Spielbeginn auf Van Jefferson.

  • Eine wichtige Erkenntnis aufseiten der Rams-Defense war die Tatsache, dass bestimmte Elemente des Vorjahres unter Brandon Staley beibehalten wurden vom neuen Defensive Coordinator Raheem Morris. Allen voran ist hier die Star-Rolle zu nennen, die weiterhin Jalen Ramsey bekleidete und entsprechend immer wieder ins Spiel involviert war und auch gegen den Run mithalf. An der Line wurde derweil Aaron Donald je nach Situation mal innen, mal außen postiert.

  • Die Bears wiederum zeigten defensiv nicht allzu viele Varianten und setzten ihren Top-Pass-Rusher Khalil Mack fast ausschließlich auf der linken Seite ein. In der zweiten Hälfte war er allerdings auch mal innen eingesetzt.

  • Quarterback Justin Fields kam auch zu Kurzeinsätzen bei seinem Debüt. Seinen ersten Pass im ersten Drive der Bears brachte er dabei direkt über 9 Yards an. Ansonsten kam er immer mal wieder zum Zug und erzielte schließlich nach Read-Option per Keeper seinen ersten NFL-Touchdown-Run.

  • Die Rams spielten überwiegend leichte Boxen und konzentrierten sich eher auf Pass-Coverage. Sie forderten die Gäste also gewissermaßen heraus, mit dem Ball zu laufen. Das taten die Bears dann auch mehr oder minder konsequent und hielten entsprechend deutlich länger den Ball (35:14 Minuten).
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