Der Sommer ist vorbei, Eiszeit ist angesagt. Die NHL startet mit dem Kracher zwischen den Chicago Blackhawks und den St. Louis Blues (Do., 2 Uhr LIVE auf DAZN) in ihre 99. Saison und einige Favoriten gehen von empfindlichen Rückschlägen motiviert in die Spielzeit. SPOX beleuchtet die Kräfteverhältnisse und klärt, wer die Pittsburgh Penguins vom Thron stoßen kann.
30. Vancouver Canucks (Bilanz letzte Saison: 31-38-13, 75 Pts)
Die Canucks beendeten die Vorsaison auf dem vorletzten Platz der Pacific Division mit den zweitwenigsten Punkten der Western Conference. Seither hat man mit Loui Eriksson einen der intelligentesten Spieler der NHL nach Vancouver gelockt. Er wird als gute Ergänzung zu den nicht jünger werdenden Sedin-Brüdern gesehen und sollte die Offense klar verbessern.
Doch darüber hinaus passt in diesem Kader recht wenig zusammen. Doch Hoffnung besteht zumindest für die Zukunft, denn mit Olli Juolevi wurde ein starker Verteidiger gedraftet und Youngster Bo Horvat könnte in diesem Jahr seinen Durchbruch schaffen. Insgesamt fehlen allerdings zu viele Gamechanger, um wirklich eine Steigerung zu erwarten.
29. Columbus Blue Jackets (34-50-8, 76 Pts)
Viel spricht nicht für einen schnellen Turnaround in Ohio. Seit Coach John Tortorella übernommen hat, scheint das Team immerhin mit mehr Zug und Stolz zu spielen, doch das macht das fehlende Talent im Kader nicht wett. Immerhin gelang es im Sommer, Verteidiger Seth Jones langfristig zu binden, was der Blue Line mehr Stabilität geben dürfte.
Sonst gibt es nicht viel Positives zu berichten. Vorne wird Sergei Bobrovsky wohl weitestgehend auf sich allein gestellt sein, es sei denn Jack Johnson bestätigt sein gutes Vorjahr. Und eine gute Rookie-Saison von Pierre-Luc Dubois würde sicher auch helfen. Aber sehr viel Substanz ist eben nicht gegeben.
28. Toronto Maple Leafs (29-42-11, 69 Pts)
Die Leafs sind weiterhin im Rebuild-Mode, nachdem sie letzte Saison das schlechteste Team der Liga waren. Sie haben aggressiv versucht, Steve Stamkos zu verpflichten, doch das gelang nicht. Dennoch haben sie sich insgesamt besser aufgestellt und mit dem Trade für Frederik Andersen wohl endlich einen Franchise-Goalie ergattert, der zuletzt bitter vermisst wurde.
Ansonsten geht es behutsam weiter mit First-Overall-Pick Auston Matthews als Herzstück der künftigen Offensive. Er und andere hochtalentierte Youngster wie William Nylander, Morgan Rielly und Mitch Marner sollen die Eckpfeiler der Franchise werden. Aber bis alle ihr volles Potenzial erreicht haben, wird sicher noch etwas mehr Zeit vergehen.
27. Colorado Avalanche (39-39-4, 82 Pts)
Die Avs so tief im Ranking, obwohl ihnen nur fünf Punkte zu den Playoffs gefehlt haben? Ja, richtig! Denn in einem Mannschaftssport wie Eishockey müssen die einzelnen Parts eines Teams eben auch zusammenpassen. Und das scheint in Denver nicht der Fall zu sein. Bestes Indiz dafür: Der Abgang von Head Coach und Avs-Legende Patrick Roy. Der wollte dem Vernehmen nach die volle Kontrolle über den Kader, um in erster Instanz aufzuräumen. Dies wurde ihm nicht gewährt und so nahm er seinen Hut.
Unter anderem war zu hören, dass er Matt Duchene und Tyson Barrie - letzterer bekam nun einen neuen Vierjahresvertrag - traden wollte. Beide sind noch da. Unter dem Strich verfügt das Team über viel Talent, zumal mit Nate MacKinnon und Captain Gabriel Landeskog weitere Topspieler vorhanden sind. Aber es scheint zu viele Egoismen zu geben, um eine zielstrebige Mannschaft hinzustellen.
