NFL Week 7 Roundup: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 7

Marcus BlumbergMarko Markovic
24. Oktober 202201:57
Patrick Mahomes und die Chiefs haben das Super-Bowl-LIV-Rematch bei den 49ers gewonnen.getty
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Die Chiefs haben das Super-Bowl-LIV-Rematch gegen die 49ers in Woche 7 gewonnen. Derweil kassierten die Buccaneers und Packers empfindliche Niederlagen, die sie auf 3-4 stürzen ließen. Die Giants und Jets gewannen erneut und die Ravens setzten sich in einem Krimi gegen die Browns durch.

NFL: Recaps Week 7

Bye Week: Buffalo Bills, Los Angeles Rams, Minnesota Vikings, Philadelphia Eagles

Das Spiel der Woche

San Francisco 49ers (3-4) - Kansas City Chiefs (5-2)

Ergebnis: 23:44 (10:7, 3:7, 3:14, 7:15) BOXSCORE

  • Was anfangs als offener Schlagabtausch begann, entwickelte sich nach der Pause zu einem Blowout zugunsten der Chiefs, die damit nach der Niederlage in der Vorwoche wieder in der Spur sind. Für die Niners war es hingegen die zweite Pleite in Serie.

  • Die Helden des Spiels für die Chiefs waren neben Quarterback Patrick Mahomes (423 YDS, 3 TD, INT) zwei Neuzugänge: Wide Receiver JuJu Smith-Schuster fing 7 Pässe für 124 Yards und machte mit einem späten Touchdown den Deckel drauf. Zudem kam Wide Receiver Marquez Valdes-Scantling auf 111 Yards. Wide Receiver Mecole Hardman wiederum erzielte 3 Touchdowns, darunter 2 auf dem Boden.

  • Ein Schlüsselmoment im Spiel war eine Sequenz kurz vor der Pause: Chiefs-Rookie Skyy Moore leistete sich zum wiederholten Mal einen Muffed Punt vor der eigenen Endzone, woraufhin Jimmy Garoppolo eine Interception in der Red Zone warf. Und im Gegenzug vergab Kicker Harrison Butker noch ein Field Goal aus 39 Yards bei 3rd&20 für die Gäste.

  • Bei den Hausherren gab Running Back Christian McCaffrey kurz nach seiner Ankunft in der Bay Area sein Debüt und war direkt ins Spiel involviert. Er lief achtmal für 38 Yards und fing 2 Pässe für 24 Yards. Indes brachte auch die Rückkehr von Left Tackle Trent Williams nicht allzu viel Stabilität in die Offensive Line zurück. Garoppolo kassierte 5 Sacks und 8 QB-Hits. Darunter war auch ein Safety. Ganz am Ende durfte dann auch noch Backup-QB Brock Purdy ran, was sicher nicht für Garoppolos Leistung spricht. Auch er warf noch eine Interception.

Cincinnati Bengals (4-3) - Atlanta Falcons (3-4)

Ergebnis 35:17 (14:0, 14:17, 7:0, 0:0) BOXSCORE

  • Die Verluste von Cornerbacks Casey Heyward (IR am Dienstag) und AJ Terrell (im ersten Viertel) waren zu viel: Joe Burrow (32 von 42 für 481 Yards, 3 TDs und 29.6 EPA) marschierte durch die angeschlagene Falcons-Defense wie durch Butter und hatte zur Halbzeit schon 325 Yards und 3 TDs.
  • Die Falcons haben rund um QB Marcus Mariota (8 von 13 für 124 Yards, 1 TD, 3 Sacks und 2.1 EPA) einfach nicht das nötige Passspiel, um mit solchen Shootouts umgehen zu können. Jenseits von einem 75-Yards-TD auf Wider Receiver Damiere Byrd bei einem Defense-Fehler kurz vor der Halbzeit war Explosivität Mangelware.
  • Tyler Boyd hatte eine Renaissance: 8 von 9 für 155 Yards, 1 TD und 12.2 EPA ist sein bestes Spiel der Joe-Burrow-Ära.

