Der Titelverteidiger muss einige neue Starter einbauen. Ob Rücktritt oder Free-Agency-Abgang: Nach dem Super-Bowl-Triumph gilt es jetzt, abermals ein Team zu formen, das ganz oben angreifen kann.
Der große Vorteil für L.A. ist, dass das Kerngerüst und damit auch der hohe Floor dieses Teams intakt bleibt. Die sich geöffneten Starting-Spots sind jetzt auch eine Chance für junge Spieler, um sich zu beweisen und sich für langfristige Starting-Spots zu empfehlen.
Los Angeles Rams: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Matthew Stafford | Left Tackle: | Joe Noteboom |
Running Back: | Cam Akers | Left Guard: | David Edwards |
Wide Receiver: | Cooper Kupp | Center: | Brian Allen |
Wide Receiver: | Allen Robinson | Right Guard: | Bobby Evans |
Wide Receiver: | Van Jefferson | Right Tackle: | Rob Havenstein |
Tight End: | Tyler Higbee |
Los Angeles Rams: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Terrell Lewis | Cornerback: | Jalen Ramsey |
Defensive Tackle: | Aaron Donald | Cornerback: | David Long |
Defensive Tackle: | Greg Gaines | Cornerback: | Troy Hill |
Edge: | Leonard Floyd | Safety: | Jordan Fuller |
Linebacker: | Bobby Wagner | Safety: | Taylor Rapp |
Linebacker: | Ernest Jones |
Rams-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Kein Team hat letztes Jahr ansatzweise so viel aus 11-Personnel (ein Running Back, ein Tight End, drei Wide Receiver) agiert wie die Rams - 86 Prozent ihrer Offense-Snaps kamen aus diesem Personnel-Grouping. Der Liga-Schnitt lag bei 61 Prozent. Insofern ist davon auszugehen, dass McVay grundsätzlich auch weiter stark auf 3-Receiver-Sets baut, auch mit einigen Veränderungen in der Zusammensetzung.
- Robert Woods ist weg, Odell Beckham zumindest vorerst auch - und nach dem Kreuzbandriss wird es ohnehin dauern, bis OBJ während der kommenden Saison einen Impakt haben wird, selbst wenn die Rams ihn zurückholen. Dafür wurde Allen Robinson neu verpflichtet, Van Jefferson ist die klare Nummer drei hinter Robinson und Cooper Kupp. Vorjahres-Zweitrunden-Pick Tutu Atwell sollte in seiner zweiten Saison dahinter eine größere Rolle spielen können.
- Auch die Offensive Line präsentiert einige neue Starter-Gesichter. Andrew Whitworth hat seine Karriere beendet, Noteboom, ein Drittrunden-Pick der Rams 2018, soll ihn intern ersetzen. Auf Right Guard hat Austin Corbett das Team via Free Agency verlassen, Drittrunden-Rookie Logan Bruss wäre hier die Alternative zu Bobby Evans. Die Line war stets einer der Erfolgsgaranten der McVay-Ära - setzt sich das fort?
- Auf Tight End hat sich Tyler Higbee nach dem Abgang von Gerald Everett letztes Jahr als klarer Nummer-1-Tight-End etabliert. Seine 81 Targets in der Regular Season wurden nur von Van Jefferson (86) und Cooper Kupp (189) übertroffen - Higbee hat zwei Spiele weniger absolviert als die beiden.
- Das Gerüst, die Basis für den Erfolg dieses Rams-Teams ist und bleibt: McVay, Kupp, Aaron Donald und Jalen Ramsey. Donald, der beste Defense-Spieler der letzten fünf Jahre, wurde in der Offseason mit einem Rekordvertrag mutmaßlich davon abgehalten, seine Karriere zu beenden. Seine 86 Quarterback-Pressures in der vergangenen Saison wurden ligaweit - Edge-Rusher inklusive - lediglich von Maxx Crosby übertroffen.
- Donald hat somit seit 2016 in jedem Jahr mindestens 80 Quarterback-Pressures gesammelt, eine absurde Statistik für einen Interior-Verteidiger. Donalds Dominanz ist auch ein Grund dafür, dass die Rams daneben mit einer gewissen Flexibilität an die Kaderplanung herangehen konnten. Sebastian Joseph-Day hat das Tam als Free Agent verlassen, A'Shawn Robinson und Greg Gaines dürften einmal mehr die Rotation neben Donald an der Line of Scrimmage anführen. Vorjahres-Rookie Bobby Brown könnte dahinter eine größere Rolle zukommen.
- Was den Edge-Rush angeht, ist Leonard Floyd gesetzt. Terrell Lewis wäre eine Option auf der anderen Seite, aber auch Justin Hollins wird hier auf seine Snaps kommen. Durch die Abgänge von Von Miller und Ogbonnia Okoronkwo wurden hier jede Menge Snaps "frei" - aber haben die Rams auch genügend Qualität, um diese Abgänge aufzufangen?
- Mit der Rückkehr von Troy Hill sowie dem Abgang von Darious Williams sollte die Starting-Secondary weitestgehend stehen. Könnte Nick Scott Taylor Rapp den zweiten Safety-Starting-Spot streitig machen?
- Spannend ist auch, was genau die Rams mit Bobby Wagner planen. In der Defense, die tendenziell eher auf eine leichte Box setzt, braucht es Linebacker mit Speed, Reichweite und Coverage-Qualitäten. Einst ein Trumpf in Wagners Spiel - zuletzt aber schien das mit steigendem Alter nicht mehr seine Stärke zu sein.