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"Das ist nicht normal": Pick-Festival bei Chiefs-Sieg in San Francisco - mehrere Quarterbacks verletzt raus

Von Stefan Petri / SID
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Die Kansas City Chiefs sind als einziges Team in der NFL noch unbesiegt - es liegt aber nicht an Patrick Mahomes. Mindestens ein Quarterback verletzt sich schwer.

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Die Spitzenspiele in Green Bay und Minnesota bleiben bis zur letzten Minute spannend, darüber hinaus sehen die Fans aber einige Blowouts. Bei den Jets gehen langsam die Lichter aus. Erneut gibt es zwei Monday Night Games.

Die Gewinner und Verlierer von Week 7 folgen diesmal am Dienstag.

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Freitag, 18. Oktober, 2.15 Uhr

Denver Broncos (4-3) New Orleans Saints (2-5) 33:10 BOXSCORE

  • Triumphale Rückkehr für Head Coach Sean Payton an seine größte Wirkungsstätte: Der Übungsleiter der Broncos hatte bei den Saints seine größte Zeit gehabt und mit Quarterback Drew Brees in der Saison 2009 den Super Bowl gewonnen. Diesmal verpasste er den Saints die fünfte Niederlage in Folge. "Ich habe ein schlechtes Gewissen", sagte er nach dem klaren Erfolg, "New Orleans ist angeschlagen und hat sehr viele Verletzte." Unter anderem war Starting Quarterback Derek Carr mit einer Bauchmuskelverletzung raus, Rookie Spencer Rattler musste erneut starten. Dem fehlten seine besten besten Receiver Chris Olave (Gehirnerschütterung) und Rashid Shaheed (Knie), zwei O-Linemen und Tight End Taysom Hill.
  • Denvers Defense dominierte mit zwei erzwungenen Ballverlusten und sechs Sacks, dazu ließ man nur 97 Rushing Yards zu und hielt die Saints bei 5/17 bei Third Down. Einen Fumble trug man im Schlussviertel sogar zum Score zurück. Da war das Spiel aber längst entschieden, schon zur Pause stand es 16:3. Offensiv hatte Broncos-QB Bo Nix kein überragendes Spiel (16/26, 164 YDS), aber das Laufspiel lieferte mit 225 Yards hervorragend ab. Die Broncos bleiben so weiter im Playoff-Rennen in der AFC. Bei den Saints musste man bei einigen Spielern dagegen die Einstellungsfrage stellen.
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Sonntag, 20. Oktober, 15.30 Uhr

Jacksonville Jaguars (2-5) - New England Patriots (1-6) 32:16 BOXSCORE

  • Zweiter Start für Patriots-QB Drake Maye, und der sah streckenweise gegen die Jaguars richtig gut aus. So führte er sein Team im ersten Drive im Wembley Stadium direkt zu einem Touchdown, auch wenn die Defense dabei überhaupt keine gute Figur machte. Nach dem zweiten Drive stand es sogar 10:0 für die nominellen Gäste. Dann allerdings schlug Jacksonville zurück: Drei Touchdowns im 3. Viertel, Quarterback Trevor Lawrence feuerte teilweise wunderbare Deep Balls heraus (einmal 58 Yards auf Brian Thomas). Den dritten Score markierte Parker Washington mit einem Punt Return für 96 Yards. "So kann unser Team spielen", lobte der unter Druck stehende Head Coach Doug Peterson. "Wir lagen mit zehn hinten, aber niemand hat aufgegeben."
  • Mit seinem zweiten Touchdown-Pass konnte Maye im Schlussviertel noch einmal auf 16:25 verkürzen, insgesamt hatten ihn die Jags aber nach der guten Anfangsphase im Griff (26/37, 276 Yards). Dennoch ein Auftritt für ihn, auf dem er aufbauen kann. Das große Problem war das Running Game, das mit 38 Yards in 15 Läufen komplett abgemeldet war. Lawrence (193 YDS) bekam dagegen 171 Yards von seinem Laufspiel, bester Mann war hier Tank Bigsby mit 118 Yards und zwei Touchdowns.
  • Patriots-Coach Jerod Mayo kritisierte sein Team anschließend als "soft" und monierte: "Sie haben den Ball über die meiste Zeit kontrolliert. Zurück an die Taktiktafel. Wir können nicht herumsitzen und schmollen."

