Er lieferte auch gleich die Begründung: "Die Nummer-1-Position zu verteidigen, ist nochmal eine ganz andere Herausforderung. Nun ist Kerber die Gejagte. Jeder will gegen die Nummer eins gewinnen und ist extra motiviert."
Dass es Kerber überhaupt so weit bringt, hätte der siebenmalige Grand-Slam-Sieger nicht erwartet. "Ich hätte nie gedacht, dass Kerber die Nummer eins wird. Sie hat mich wirklich überrascht", sagte McEnroe, der selbst 257 Wochen Branchenführer war: "Ich habe immer ihren Kampfgeist und ihre Intensität auf dem Platz respektiert. Sie schafft es, in den Kopf der Gegnerin zu kommen. Aber sie ist nicht besonders groß und hat keinen guten Aufschlag."
Dem 19-jährigen Alexander Zverev prophezeit McEnroe dagegen eine rosige Zukunft. "Er hat für mich das größte Talent von allen. Er hat ein Gefühl für das Spiel, das nicht viele haben", sagte der 57-Jährige über die deutsche Nummer eins aus Hamburg: "Wenn er sich weiter so entwickelt, wird er in ein paar Jahren die Nummer eins der Welt sein."