Dallas Cowboys (5-2) - Detroit Lions (1-5)

Ergebnis 24:6 (0:3, 3:3, 7:0, 14:0) BOXSCORE

  • Dak Prescotts Rückkehr verlief unspektakulär, aber effizient: 19 von 25 für 207 Yards, 1 TD und 6.7 EPA. Zwei lange Drives für 10 Punkte waren zusammen mit einer wieder mal großartigen defensiven Performance, die im vierten Viertel gute Feldposition erzeugte, genug.
  • Die Lions mussten den Großteil des Spiels ohne Amon-Ra St. Brown bestreiten, der mit einer Gehirnerschütterung raus musste. Die Offense rund um QB Jared Goff (21 von 26 für 228 Yards, 2 INTs, 5 Sacks und -9.1 EPA) konnte darauf wieder mal keine Antwort finden und produzierte fünf Turnover gegen Dan Quinns Defense.

Tennessee Titans (4-2) - Indianapolis Colts (3-3-1)

Ergebnis 19:10 (3:0, 10:0, 0:7, 6:3) BOXSCORE

  • Matt Ryans Renaissance war kurzlebiger Natur: 33 von 44 für 243 Yards, 1 TD, 2 INTs, 3 Sacks und -14.2 EPA waren eher das Bild aus den ersten fünf Wochen der Saison, nicht jenes, das er gegen Jacksonville in Woche 6 bot. Ein Pick Six auf einem Screen und eine weitere INT auf einem kurzen Wurf bezeugten wieder die abbauende Armstärke. Alles, was es überhaupt an Passspiel gab, war kurz, und 50 (!) Spielzüge lang stand der Punktezähler auf 0.
  • Die Titans konnten hinter Running Back Derrick Henrys drittem 100-Yard Spiel in Folge (30 für 128 Yards und -3.9 EPA) genug Uhr auslaufen lassen, um die Vorentscheidung im Divisionsrennen ungefährdet wirken zu lassen.
  • Ein Fumble bei der Übergabe von Titans-QB Ryan Tannehill auf Backup-QB Malik Willis war das kurioseste Highlight dieses sonst nicht sehr berauschenden Spiels.

Washington Commanders (3-4) - Green Bay Packers (3-4)

Ergebnis 23:21 (3:7, 7:7, 10:0, 3:7) BOXSCORE

  • Die Packers probierten es diesmal mit einer komplett neuen Offensive Line aus, am Bild der Offense änderte sich aber wenig: Nur vier Pässe von Aaron Rodgers (23 von 35 für 194 Yards, 2 TDs und 0.2 EPA) gingen tiefer als 13 Yards, der Rest war kurzes Dink-and-Dunk-Geplänkel, das auf Yards After Catch hoffte, aber immer wieder von Washingtons gutem Tackling gestoppt wurde.
  • Die Packers-Defense half mit, das Spiel offen zu gestalten, ein Pick-Six von De'Vondre Campbell brachte sogar Punkte aufs Brett. Linebacker Rashan Gary musste aber mit Verdacht auf Gehirnerschütterung das Spiel verlassen, ein Mitgrund, warum das Commanders Laufspiel und QB Taylor Heinicke (20 von 33 für 200 Yards, 2 TDs, 1 INT und -0.2 EPA) auf ein paar wichtigen 3rd Downs das Spiel drehen konnten in der zweiten Hälfte.
  • Die Situation rund um Washington Owner Dan Snyder steht auch einigen Fans des Teams schon zum Hals: Während einer Videobotschaft von Co-CEO Tanya Snyder hörte man "sell the team"-Rufe.

Carolina Panthers (2-5) - Tampa Bay Buccaneers (3-4)