Sonntag, 20. Oktober, 19 Uhr

Atlanta Falcons (4-3) - Seattle Seahawks (4-3) 14:34 BOXSCORE

  • Dominanter Auftritt der Seahawks, die im Mercedes-Benz Stadium von Beginn an führten. Falcons-Quarterback Kirk Cousins warf zwei Interceptions und verlor einen Fumble (232 YDS), in der Schlussphase durfte er sogar für Rookie Michael Penix Jr. runter (1/1, 14 YDS). "Schwieriger Tag im Büro", bilanzierte er. "Professioneller Football prüft dich manchmal auf diese Art und Weise."
  • Die Falcons kamen auf 155 Rushing Yards und blieben so zu Beginn im Spiel, aber die vielen Fehler wurden teuer: Kicker Younghoe Koo verschoss im 1. Viertel aus 54 Yards, Cousins' Fumble wurde zum Touchdown zurückgetragen und dann waren ja da noch die beiden Picks. So konnte sich Seahawks-QB Geno Smith einen vergleichsweise ruhigen Arbeitstag leisten (18/28, 207 YDS, 2 TDs). Receiver DK Metcalf (99 YDS, TD) musste mit einer Knieverletzung raus, allerdings herrscht bei den Seahawks Optimismus. "Es sieht nicht sehr schlimm aus", sagte Head Coach Mike Macdonald.

Buffalo Bills (5-2) - Tennessee Titans (1-5) 34:10 BOXSCORE

  • Einer der vielen Blowouts an diesem Sonntag, aber zur Halbzeit war die Partie noch völlig offen: Die Titans mussten mit Backup-QB Mason Rudolph ran und hielten Josh Allen auf der Gegenseite bis zur Pause bei nur vier Completions und 65 Yards. Selbst ein Fumble in der gegnerischen Hälfte änderte so nichts am 10:7 für die Gäste.
  • Nach der Pause drehten die Bills aber auf und machten in fünf Drives mal eben drei Touchdowns und zwei Field Goals. So kam Allen doch noch auf 323 Passing Yards, 66 davon (ein TD) entfielen auf den per Trade geholten Receiver Amari Cooper. "Wenn man einen Spieler dieses Kalibers hat, braucht er besondere Aufmerksamkeit", lobte der QB. "Aber bei uns haben alle einen guten Job gemacht." Die Titans fumbelten derweil insgesamt dreimal, Rudolph warf auf noch eine Interception. "Wir mussten offensiv immer wieder den Rückwärtsgang einlegen", sagte Coach Brian Callahan. "Penalties, viele Probleme, Quarterback-Hits und so weiter. Das war nicht gut genug."

Cleveland Browns (1-6) - Cincinnati Bengals (3-4) 14:21 BOXSCORE

  • Viele Browns-Fans und NFL-Beobachter allgemein hatten sich gefragt, warum Quarterback Deshaun Watson trotz miserabler Leistungen immer noch starten durfte. Diese Frage hat sich wohl erledigt: Kurz vor der Pause klappte der QB ohne Fremdeinwirkung zusammen und musste mit einem Cart vom Rasen gefahren werden. Alles deutet auf einen Achillessehnenriss hin, die Saison wäre damit für den 29-Jährigen gelaufen. Dass einige Fans ihn zunächst ausbuhten, sorgte bei seinen Teamkollegen für Verachtung. "Man buht nicht, wenn sich jemand verletzt, egal ob vom eigenen oder gegnerischen Team. Wir sollten uns als Browns und Fans dafür schämen. Das könnte eine Verletzung sein, die seine ganze Karriere beeinflusst."
  • Watson hatte bis zu diesem Zeitpunkt gut gespielt (15/17, 128 YDS), zunächst wurde er von Dorian Thompson-Robinson ersetzt. Dieser spielte aber schwach (11/24, 2 INT) und verletzte sich im Schlussviertel auch noch am Finger, also musste Jameis Winston noch ran. Die Bengals machten so aus einem 7:6 zur Pause noch einen insgesamt souveränen Sieg. Charlie Jones hatte mit einem 100-Yard-Return-TD das Spiel eröffnet, Joe Burrow warf bei schwachem Laufspiel (59 YDS) in der zweiten Hälfte noch zwei Touchdowns.
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Indianapolis Colts (4-3) - Miami Dolphins (2-4) 16:10 BOXSCORE