26. Arizona Coyotes (35-39-8, 78 Pts)
Wen man auch fragt, nahezu alle Experten attestieren den Coyotes einen sehr guten jungen Kern, der der Franchise eine glänzende Zukunft ermöglicht. Aber dieser Kern wird noch ein wenig Entwicklungszeit und Reife brauchen, um tatsächlich das vorhandene Potenzial auszuschöpfen. Und ein Shane Doan, der nun auch schon 40 ist, wird wohl auch nicht mehr wahnsinnig viel besser werden und wahrscheinlich keine 28 Tore wie im Vorjahr schießen.
Erschwerend hinzu kommt, dass die Konkurrenz in der Pacific auch nicht geschlafen hat und Arizonas Aufgabe weiter erschwert. Und dann wäre da noch die Situation im Kasten, wo weder Louis Domingue noch Mike Smith irgendeinem Gegner Angst einflößen - vielleicht ja im Laufe der Saison die Chance für den Deutschen Niklas Treutle.
25. Carolina Hurricanes (35-31-16, 86 Pts)
Rebuild ja, aber nicht so richtig konsequent. So könnte man die derzeitige Herangehensweise der Canes beschreiben. Man trennte sich von Superstar Eric Staal, behielt aber Goalie Cam Ward, der wahrlich bessere Tage erlebt hat. Wo will man also hin? In die Playoffs, klar. Aber die hat man nun schon sieben Jahre am Stück verpasst.
General Manager Ron Francis kann darauf verweisen, dass er mit seinem Trade für Teuvo Teravainen und Lee Stempniak gleich zwei Top-Angreifer aus Chicago importiert hat, die der viertschlechtesten Ofensive der Liga gut zu Gesicht stehen werden. Aber der Neuaufbau wird noch viel Zeit brauchen, bis er die gewünschten Früchte abwirft.
24. New Jersey Devils (38-36-8, 84 Pts)
Auf den ersten Blick war der Blockbuster-Trade mit den Edmonton Oilers für Winger Taylor Hall gegen Verteidiger Adam Larsson eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Aus Sicht der Devils verbessert das die schlechteste Offense der Liga, während die Defense immer noch sehr, sehr stark daherkommt.
Aber zum Retter der Franchise wird Hall wohl auch mit Tapetenwechsel nicht werden, so gut ist er dann doch nicht. Und somit dürfte die Produktivität der Offense auch in dieser Spielzeit eher mau werden. Hinten dagegen ist auf Goalie Cory Schneider weiter absolut Verlass. Für die vorderen Ränge wird es aber auch angesichts der großen Konkurrenz aus Pittsburgh, Washington und New York in der Metropolitan Division nicht reichen.
23. Winnipeg Jets (35-39-8, 78 Pts)
Viele trauen den Jets schon in diesem Jahr einen großen Sprung zu. Grund dafür ist das große Talent, dass in Offense und Defense vorhanden ist. Mit Patrik Laine wurde im Draft ein Angreifer an zweiter Stelle gezogen, dem das Potenzial nachgesagt wird, im Abschluss eines Tages an Alex Ovechkin heranzukommen. Zudem stehen mit Mark Scheifele und Blake Wheeler zwei weitere junge Leute parat, die schon im Vorjahr Augen öffneten.
Defensiv steckt ebenfalls viel Potenzial im Team, aber das Tor macht noch Probleme. Man sah da ähnlich schwach aus wie Carolina und muss sich hier kräftig verbessern. Hoffnungsträger ist Connor Hellebuyck, doch ob der schon soweit ist? Zudem ist es nicht garantiert, dass die Toptalente allesamt schon die nötige Konstanz haben, um wirklich den entscheidenden Schritt nach vorn zu machen.
perform22. Ottawa Senators (38-35-9, 85 Pts)
Der neue Head Coach Guy Boucher steht eher für Offensive als für Verteidigung. Doch darin liegt auch das Risiko seiner Verpflichtung, denn gerade hinten drückt der Schuh. Große Namen wie Marc Methot, Dion Phaneuf oder Cody Ceci müssen sich im Vergleich zum Vorjahr gewaltig steigern, um auch die Goalies Craig Anderson und Andrew Hammond tatkräftig zu unterstützen.
