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NFL Recap: Miami Dolphins vs. Pittsburgh Steelers 16:10 - Zwei späte Picks verhindern furioes Steelers-Comeback in Miami

Kenny Pickett leistete sich am Ende drei Interceptions gegen die Dolphins.
© getty

Die Miami Dolphins haben beim Comeback von Tua Tagovailoa 16:10 gegen die Pittsburgh Steelers gewonnen. Jene ließen dabei mehrere Interceptions gegen den Quarterback fallen, während Kenny Pickett mit seinen späten Picks die Chance auf ein furioses Comeback zunichte machte.

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Dolphins vs. Steelers: Auf einen Blick

  • Tua Tagovailoa gab sein Comeback nach der Gehirnerschütterung vor drei Wochen gegen die Bengals. Und obwohl er nicht perfekt war und Glück hatte, nicht mehrere Interceptions zu werfen, begann er gut und half mit, schon früh die am Ende entscheidende Führung herauszuspielen.
  • Den Steelers gelang es nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut, den Dolphins den Speed im Receiving Corps im Verbund zwischen Linebackern, Cornerbacks und Safetys mit ausgeklügelter Zone Coverage zu nehmen.
  • Kenny Pickett zeigte einmal mehr sein großes Potenzial, machte am Ende aber einfach viel zu viele Fehler und beendete die zwei besten Drives der Steelers im vierten Viertel jeweils mit Interceptions.

Miami Dolphins vs. Pittsburgh Steelers: Die Analyse

Quarterback Tua Tagovailoa feierte sein Comeback für die Dolphins nach seiner Gehirnerschütterung vor ein paar Wochen. Und er begann mit gutem Tempo und viel Übersicht. Er verteilte den Ball gut, vorwiegend über Checkdowns und Screens auf seine Playmaker, die gerade im ersten gekripteten Drive übers Feld marschierten. Die Dolphins gingen dann schnell durch einen Touchdown-Catch von Running Back Raheem Mostert per Screen in Führung.

Der Schlüssel waren viele Pässe früh in den Downs. Ganz anders machten es die Steelers, deren erster Drive nach zwei frühen Laufspielzügen 3-and-out endete. Es folgten noch zwei weitere ordentliche Drives der Dolphins, die aber in Field Goals endeten. Zwischendrin fing Dolphins-Cornerback Justin Bethel eine Interception von Kenny Pickett, nachdem Wide Receiver Chase Claypool am Ende seiner Route hinfiel.

Die Gäste wurden im zweiten Viertel besser, versuchten zur Abwechslung auch mal tiefere Pässe und nutzten ein paar Missverständnisse der Dolphins-Secondary aus, um sich in Position zu bringen. Chris Boswell erzielte die ersten Punkte Pittsburghs per Field Goal, später war es dann Rookie-Receiver Kenny Pickens, der einen Touchdown-Pass von Pickett nach Goal-Line-Fade fing.

Anschließend hatte Tagovailoa Glück, dass Cameron Sutton in den Schlussminuten der ersten Hälfte eine Interception fallen ließ. So kamen die Dolphins ihrerseits noch zu einem weiteren Field Goal von Jason Sanders. Pausenstand: 16:10 Miami.

Nach der Pause übernahmen dann die Defenses das Spiel. Die Dolphins gelangten zwar zu Beginn der Hälfte nochmal in die Red Zone, entschieden sich aber dazu, einen vierten Versuch auszuspielen und wurden gestoppt. Und zwar in einer Situation, in der es keinen offenschtlichen Vorteil gab, nicht einfach das kurze Field Goal zu treten. Anschließend folgte Punt auf Punt, weil die Defensivreihen ihre Lücken schlossen und nicht mehr viel anboten.

Die Steelers legten im vierten Viertel noch einen weiteren langen Drive hin, der bis in die Red Zone ging. Mehrere Strafen gegen die Offense ließen sie aber zurückrücken und dann fing Safety Jevon Holland einen Pickett-Pass Richtung Diontae Johnson ab und machte auch diesen Drive zunichte. Die Steelers bekamen den Ball aber danach noch einmal zurück. Erneut führte Pickett sein Team furios übers Feld, warf aber nach einem Missverständnis mit Johnson einmal mehr eine völlig unnötige Interception, dieses Mal zu Noah Igbinoghene und damit war die Partie dann endgültig vorbei.

Miami Dolphins (4-3) - Pittsburgh Steelers (2-5)

Ergebnis: 16:10 (13:0, 3:10, 0:0, 0:0) BOXSCORE

Dolphins vs. Steelers - die wichtigsten Statistiken

  • Die Steelers lagen in diesem Spiel zum fünften Mal in dieser Saison mit mindestens zehn Punkten Unterschied zurück. Das passierte in diesem Jahr keinem Team häufiger.
  • Kenny Pickett hat nun 7 Interceptions in seinen ersten 4 Spielen geworfen. Der einzige andere Rookie-QB, der mindestens 6 Picks in seinen ersten 4 Spielen geworfen hat, war Steelers-Hall-of-Famer Terry Bradshaw.

Der Star des Spiels: Offensive Line (Dolphins)

Bei 35 Dropbacks sah Tagovailoa nur 3 Pressures, was eine große Hilfe war für den Quarterback, der gerade von mindestens einer Gehirnerschütterung zurückkam. Darüber hinaus erlaubte die Line dem Run Game einen Schnitt von 4,1 Yards pro Carry. Die Steelers-Front hatte viel zu selten Zugriff, um das Spiel positiv zu beeinflussen.

Der Flop des Spiels: Secondary (Steelers)

Ja, es gelang den Steelers weitestgehend, den enormen Speed von Hill und Waddle aus dem Spiel zu nehmen - unter Mithilfe der Linebacker. Doch was nicht gelang, war die Geschenke anzunehmen, die Tagovailoa im ganzen Spiel anbot. Am Ende ließen die Steelers drei bis vier sichere Picks fallen, was in einem so engen Spiel ein Killer ist. Zudem muss man auch Kenny Pickett erwähnen, der sein Team am Ende zwar noch zweimal in Reichweite brachte, diese Chancen aber mit schlimmen Interceptions selbst vergab.

Analye: Dolphins vs. Steelers - die Taktiktafel

  • Die Dolphins begannen das Spiel mit kurzen Pässen über die Mitte und zur Seite und brachten damit früh ihre schnellen Receiver ins Spiel, die viel Schaden anrichteten gegen eine Defense, die in Off-Coverage und viel Zone begann. Dann setzten sie aufs Run Game gegen leichte Boxes, was zu Linebackern führte, die etwas zu nah an der Line spielten, was Tagovailoa dann mit Pässen in die Lücken Underneath auf Slants ausnutzte.

  • Nach zwei recht einfachen Drives der Dolphins stellten die Steelers aber um und beschatteten besagte Receiver effektiver. Die Linebacker versuchten nun, die Underneath-Routes besser zuzustellen, während die Safetys over the Top die Cornerbacks unterstützten. Das nahm Hill und Waddle ein wenig ihre Explosivität.

  • Die Dolphins-Defense spielte häufig Man Coverage und verschaffte somit den Steelers zahlreiche Eins-gegen-eins-Duelle außen, die Pickett mit fortlaufender Spieldauer immer besser attackierte. Zudem nutzte er seine Athletik und lief selbst, wenn er eine Lücke fand.

  • Die Dolphins respektieren die Läufe von Pickett bei den zahlreichen RPOs und stellten dann nach ein paar guten Läufen einen Spy (Van Ginkel) auf ihn ab.
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