  • Kein Spiel für Feinschmecker des gepflegten Passspiels: Die Dolphins brachten es in Gestalt von Tyler Huntley und Tim Boyle auf zusammen 149 Yards, Anthony Richardson auf der Gegenseite auf 129 Yards. Der Second-Year-QB war wieder fit und nahm den Platz von Joe Flacco ein, brachte aber nur 10/24 Pässe an den Mann. "Gut dass wir gewonnen haben, auch wenn die Offense ein paar Probleme hatte", sagte er anschließend. Running Back Tyler Goodson schaffte den einzigen Touchdown des Tages für die Hausherren, den Rest erledigte Kicker Matt Gay mit drei Field Goals.
  • Die Dolphins profitierten von einem Richardson-Fumble in der gegnerischen Red Zone, verloren ihrerseits aber auch zweimal den Ball. Kicker Jason Sanders verpasste im Schlussviertel zudem aus 54 Yards den Ausgleich zum 13:13. Huntley (7/13, 87 YDS) verletzte sich im 3. Viertel und machte Platz für Boyle (8/13, 74 YDS), aber beide konnten ihre besten Wide Receiver nicht ins Spiel bringen. Jaylen Waddle fing einen Pass für 11 Yards, Tyreek Hill einen für 8 Yards. "Wenn man den Ball 40-mal läuft, gibt es eben weniger Chancen", erklärte Head Coach Mike McDaniel. 188 Yards vom Laufspiel konnten sich zwar sehen lassen, reichten aber nicht. Nächste Woche könnte gegen die Cardinals immerhin Starting Quarterback Tua Tagovailoa nach seiner Gehirnerschütterung zurückkehren.

Minnesota Vikings (5-1) - Detroit Lions (5-1) 29:31 BOXSCORE

  • Erste Niederlage für die Vikings in dieser Saison - und die fiel ganz knapp aus: Nach einer 10:0-Führung nach dem 1. Viertel konterte Detroit mit drei Touchdowns in Folge, aber die Vikings drehten das Ding noch einmal und nutzten einen Fumble von Running Back David Montgomery zum Touchdown und 29:28. In der Schlussminute hatte Detroit dann das bessere Ende für sich: Jake Bates kickte 15 Sekunden vor dem Ende das entscheidende Field Goal. "Gut gemacht von ihnen, aber wir haben es uns in vielerlei Hinsicht selbst schwer gemacht", sagte Vikings-Receiver Justin Jefferson (81 YDS, TD), der die Two-Point-Conversion zum möglichen 31:28 nicht hatte fangen können.
  • Statistisch gesehen lagen die beiden Teams praktisch gleichauf: 391:383 Yards Raumgewinn für Detroit, jeweils 4/10 bei Third Down, jeweils acht Penalties und einen Turnover, jeweils mindestens 7 Yards pro Play. Wo Jared Goff aber mal wieder glänzte, gerade gegen den Blitz (22/25, 280 YDS, TD), warf Sam Darnold (22/27, 259 YDS) aber eine Interception.
  • Starkes Spiel auch vom deutsch-amerikanischen Receiver Amon-Ra St. Brown: Er fing alle acht Bälle in seine Richtung für 112 Yards und einen Touchdown.

New York Giants (2-5) - Philadelphia Eagles (4-2) 3:28 BOXSCORE

  • Ungefährdeter Sieg für die Eagles, die sich bei der Rückkehr von Running Back Saquon Barkley in den Big Apple auf das Laufspiel verlassen konnten: Stolze 269 Yards produzierte man am Boden, Barkley glänzte mit 176 Yards und einem Touchdown bei nur 17 Carries. Quarterback Jalen Hurts (10/14, 114 YDS, TD) drückte den Ball selbst zweimal aus einem Yard per "Tush Push" über die Linie. Den Rest machte die Defense mit ganz starken acht Sacks und guter Quote bei Third Down. "Sei einfach du selbst", sagte Eagles-Coach Nick Sirianni zu Barkley: "Ich habe mich für ihn gefreut." Der Running Back ließ sich dabei auch von Buhrufen nicht aus dem Konzept bringen, vor dem Spiel wurde auf dem Parkplatz sogar sein Jersey verbrannt.
  • Die Giants bekamen nach sieben Punkten gegen Cincinnati erneut offensiv nichts auf die Kette. Sechs Punts und ein Field Goal vor der Pause, danach noch zwei weitere Punts gesehen. Dann hatte Head Coach Brian Daboll genug gesehen und ersetzte Starting QB Daniel Jones (14/21, 99 YDS) durch Drew Lock. "Wir hatten gerade mal 100 Yards, ich wollte mit dem Austausch einen Funken erzeugen", erklärte er. Das gelang Lock nicht (3/8), Jones war zudem not amused: "Ich war frustriert. Das hat mir natürlich nicht gefallen."