Ergebnis 21:3 (0:0, 7:0, 7:0, 7:3) BOXSCORE

  • Die Panthers haben unter einem interimistischen Head Coach, mit ihrem dritten QB und direkt nach dem Trade ihres besten Spielers einfach den Divisionsfavoriten dominiert. Als 13 Punkte Underdog haben sie mit 18 gewonnen - ein Upset von einer seltenen Größenordnung. Davor waren die Bucs mit Tom Brady 4-0 gegen die Panthers gewesen, und jeder Sieg war mit 14 oder mehr Punkten Abstand.
  • Die Bucs-Offense konnte absolut nichts ausrichten. Mike Evans hatte einen sinnbildlichen Drop eines komplett ungedeckten tiefen TDs im ersten Viertel, der das Kommende ankündigte: Nicht einmal die einfachen Sachen gelangen, und Tom Brady mühte sich zu einem 32 von 49 für 290 Yards und -3.7 EPA ab, von dem aber einiges in Garbage Time war, so merkwürdig es auch klingt.
  • Die Panthers-Offense rund um QB PJ Walker (16 von 22 für 177 Yards, 2 TDs und 5.3 EPA) machte erstmals den eigentlich logischen Schritt und setze Wide Receiver DJ Moore (7 von 10 für 69 Yards, 1 TD und 2.5 EPA) in den Mittelpunkt des Passspiels. Steve Wilks beschränkte sich in seiner ersten Woche als Interims-Head-Coach also aufs Wesentliche in einer Welt ohne Christian McCaffrey - ein Fall von Addition via Subtraktion?

Jacksonville Jaguars (2-5) - New York Giants (6-1)

Ergebnis 17:23 (8:7, 3:6, 6:0, 0:10) BOXSCORE

  • Giants-QB Daniel Jones (19 von 30 für 202 Yards und 1 TD Passing und 11 für 107 Yards und 1 TD Rushing, sowie 14.9 Total EPA) schaffte mit den 107 Rushing Yards die Bestleistung seiner Karriere und konnte mit kurzen Pässen lange Drives zusammenketten: Sechsmal überquerten die Giants 60+ Yards.
  • Die Jaguars waren am Ende nah dran (Wide Receiver Zay Jones wurde an der 1-Yards-Line getackled, kurz vor dem potentiellen Game-Winning-TD), aber 13 Penalties waren zusammen mit anderen Eigenfehlern (wie Running Back Travis Etiennes Fumble nahe der Endzone) zu viel.
  • Giants Rookie-Right-Tackle Evan Neal musste mit einer Knieverletzung vom Feld. Die Befürchtung ist, dass er mehrere Spiele mit einer Verletzung am inneren Seitenband ausfallen wird.

Baltimore Ravens (4-3) - Cleveland Browns (2-5)

Ergebnis 23:20 (3:10, 10:0, 7:3, 3:7) BOXSCORE

  • In einem AFC-North-typischen Spiel, in dem beide Teams besser liefen, als sie passen konnten, kam es am Ende auf ein, zwei Penalties an: Eine Offensive Pass Interference der Browns, die einen TD annullierte, und ein False Start der Browns Field Goal Unit, die ein ausgleichendes Field Goal von Cade York von 55 auf 60 Yards verschob: Der Kick wurde geblockt.
  • Die Rückkehr von Running Back Gus Edwards (16 für 66 Yards, 2 TDs und 4.9 EPA) gab der Ravens Offense eine Laufspiel-Dimension wieder, die bislang einfach fehlte. Sollten gegnerische Defenses in Zukunft konstant jemanden anderen als Lamar Jackson (9 von 16 für 120 Yards Passing, 10 für 59 Yards Rushing, sowie 2.2 Total EPA) honorieren müssen, könnte das eine nötige Weiterentwicklung für die Ravens auf dem Weg in die AFC-Playoffs sein. In Woche 7 reichten erste Gehversuche dorthin für den wichtigen Sieg im Divisionsduell.

Denver Broncos (2-5) - New York Jets (5-2)

Ergebnis: 9:16 (6:7, 3:3, 0:0, 0:6) BOXSCORE

  • Es ist der vierte Sieg in Serie für die New York Jets! Doch es könnte ein teuer erkaufter sein, denn Running Back Breece Hall, der sein Team mit einem 62-Yard-Touchdown-Lauf früh in Führung gebracht hatte, musste mit einer Knieverletzung vom Feld. Eine Diagnose steht noch aus.

  • Auf beiden Seiten ging es hauptsächlich darum, Fehler zu vermeiden. Für die Hausherren startete erstmals seit 2020 wieder Brett Rypien, der den verletzten Russell Wilson ersetzte. Und jener warf in der zweiten Hälfte eine Interception zu Jets-Safety Lamarcus Joyner. Es war der einzige Turnover im Spiel und womöglich der Unterschied.