Vorne sollte auch nach den Verpflichtungen von Derick Brassard und Chris Kelly genügend Feuerkraft vorhanden sein. Doch die Tatsache, dass man in der Eastern Conference spielt, wird es dem Team nicht wirklich leichter machen, die Playoffs zu erreichen.
21. Calgary Flames (35-40-7, 77 Pts)
GM Brad Treliving hatte einen guten Sommer. Fürs Tor wurden Brian Elliott und Chad Johnson geholt, zudem kam für den Angriff Troy Brouwer, der sogar Playoff-Erfahrung mitbringt und dem jungen Team schon allein damit weiterhelfen kann. Spannend wird zudem die Entwicklung von Rookie Matthew Tkachuk, dem sechsten Pick im letzten Draft.
Mit Sean Monahan und Johnny Gaudreau verfügt man über zwei sehr junge (22 und 23) Topspieler, die der Offense sehr viel Punch geben. Jedoch zeigte das Vorjahr, dass Konstanz nicht gottgegeben, sondern eher ein Aspekt ist, an dem der neue Coach Glen Gulutzan wird arbeiten müssen.
20. Edmonton Oilers (31-43-8, 70 Pts)
Es tut sich was in Alberta! So groß wie heuer war die Vorfreude auf eine neue Saison wohl schon lange nicht mehr bei den Oilers-Fans. GM Peter Chiarelli hat mit ein paar Schlüssel-Moves das Team nachhaltig verbessert. Vorne wurde Milan Lucic verpflichtet, hinten mit Larsson (für Hall) der vielleicht beste Verteidiger seit Chris Prongers Abgang vor zehn Jahren geangelt.
Hinzu kommt eine Offense, die vom nächsten Superstar Connor McDavid angeführt wird, der mit Tyan Nugent-Hopkins und natürlich Leon Draisaitl hochtalentierte Unterstützer an der Seite hat. Letzterer wusste nicht zuletzt beim World Cup of Hockey auf sich aufmerksam zu machen. Die große Frage ist aber: Kriegen es die Oilers auch zusammen? Man kann zwar davon ausgehen, dass diese Gruppe Erfolg haben wird. Fraglich ist aber wann.
19. Buffalo Sabres (35-36-11, 81 Pts)
Auch im Bundesstaat New York herrscht Optimismus. Grund dafür ist eine junge, wilde Offensive, angeführt vom kommenden Superstar Jack Eichel, der mit Free Agent Kyle Okposo einen Winger an die Seite bekommt, der wohl auch für 20 bis 30 Tore gut ist und damit die Offense ingsesamt besser macht.
Das Problem liegt eher in der Defense, wo bis auf Zach Bogosian zu viele Fragezeichen vorherrschen. Und auch der Kasten könnte besser besetzt sein. Die Playoffs sollte man bei den Sabres aber im Blick haben, wenn man die Lücken hinten geschlossen bekommt.
18. New York Islanders (45-27-9, 100 Pts)
Die Islanders gewannen in der Vorsaison erstmals seit 23 Jahren wieder eine Playoffserie durch ihren überraschenden Erfolg über die Florida Panthers. Doch nun könnten sie ein wenig dem Fluch der guten Tat erliegen, denn mit Okposo, Frans Nielsen und Matt Martin haben sie gleich drei absolute Leistungsträger verloren, die nur schwer zu ersetzen sein werden. spox
Die Neuzugänge um Andrew Ladd sollten den Aderlass zwar halbwegs auffangen, doch ob dieser Übergang nahtlos vonstatten geht, muss zumindest bezweifelt werden. Immerhin wird John Tavares erneut schwer zu stoppen sein und könnte Topscorer der Liga werden.
