NFL News: Roger Goodell will 18 Saisonspiele und neuen Super-Bowl-Termin
Am Rande des Drafts in Detroit hat Commissioner Roger Goodell über mögliche Änderungen im NFL-Kalender gesprochen. Bei "The Pat McAfee Show" auf ESPN sagte der 65-Jährige über die aktuell 17 Spiele der Regular Season: "Mit 17 sind wir aktuell ganz zufrieden. Aber wir schauen natürlich in die Zukunft. Ich bin kein Fan der Preseason." Aktuell gibt es drei Vorbereitungsspiele. "Ich würde am liebsten ein Preseason-Spiel durch ein Regular-Season-Spiel ersetzen. Das wäre mehr Qualität. Wenn wir 18 und 2 schaffen, wäre das nicht unvernünftig."
2021 hatte die NFL die Regular Season von zuvor 16 auf 17 Saisonspiele verlängert, gleichzeitig wurde eines von vier Vorbereitungsspielen gestrichen. Von den Spielern gab es damals großen Widerstand, bevor sie die Entscheidung in einer Abstimmung mit 51,5 Prozent knapp durchwinkten. 18 Saisonspiele könnten gleichzeitig für eine zweite Bye Week - also eine spielfreie Woche - pro Team sorgen. Dafür sprach sich Bengals-Quarterback Joe Burrow wenig später auf X/Twitter aus.
Bisher handelt es sich bei Goodells Aussagen um ein reines Gedankenspiel. 18 Spiele und zwei Bye Weeks würden eine längere Saison bedeuten, der Super Bowl würde dann noch später angesetzt werden als aktuell in der ersten Februarhälfte. Für Goodell kein Problem: Er würde den Super Bowl am liebsten am Sonntag vor dem President's Day abhalten: Der wird am dritten Montag im Februar gefeiert. "Dann hätte man am Montag [nach dem Super Bowl] frei", betonte Goodell.
Der Commissioner sprach auch über einen Ausbau der International Games. In seinen Augen könnte man die im Ausland ausgetragenen Spiele im kommenden Jahrzehnt auf bis zu 16 erhöhen. Ein Team oder eine ganze Division im Ausland sei aber aktuell kein Thema: "Vielleicht. Das wird aber länger als zehn Jahre dauern."
NFL News: "Guardian Caps" nun auch in der Regular Season erlaubt
NFL-Spieler können ab der Saison 2024 auch in der Regular Season sogenannte "Guardian Caps" tragen. Dabei handelt es sich um über den Helm gestülpte gepolsterte Hüllen. Diese sollen die Wahrscheinlichkeit einer Kopfverletzung verringern, vor allem die von Gehirnerschütterungen. Seit 2022 waren die Guardian Caps im Training Camp für bestimmte Positionsgruppen vorgeschrieben.
"Wir haben Daten über zwei Jahre ausgewertet. Die Zahl von Gehirnerschütterungen hat sich bei Spielern mit Guardian Caps im Training signifikant verringert. Deshalb sind sie in der Saison nun auch erlaubt." Zuvor hatte die NFL vorgeschrieben, dass ab dem Sommer alle Spieler außer Quarterbacks und Spezialisten wie Kicker oder Punter im Training Guardian Caps tragen müssen.
Wer im Training Camp auf die Schutzhülle verzichten möchte, kann stattdessen zu einem von sechs neuen Helm-Modellen wechseln, die die Liga eingeführt hat. Diese sollen mindestens ebenso guten Schutz bieten.