Green Bay Packers (5-2) - Houston Texans (5-2) 24:22 BOXSCORE

  • Zweites Spitzenspiel, zweite ganz enge Kiste, zum zweiten Mal brachte ein Kicker die Entscheidung: Brandon McManus erzielte mit ablaufender Uhr aus 45 Yards den Siegtreffer für die Packers und feierte mit einem "Lambeau Leap" in die frenetischen Zuschauer. "Ich dachte, das wäre wahrscheinlich ganz cool. Aber ich muss an meiner Sprungkraft arbeiten." Der 33-Jährige hatte erst am Mittwoch in Green Bay unterschrieben, nachdem Rookie Brayden Narveson aufgrund schwacher Leistungen entlassen worden war. Zweiter Match Winner an diesem Nachmittag: Green Bays Defense. Die hielt C.J. Stroud auf der Gegenseite bei gerade mal 86 Passung Yards und sackte ihn viermal. So blieben die Texans insgesamt bei unter 200 Yards Raumgewinn.
  • Warum es trotzdem spannend wurde? Drei Turnover bei den Packers, darunter zwei Interceptions von Jordan Love (24/33, 22 YDS). "Das war definitiv nicht perfekt. Viele Fehler. Aber wir haben einen Weg gefunden", lobte er anschließend. Die stark ersatzgeschwächten Texans führten dank 142 Rushing Yards zur Pause mit 19:14, mussten dann aber nur noch punten, bis 1:44 das Field Goal zum 22:21 gelang. Anschließend ließ die eigene Defense aber noch einen langen Drive zu und kam dabei nicht mehr zu Love durch.
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Sonntag, 20. Oktober, 22.05 Uhr

Los Angeles Rams (2-4) - Las Vegas Raiders (2-5) 20:15 BOXSCORE

  • Nur 154 Passing Yards von Matt Stafford, so wenige wie noch nie in vier Jahren bei den Rams - aber dafür war seine Defense endlich mal zur Stelle. Nach nur vier Ballgewinnen im Saisonverlauf knöpfte man den Raiders gleich viermal den Pigskin ab: drei Interceptions von Quarterback Gardner Minshew, dazu ein Fumble, den Kam Curl zum 33-Yard-Touchdown zurücktrug. "Wir wachsen als Defense zusammen", lobte Jaylen McCollough, der zwei Picks beisteuerte.
  • Dass Minshew überhaupt spielte, lag an einer Daumenverletzung von Starter Aidan O'Connell. Der wurde im ersten Viertel bei einem Passversuch an der Wurfhand getroffen und musste raus, der Daumen sei "taub geworden und fing an zu schmerzen". So schaffte die Raiders-Offense insgesamt nur fünf Field Goals. "Wir müssen mit dem Ball cleverer sein. Am Ende war es ein Verzweiflungswurf, das verstehe ich. Aber bei den anderen Picks müssen wir einfach besser spielen."
  • Bei den Rams hielt eine Serie: Running Back Kyren Williams (76 YDS, 2 TDs) gelang im neunten Spiel in Folge mindestens ein Touchdown. Die Rams dürfen zudem darauf hoffen, dass Receiver Kooper Cupp im Thursday Night Game gegen die Vikings zurückkehrt.

Washington Commanders (5-2) - Carolina Panthers (1-6) 40:7 BOXSCORE

  • Der Sieg war an diesem Nachmittag für die Commanders nie in Gefahr: 10:0 nach dem 1. Viertel, 27:0 zur Pause, alles geschenkt. Dennoch könnte er teuer gewesen sein: Rookie-Quarterback Jayden Daniel musste nach seinem ersten Drive mit einer Rippenverletzung raus. "Ich kann noch kein Update geben", sagte Head Coach Dann Quinn nach dem Spiel. Daniels Mutter gab per Social Media zwar Entwarnung, eine Diagnose gibt es allerdings noch nicht.
  • Anschließend waren die Panthers so schlecht, dass auch Daniels' Ersatzmann Marcus Mariota wie ein Pro-Bowler aussah (18/23, 205 YDS, 2 TDs), und 214 Rushing Yards ließ man auch noch zu. Überhaupt war das Spiel eigentlich schon nach dem ersten Drive der Gäste in den Brunnen gefallen, als Andy Dalton (11/16, 93 YDS) an der gegnerischen 33-Yard-Linie einen Pick-Six warf. "Ich glaube, sie haben bei allen Drives bis auf einen gepunktet", stöhnte Head Coach Dave Canales. Dalton bleibt aber weiter Quarterback - Bryce Young ist schließlich auch keine Lösung.