  • Bei den Jets war einmal mehr das Run Game der Schlüssel. Hall (4 CAR, 72 YDS) war dafür hauptverantwortlich, doch auch ohne ihn liefen die Jets unterm Strich im Schnitt für 6,5 Yards pro Carry und 155 Yards insgesamt. Im Gegensatz dazu kamen die Broncos in dieser Disziplin mal wieder nicht von der Stelle (3,8 Yards pro Carry), auch wenn ihr einziger Touchdown auch durch einen Rushing-Score kam.

  • Für Denver ist es die vierte Niederlage in Serie, wodurch sie nun auf dem letzten Platz der Division liegen.

Las Vegas Raiders (2-4) - Houston Texans (1-4-1)

Ergebnis: 38:20 (3:0, 7:10, 7:10, 21:0) BOXSCORE

  • Dank eines grandiosen Schlussspurts sicherten sich die Raiders ihren zweiten Saisonsieg. Dabei übernahm Running Back Josh Jacobs spät das Spiel und besiegelte den Erfolg mit drei Touchdowns insgesamt und zwei davon im Schlussviertel.

  • Gäste-Quarterback Davis Mills hatte ein insgesamt gutes Spiel und hielt sein Team lange Zeit in Reichweite mit Touchdowns vor und nach der Pause. Am Ende jedoch brach sein Pick-Six zu Duron Harmon in der Schlussphase den Texans das Genick.

  • Eine Schrecksekunde hatten aber auch die Raiders zu überstehen, denn zu Beginn des Spiels musste Quarterback Derek Carr kurzfristig raus und behandelt werden. Er kehrte jedoch nach ein paar Snaps von Jarrett Stidham (nur Run Plays) wieder zurück.

Los Angeles Chargers (4-3) - Seattle Seahawks (4-3)

Ergebnis: 23:37 (0:17, 14:7, 0:3, 9:10) BOXSCORE

  • Die Seahawks sorgten einmal mehr für eine Überraschung und ließen sich dabei auch von einer frühen (abgefälschten) Interception von Geno Smith nicht beirren. Im Gegenteil! Sie führten nach Touchdowns von Marquise Goodwin und Kenneth Walker nach einem Viertel bereits 17:0 und ließen sich danach nicht mehr einholen.

  • Jener Walker war einmal mehr einer der Leistungsträger und ebnete den Weg mit 168 Yards und 2 Scores. Sein 74-Yard-Touchdown-Lauf zum Schluss war so etwas wie der letzte Nagel im Sarg für die Hausherren.

  • Die Chargers wiederum liefen im gesamten Spiel hinterher und da half es dann auch nicht, dass Justin Herbert eine schlimme Interception über die Mitte zu Ryan Neal warf. Oder, dass er einen Fumble verlor. Zudem war das Spiel mal wieder von zahlreichen kurzen Pässen geprägt, sodass Running Back Austin Ekeler erneut der Leading Receiver mit 12 Catches war. Übrigens: Herbert (293 YDS) blieb nun zum dritten Mal nacheinander unter 300 Passing Yards. Das war ihm zuvor noch nicht passiert in seiner Karriere (seit 2020).

  • Überschattet wurde die Partie von zwei potenziell schweren Knieverletzungen auf beiden Seiten. Früh im Spiel musste Seahawks-Wide-Receiver D.K. Metcalf mit einer Knieverletzung in die Kabine gefahren werden. Ende des zweiten Viertels ereilte dann Chargers-Cornerback J.C. Jackson das gleiche Schicksal. Diagnosen stehen noch aus.

Miami Dolphins (4-3) - Pittsburgh Steelers (2-5)

Ergebnis: 16:10 (13:0, 3:10, 0:0, 0:0) BOXSCORE

New England Patriots (3-4) - Chicago Bears (3-4)

Ergebnis: 14:33 (0:10, 14:10, 0:6, 0:7) BOXSCORE

Arizona Cardinals (3-4) - New Orleans Saints (2-5)

Ergebnis: 42:34 (3:7, 25:7, 7:3, 7:17) BOXSCORE