17. Boston Bruins (42-31-9, 93 Pts)
Das Schicksal, das nahezu alle großen Teams irgendwann einholt, ist der Zahn der Zeit. Zdeno Chara etwa hat seine besten Tage hinter sich, vorne hat man einen Topspieler wie Loui Eriksson verloren und gegen einen in die Jahre gekommenen David Backes ersetzt. Besser macht dies das Team keineswegs, nachdem man nun zweimal knapp die Postseason verpasst hat.
Grund zur Hoffnung besteht aber dennoch, denn mit Patrice Bergeron, David Krejci oder auch Brad Marchand verfügt das Team weiter über verlässliche Waffen. Doch so langsam muss mal der größere Umbruch kommen, um der Truppe frischen Wind einzuhauchen. Die Playoffs sollten immerhin erneut zumindest in Sichtweite sein.
16. Minnesota Wild (38-33-11, 87 Pts)
Bruce Boudreau ist der neue Coach der Wild, die seit ein paar Jahren immer wieder knapp die Playoffs erreichen, dann aber die Grenzen aufgezeigt bekommen. Und der erfahrene Coach hat zuvorderst mal die Aufgabe, die schwierigen Charaktere dieser Mannschaft zusammenzubringen.
Auf dem Eis wurde nach der Trennung von Thomas Vanek mit Eric Staal ein großer Name verpflichtet, aber ob das reichen wird vorne, muss sich noch zeigen. Die Defensive um Ryan Suter, Marco Scandella und Jared Spurgeon ist dagegen weiterhin top, ebenso Goali Devan Dubnyk. Auf dieser Grundlage sind die Playoffs weiterhin drin.
15. Detroit Red Wings (41-30-11, 93 Pts)
25 Jahre in Serie haben die Detroit Red Wings die Playoffs erreicht. Doch nun gilt es erst einmal, die gigantische Lücke zu schließen, die der Abgang von Superstar Pavel Datsyuk nach Russland gerissen hat. Frans Nielson soll derjenige sein, der an seine Stelle rückt, doch das wird keine einfache Aufgabe. Die Verpflichtung von Vanek macht derweil Sinn, denn ein Einjahresvertrag hält das Risiko in Grenzen.
Defensiv fällt aber vor allem Speed und so ist es nicht gegeben, dass die Joe Louis Arena in ihrer letzten Saison noch einmal die Playoffs erleben wird.
14. Montreal Canadiens (38-38-6, 82 Pts)
Die größte Verstärkung der Habs zum Saisonstart ist die Rückkehr von Goalie Carey Price, der sich endlich von seiner langwierigen Knieverletzung erholt hat und erneut der Fels in der Brandung der Kanadier sein wird. Davor sorgte der Trade von P.K. Subban für Shea Weber für Diskussionen, sollte jedoch die Defensive weiter verstärken.
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Vorne hofft man derweil, dass die Verpflichtungen von Alexander Radulov und Andrew Shaw der Offensive mehr Würze geben wird, um die schwache letzte Saison vergessen zu machen.
13. Philadelphia Flyers (41-27-24, 96 Pts)
Die Flyers sind im Vorjahr schwach gestartet, haben sich dann aber merklich gesteigert und doch tatsächlich viel früher als im Rebuilding-Plan von GM Ron Hextall vorgesehen die Playoffs erreicht. Dennoch ändert das nichts am generellen Plan und so wird weiter behutsam und ohne größere Moves aufgebaut. In der Defense werden daher Ivan Provorov und in der Offense Winger Taylor Leier in die Pflicht genommen.
Insgesamt aber könnte diese durchaus vernünftige Herangehensweise dazu führen, dass man auf kurze Sicht der Konkurrenz erstmal wieder hinterherlaufen wird. Die Playoffs sind allemal drin, aber nicht in Stein gemeißelt in der Stadt der brüderlichen Liebe.
12. New York Rangers (46-27-9, 101 Pts)
Stillstand ist bekanntlich Rückschritt, und da die Rangers kaum Luft unter der Salary Cap haben, war nicht viel möglich, um das Team zu verbessern bzw. zu verjüngen. Der Trade für Mika Zibanejad (gegen Derick Brassard) geht jedoch in diese Richtung.