Sonntag, 20. Oktober, 22.25 Uhr

San Francisco 49ers (3-4) - Kansas City Chiefs (6-0) 18:28 BOXSCORE

  • Interception-Festival in San Francisco! Patrick Mahomes und Brock Purdy brachten es gemeinsam auf gleich fünf Picks bei keinem einzigen Touchdown-Pass - damit war vor dem Spiel nicht unbedingt zu rechnen. "Das ist für uns nicht normal, weil es kaum Passing Touchdowns gibt", gab Mahomes nach seinen zwei Picks zu. "Wir haben viele Ballverluste, besonders von mir." Bis die Passing Offense in Fahrt kommt, "ist es aber schön zu wissen, dass wir ein tolles Running Game und eine tolle Defense haben." Letztere meldete das Running Game der Niners größtenteils ab und hielt Purdy (17/31, 3 INT) und Co. bei 2/11 von Third Down. Das Running Game wiederum legte 184 Yards und gleich vier Touchdowns auf, darunter zwei von Kareem Hunt.
  • Bei den 49ers machte Purdy sein schlechtestes Spiel der Saison, alle drei Picks gingen auf seine Kappe. Da halfen auch die beiden erlaufenen Touchdowns nicht. "Brock hat diese Saison bisher unglaublich gespielt", sagte Head Coach Kyle Shanahan. "Offensiv war er fast immer gut, aber heute war nicht sein Tag." Dabei gingen Purdy im Spielverlauf aber auch die Optionen aus: Jauan Jennings fehlte verletzt, Deebo Samuel meldete sich im Spielverlauf krank ab - und dann verletzte sich Brandon Aiyuk auch noch schwer am Knie. Es könnte sich um einen Kreuzbandriss handeln, bestätigte Shanahan. So stand die Offense ohne die drei besten Wide Receiver da. Immerhin feierte Rookie Ricky Pearsall 50 Tage nach seiner Schussverletzung sein Debüt in der NFL (3 Catches für 21 Yards).

Montag, 21. Oktober, 2.20 Uhr

Pittsburgh Steelers (5-2) - New York Jets (2-5) 37:15 BOXSCORE

  • Die New York Jets um Star-Quarterback Aaron Rodgers schlittern in der NFL immer tiefer in die Krise. Das Team aus dem Big Apple unterlag in der Nacht zu Montag chancenlos 15:37 bei den Pittsburgh Steelers und kassierte die vierte Niederlage in Serie. Mit nur zwei Erfolgen aus sieben Spielen geraten die Playoffs für die ambitionierte Franchise bereits außer Reichweite. Rodgers warf einen Touchdown, leistete sich aber auch zwei Interceptions. Besser machte es sein Gegenüber Russell Wilson: Der 35-Jährige, Super-Bowl-Champion von 2013 mit den Seattle Seahawks, überzeugte bei seinem Debüt für die Steelers und war mit zwei geworfenen und einem selbst erlaufenen Touchdown der Mann des Abends. Die ersten sechs Wochen der Saison hatte Wilson aufgrund einer Wadenverletzung an der Seitenlinie verbracht. Die Steelers führen mit einer Bilanz von 5:2 die North Division der AFC an.
  • Bei den Jets brachte auch der erste Einsatz von Receiver Davante Adams keinen Aufschwung. Der 31-Jährige, der zwischen 2014 und 2021 in Green Bay mit Rodgers harmoniert hatte und in dieser Zeit fünfmal in den Pro Bowl gewählt worden war, war unter der Woche von den Las Vegas Raiders zu den Jets getradet worden. Bei seinem Debüt kam er aber nur auf drei gefangene Bälle und 30 Yards Raumgewinn. "Wir dürfen den Glauben in der Kabine nicht verlieren und müssen einen Lauf starten", sagte ein niedergeschlagener Rodgers: "Wir müssen sehr kritisch mit uns sein, jeder für sich. Dann müssen wir eine bessere Einstellung zeigen."
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Dienstag, 22. Oktober, 2.15 Uhr

Tampa Bay Buccaneers (4-2) - Baltimore Ravens (4-2) -:- BOXSCORE

 

Dienstag, 22. Oktober, 3 Uhr

Arizona Cardinals (2-4) - Los Angeles Chargers (3-2) -:- BOXSCORE