New York Rangers (16-4-2, 34 Pts) - Montreal Canadiens (17-4-2, 34 Pts) 1:5 BOXSCORE
Neun Spiele in Serie hatten die Rangers zuletzt gewonnen. Ausgerechnet vor heimischer Kulisse im altehrwürdigen Madison Square Garden fand das Team von Coach Alain Vigneault in den Canadiens nun allerdings seinen Meister. Und das, obwohl die Spieler der Gäste nach dem zweiten Drittel trotz einer 2:1-Führung einen erheblichen Rückschlag zu verkraften hatten.
Canadiens-Goalie Carey Price (22 Saves), der zuletzt wochenlang aufgrund einer Verletzung nicht auf dem Eis stehen konnte und gegen die Rangers erst das dritte Spiel nach seiner Rückkehr absolvierte, musste vor dem Schlussabschnitt in der Kabine bleiben. "Unsere medizinische Abteilung hatte gute Arbeit geleistet und auch Carey hat sich gut gefühlt", sagte Montreals Coach Michel Therrien nach der Partie: "Hätten wir auch nur den geringsten Zweifel an seiner Fitness gehabt, wären wir das Risiko sicher nicht eingegangen." Details zur Schwere der Verletzung nannte Therrien zunächst nicht.
Seine Spieler ließen sich von dem Schock allerdings nicht beeindrucken. Nach Treffern von Montreals Sven Andrighetto, der die Gäste nach 4:45 Minuten des ersten Abschnitts mit 1:0 in Front schoss und Devante Smith-Pelly, der zu Beginn des zweiten Drittels auf 2:0 erhöhte, ehe New Yorks Rick Nash während eines Power Plays verkürzte, ging es mit einer Führung in das letzte Drittel. In diesem drehten die Gäste dann so richtig auf.
Den Anfang machte erneut Right Wing Smith-Pelly mit seinem zweiten Treffer des Abends bereits nach 17 Sekunden, etwas mehr als eine Minute später erhöhte Alex Galchenyuk auf 4:1. Der Schlusspunkt gehörte dann Max Pacioretty, der während eines Power Plays der Canadiens zum 5:1-Endstand traf. Price-Backup Mike Condon (11 Saves) kam zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis. "Es scheint gegen sie jedes Mal das gleiche Spiel zu sein", zeigte sich Rangers-Defenseman Dan Girardi nach der Klatsche frustriert: "Wir machen Fehler und sie lassen uns dafür bezahlen."
Arizona Coyotes (11-9-1, 23 Pts) - Anaheim Ducks (8-11-4, 20 Pts) 4:2 BOXSCORE
Die Ducks schienen nach ihrem katastrophalen Start in die Saison wieder in der Spur zu sein. Ein Umstand, der Tobias Rieder und seine Coyotes allerdings wenig zu interessieren schien. Während der Deutsche in der Gila River Arena zwar in 18:06 Minuten mit zwei Torschüssen nur eine solide Leistung aufs Eis zauberte, trumpften seine Teamkollegen richtig auf. Vor allem Antoine Vermette erwischte einen starken Tag.
Der erfahrene Center der Hausherren traf nicht nur zum 2:0 nach 5:25 Minuten des zweiten Drittels, Michael Stone hatte Arizona in Durchgang eins zuvor in Führung geschossen, sondern beendete mit seinem Empty-Netter kurz vor Ende der Partie auch sämtliche Hoffnungen der Gäste, das Duell doch noch in die Overtime zu retten. "Wenn man sich reinhängt, dann bekommt man auch etwas zurück", sagte der Mann des Spiels, der mit den Chicago Blackhawks im letzten Jahr den Stanley Cup gewonnen hatte, nach dem verdienten 4:2-Erfolg seines Teams.
Neben Vermette überzeugten besonders Anthony Duclair, der zum zwischenzeitlichen 3:1 traf, sowie Hoffnungsträger Max Domi, der in einer erneut starken Vorstellung zwei Assists beisteuerte. Auch Goalie Mike Smith entpuppte sich mit 29 Saves als starker Rückhalt. Bei den Ducks hielt sich die Freude - ähnlich wie die Leistung - hingegen in Grenzen.
"Wir können an einem Tag richtig gut spielen und am nächsten nicht", sagte Anaheims Coach Bruce Boudreau: "Wir sahen heute manchmal aus, als würden wir ohne Hirn spielen." Die Treffer von Ryan Kessler und Sami Vatanen konnten an der schlechten Laune des 60-Jährigen verständlicherweise nichts ändern.
Tampa Bay Lightning (11-9-3, 25 Pts) - Los Angeles Kings (13-8-1, 27 Pts) 2:1 SO BOXSCORE
Der Bann ist gebrochen! Gegen die Kings gelang den Lightning endlich ein Erfolg in einem Shootout. Bedanken durften sich die Akteure aus Tampa dabei vor allem von einem Mann: Ben Bishop.