2014 und 2015 standen die Broadway Blue Shirts jeweils in den Conference Finals, doch letzte Saison war schon in Runde eins Schluss, weil dem Team sichtlich die Luft ausging. Der starke Kern ist zusammen geblieben und im Tor steht immer noch Henrik Lundqvist, aber viel zu geben haben die alten Herren nicht mehr.
11. Los Angeles Kings (48-28-6, 102 Pts)
Das Potenzial ist immer noch da beim Stanley-Cup-Champion der Jahre 2012 und 2014. Doch der Kern des Teams wird nicht jünger und somit auch nicht besser. Lucic verlor man an Edmonton und mit wenig Cap Space wurde die Lücke auch nicht wirklich geschlossen.
Allerdings sollten Anze Kopitar, Drew Doughty und Jeff Carter sowie Jonathan Quick im Kasten immer noch in der Lage sein, ganz oben anzugreifen. Aber wirklich wahrscheinlich ist das angesichts der stark verbesserten Konkurrenz nicht.
10. Florida Panthers (47-26-9, 103 Pts)
Viel wert war der klare Sieg in der Atlantic Division letztlich nicht, da man schon in Runde eins der Playoffs an den Islanders gescheitert ist. Aber das hat zum Umdenken geführt in Sunrise/Florida. Die Defense wurde mächtig umgekrempelt und soll einen weiteres frühes Playoff-Aus verhindern.
Im Kasten steht immer noch Roberto Luongo, der seine schwachen Playoffs vergessen machen sollte. Und vorne sollten "Jungspund" Jaromir Jagr sowie Vincent Trocheck und Jonathan Huberdeau das Schiff schon auf Kurs halten.
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9. St. Louis Blues (49-24-9, 107 Pts)
Nach Jahren voller früher Playoff-Enttäuschungen erreichten die Blues anno 2016 endlich die Conference Finals, verloren dort aber in sechs Spielen gegen die Sharks. Und eine Bestätigung dieses Erfolges wird nicht einfacher, da mit David Backes und Troy Brouwer zwei Topleute im Angriff das Weite gesucht haben. Zudem tradete man Goalie Brian Elliott nach Calgary.
Talentiert ist das Team immer noch und hat mit Alex Pietrangelo, Vladimir Tarasenko oder Kevin Shattenkirk einen vielversprechenden Kern. Aber um es unter die letzten vier zu schaffen, fehlt wohl doch zu viel.
8. Nashville Predators (41-27-14, 96 Pts)
Die Central Division ist nicht gerade die leichteste der NHL. Dennoch reichte es dort für die Predators zum dritten Platz. In den Playoffs eliminierten sie dann frühzeitig die Nummer eins der Pacific, die Anaheim Ducks, um schließlich gegen die Sharks über sieben Spiele zu gehen. spox
Im Sommer sorgte man dann für Schlagzeilen durch die Verpflichtung von Subban im Tausch mit Weber. Subban sollte mit seiner spielerischen Klasse die ideale Ergänzung sein für Nebenmann Roman Josi. Dahinter ist auf Pekka Rinne Verlass. Die Preds sind ein Team, das man im Auge behalten muss.
7. Anaheim Ducks (46-25-11, 103 Pts)
Wieder einmal folgte auf eine starke Regular Season eine schlechte Postseason. Und so langsam fragt man sich, ob da noch was von dieser Gruppe kommt in Sachen großer Wurf. Ryan Getzlaf und Corey Perry haben die falsche Seite der 30 erreicht und auch Ryan Kesler hat sich im Vergleich zu seiner starken ersten Saison in Anaheim verschlechtert. Vielleicht hlift der Wechsel an der Bande: Randy Carlyle übernimmt für den abgewanderten Bruce Boudreau als Coach.
Im Tor steht nun John Gibson und in der Defense sollten es weiterhin Sami Vatanen, Cam Fowler und Hampus Lindholm richten, die sehr viel Qualität mitbringen. Einem weiteren erfolgreichen Jahr steht also wenig im Weg - bis dann die Playoffs kommen und alles passieren kann.
