Das Spiel der Nacht:
Tampa Bay Lightning (43-21-7, 93 Pts) - Montreal Canadiens (43-20-7, 93 Pts) 4:2 BOXSCORE
Kracher in der Atlantic Division - mit einem mehr als bekanntem Ende! Denn die Habs scheinen langsam aber sicher zu Tampas Lieblingsgegner zu werden. Auch das vierte Aufeinandertreffen konnten die Lightning nämlich für sich entscheiden.
Noch nicht beeindruckend genug? Bei diesen vier Aufeinandertreffen steht bei der Truppe aus Florida ein Torverhältnis von 16:5 zu Buche. "Das macht uns selbstbewusster, keine Frage", so Steven Stamkos, der in der Amalie Arena quasi zum Mann des Abends wurde.
Der Center beendete die Partie mit einem Doppelpack sowie einem Assist und hatte damit großen Anteil daran, dass Tampa nun punktgleich mit den Canadiens an der Spitze der Atlantic Division (93 Zähler) rangiert, auch wenn die Kanadier noch ein Spiel in der Hinterhand haben.
Trotzdem scheint Montreal momentan ein wenig zu straucheln. Immerhin war die Pleite in Tampa bereits die sechste Niederlage in den letzten acht Partien (2-4-2). "Wir sind nicht gut in die Partie gekommen. Das hat uns am Ende wohl den Sieg gekostet", resümierte Alex Galchenyuk im Anschluss.
Die weiteren Spiele:
Buffalo Sabres (19-43-7, 45 Pts) - Washington Capitals (38-23-10, 86 Pts) 3:4 SO BOXSCORE
Manch einer bekommt es mit den Nerven zu tun, wenn es in den Shootout geht. Für Evgeny Kuznetsov ist es dagegen eher wie eine Runde Pokern. Und gegen Buffalo hatte Washingtons Rookie-Forward offenbar das beste Blatt in der Hand.
"Ich hatte ein Paar Asse", grinste Kuznetsov, nachdem er im Duell mit Anders Lindback den entscheidenden Versuch im Shootout versenkte hatte. "Ich würde ja jetzt noch einen Witz reißen, aber ich weiß nicht, wie ich es in Englisch sagen soll."
Das war auch gar nicht mehr nötig, immerhin traf der 22-Jährige zuvor bereits im letzten Drittel zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung, die Johan Larsson wenig später allerdings noch ausglich.
Am Ende behielt Washington dank Kuznetsov aber doch noch die Oberhand gegen das schlechteste Team der Liga. Die Capitals haben damit bereits jetzt schon genauso viele Siege auf dem Konto wie in der vergangenen Saison.
Edmonton Oilers (19-39-12, 50 Pts) - Toronto Maple Leafs (27-38-6, 60 Pts) 4:1 BOXSCORE
Die Oilers können doch noch gewinnen. Gegen Toronto beendete Edmonton seine sieben Spiele andauernde Negativserie, vor allem Benoit Pouliot (2 Tore) und Jordan Eberle (1 Tor, 2 Assists) waren die Garanten für den Erfolg im Rexall Place, bei dem alle Tore im ersten Drittel fielen.
"Wir kreieren viel mehr Chancen, das bringt uns weiter. Man sieht das nicht immer am Ergebnis, aber wir spielen definitiv besser", so Eberle, der in den letzten fünf Partien satte elf Punkte ansammeln konnte.
Und die Leafs? Torontos Auswärtsschwäche setzt sich munter fort. In den letzten 21 Begegnungen gab es für die Truppe aus der größten Stadt Kanadas gerade einmal einen mickrigen Sieg.
Los Angeles Kings (34-22-13, 81 Pts) - Arizona Coyotes (21-41-8, 50 Pts) 1:0 BOXSCORE
Sieben Mal hat ein Stanley-Cup-Champion in der darauffolgenden Saison die Playoffs verpasst. Die Kings tun alles, dass sie nicht die Nummer acht werden. Und dazu gehört eben auch mal ein dreckiger Sieg wie am Montag gegen die Coyotes.
Andy Andreoff markierte gegen Ende des zweiten Drittels das goldene Tor des Abends. Es war auch insgesamt gesehen das erste NHL-Tor in der Karriere des Rookies.
Ebenfalls stark bei den Gastgebern: Jonathan Quick, der mit 25 Saves den sechsten Shutout der laufenden Saison hinlegte. Die Kings kämpften sich durch den Erfolg zurück auf den zweiten und letzten Wild-Card-Spot in der Western Conference.
St. Louis fällt aus: Nächster Rückschlag für die Rangers! Nach Henrik Lundqvist und Kevin Klein muss jetzt auch Martin St. Louis erst mal passen. Der Right Wing fehlt dem besten Team der Liga auf Grund einer Lower-Body-Injury 10 bis 14 Tagen, Gerüchten zufolge soll das rechte Knie betroffen sein.
Pens ohne Malkin: 28 Tore. 40 Assists. In 63 Spielen. Doch auf solche Zahlen müssen die Pens jetzt erst mal verzichten. Evgeni Malkin leidet an einer Lower-Body-Injury, die er sich gegen Boston zugezogen hat, und kann Pittsburgh ein bis zwei Wochen nicht weiterhelfen. Das gab GM Jim Rutherford am Rande des jährlichen NHL-Meetings in Boca Raton bekannt. Auch Patric Hornqvist muss wohl eine Woche lang zuschauen.
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