Der Goalie der Hausherren zeigte mit 37 Saves nicht nur eine überragende Leistung, sondern stoppte auch Los Angeles' Jeff Carter und dessen Teamkollegen Tyler Toffoli im Shootout. Valtteri Filppula überwand Kings-Goalie Jonathan Quick im Anschluss an Toffolis Fehlschuss zum Sieg der Hausherren.
"Die Jungs vor mir haben ebenfalls richtig gut gespielt", lobte Bishop, der sich in der regulären Spielzeit nur Gäste-Akteur Milan Lucic geschlagen geben musste: "Alle Reihen waren heute stark." Tyler Johnson hatte die Lightning mit 1:0 in Führung gebracht.
"Ich denke, dass wir heute die Chance hatten, das Spiel für uns zu entscheiden", analysierte Kings-Coach Darryl Sutter: "Wir haben auf jeden Fall einen guten Charakter bewiesen." Christian Ehrhoff stand 14:51 auf dem Eis, blieb jedoch ohne Wirkung.
Pittsburgh Penguins (13-8-0, 26 Pts) - St. Louis Blues (14-6-3, 31 Pts) 4:3 OT BOXSCORE
Was für ein dramatisches Spiel im CONSOL Energy Center! Die Penguins lieferten sich mit den Gästen aus St. Louis einen Schlagabtausch, der sein Ende erst in der Overtime fand. Bedanken durften sich die Hausherren am Ende des Tages primär bei ihren Superstars Sidney Crosby und Evgeni Malkin.
Während Crosby in der regulären Spielzeit mit zwei Treffern in den Dritteln eins und zwei zunächst die Partie drehte, nachdem Blues' Center Paul Stastny nach 9:15 Minuten noch zur Führung der Gäste getroffen hatte, war es Malkin, der die Partie endgültig entschied. Der 29-Jährige, von Phil Kessel mustergültig in Szene gesetzt, ließ St.-Louis-Goalie Jake Allen (30 Saves) nach 1:03 Minuten der Verlängerung keine Chance und sorgte bei den Fans für ordentlich Partystimmung.
"Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich sagen soll", zeigte sich Crosby im Anschluss an die zu jeder Zeit hart umkämpfte Partie zufrieden. Der 28-Jährige hat nun gegen jedes Team der Liga genetzt. "Wir waren stellenweise einfach viel zu langsam", gab sich Gäste-Coach Ken Hitchcock deutlich weniger zufrieden. Nachdem Robby Fabbri zu Beginn des dritten Drittels den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt hatte, brachte Alex Pietrangelo sein Team zwar noch in die Overtime, das Ende ist bekannt.
Carolina Hurricanes (8-10-4, 20 Pts) - Edmonton Oilers (7-14-1, 15 Pts) 4:1 BOXSCORE
Etwas mehr als 20 Minuten stand Leon Draisaitl gegen die Hurricanes auf dem Eis, seine Leistung blieb dabei jedoch überschaubar. Der Deutsche kassierte mit den Oilers, die auf ganzer Linie enttäuschten, folgerichtig die 15. Saisonniederlage.
Zwar hatte Benoit Pouliot die Gäste in der PNC Arena noch in Führung geschossen, danach überrollten die Hausherren das Team von Coach Todd McLellan nahezu. Jordan Staal glich noch im ersten Drittel aus, Elias Lindholm, Jeff Skinner sowie Andrej Nestrasil sorgten im Anschluss für den ungefährdeten 4:1-Erfolg der Hurricanes.
"Das war heute ein sehr, sehr enttäuschender Abend für uns", fasste McLellan die desolate Vorstellung seiner Mannschaft zusammen: "Ich glaube dennoch an meine Spieler, auch wenn wir heute nicht den Willen gezeigt haben, den man in dieser Liga braucht."
Buffalo Sabres (8-12-2, 18 Pts) - Nashville Predators (12-6-3, 27 Pts) 2:3 BOXSCORE
New Jersey Devils (11-9-1, 23 Pts) - Columbus Blue Jackets (9-14-0, 18 Pts) 1:2 BOXSCORE
Washington Capitals (15-5-1, 31 Pts) - Winnipeg Jets (10-11-2, 22 Pts) 5:3 BOXSCORE
Minnesota Wild (11-6-3, 25 Pts) - Vancouver Canucks (9-8-6, 24 Pts) 3:2 BOXSCORE
New York Islanders (11-8-3, 25 Pts) - Philadelphia Flyers (7-10-5, 19 Pts) 3:1 BOXSCORE
Detroit Red Wings (11-8-3, 25 Pts) - Boston Bruins (12-8-1, 25 Pts) 2:3 OT BOXSCORE
Colorado Avalanche (8-13-1, 17 Pts) - Ottawa Senators (12-5-5, 29 Pts) 5:3 BOXSCORE
San Jose Sharks (13-9-0, 26 Pts) - Chicago Blackhawks (12-8-2, 26 Pts) 2:5 BOXSCORE