6. Dallas Stars (50-23-9, 109 Pts)
Die Stars holten in der Western Conference die meisten Punkte, schieden dann aber in den Playoffs in Runde zwei gegen St. Louis aus. Die größten Schwachstellen waren das Tor und die Verteidigung. Und diese hat man nicht so richtig adressiert.
Sicher, mit Dan Hamhuis wurde ein guter Mann geholt. Doch der hatte zuletzt doch die eine oder andere Verletzung, die ihn zurückwarf. Alex Goligoski und Kris Russell sind weg. Offensiv hat das Team jedoch mit Tyler Seguin, Patrick Sharp oder Jason Spezza beeindruckende Angreifer. Aber reicht das, um die Probleme hinten zu übertünchen?
5. Chicago Blackhawks (47-26-9, 103 Pts)
Trotz wenig Substanz an der Blue Line hätte man die Blues in den Playoffs nach 1-3-Rückstand fast noch geschlagen. Das sagt eigentlich alles aus über das Potenzial der 'Hawks. Die Cap-bedingten Abgänge von Andrew Shaw und Andrew Ladd sollten also nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Zudem hat man Defender Brian Campbell zurück, der schon 2010 beim Stanley-Cup-Triumph ein Stützpfeiler war.
Darüber hinaus sind die Stars wie Jonathan Toews, Patrick Kane oder Duncan Keith und Corey Crawford alle noch da, sodass dieses Team auf jeden Fall um den Titel mitspielen kann.
4. Tampa Bay Lightning (46-31-5, 97 Pts)
Viel hat nicht gefehlt für Tampa im Vorjahr gegen Pittsburgh in den Conference Finals. Und das trotz zahlreicher Ausfälle auf dem Weg dorthin. Und diese Stars, die fehlten, werden zurückkommen, allen voran Ben Bishop im Kasten und Steven Stamkos vorne.
Zudem sollten Klasseleute wie Ondrej Palat, Tyler Johnson und Ryan Callahan ihre Form wiederfinden, sodass der Lightning durchaus wieder einschlagen und viel Schaden anrichten könnte.
3. San Jose Sharks (46-30-6, 98 Pts)
Zwei Siege haben gefehlt zum ersten Stanley-Cup-Titel der Sharks. In den Finals war in erster Linie der Speed der Penguins ein Problem. Um diese Schwachstelle anzugehen, wurde der wieselflinke Mikkel Boedker verpflichtet.
Ansonsten bleibt die Truppe, angeführt von den immer noch herausragenden Altmeistern Joe Thornton und Patrick Marleau, zusammen und sollte erneut angreifen. Allerdings gibt es ein größeres Hindernis: Der Stanley-Cup-Hangover: Seit 2009 (Pittsburgh und Detroit) stand kein Team mehr in zwei Finals in Serie.
2. Washington Capitals (56-18-8, 120 Pts)
Mit großem Abstand ging die President's Trophy in die Hauptstadt. Doch in der zweiten Runde der Playoffs war dann Schluss gegen den späteren Cup-Champion Pittsburgh. Der Stachel dürfte tief sitzen, denn dieses Capitals-Team ist gespickt mit Superstars wie Alex Ovechkin oder Goalie Braden Holtby, der immer ein Vezina-Trophy-Kandidat ist.
Wirklich große Verstärkungen erhielt das Team nicht, aber auch so schon sollte eine weitere großartige Saison möglich sein. Vielleicht ja dieses Mal mit besserem Ende - noch steht die Franchise ohne Cup-Erfolg da.
1. Pittsburgh Penguins (48-26-8, 104 Pts - Stanley Cup Champion)
Der Champion geht als Topfavorit in die neue Saison - und das ist in der NHL gar nicht so einfach, da man meist nach dem Titel mit Engpässen unter der Salary Cap zu tun hat. Nicht jedoch die Pens, die bis auf Verteidiger Ben Lovejoy den Kern zusammengehalten haben.
Hinzu kommt, dass sich die Topleute wie Sidney Crosby, Evgeni Malkin oder auch Phil Kessel und Goalie Marc-Andre Fleury allesamt noch im besten Alter befinden. Somit steht einem weiteren tiefen Playoff-Run nichts im Wege.
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