French Open 2018 - Herren, 2. Runde (alle Matches)
Maximilian Marterer (GER) - Denis Shapovalov (CAN/24) 5:7, 7:6 (7:4), 7:5, 6:4
Großartiger Auftritt von Marterer bei seinem Sieg gegen das 19 Jahre alte kanadische Supertalent Shapovalov! Der Deutsche war in den entscheidenden Momenten hellwach, auch wenn er von den 82 unerzwungenen Fehlern seines Gegenübers profitierte. Marterer steht damit zum zweiten Mal in Folge in Runde drei eines Grand-Slam-Turniers.
"Es ist unglaublich, wieder so ein Match gespielt zu haben", sagte Marterer nach dem Erfolg bei Eurosport und verriet sein Erfolgsrezept: "Ich hatte bei seinen Aufschlägen zunächst nicht die richtige Mischung. Das wurde dann besser, das war auch der Schlüssel." Marterer trifft nun auf Jürgen Zopp (Estland), der erst als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld gerutscht war.
Steve Johnson (USA) - Jan-Lennard Struff (GER) 4:6, 7:6 (7:5), 6:2, 6:2
Struff hat in Paris den erstmaligen Sprung in die dritte Runde eines Grand-Slam-Turniers erneut verpasst. Der 28-Jährige scheiterte bei seiner 19. Teilnahme an einem Major-Turnier zum fünften Mal in der zweiten Runde, 14 Mal verlor er sein Auftaktmatch.
Der Weltranglisten-71. hatte gegen den 25 Plätze höher notierten Johnson gut begonnen, nach der knappen Niederlage im Tiebreak des zweiten Satzes aber etwas den Faden verloren. Am Ende scheiterte er besonders an seiner hohen Zahl vermeidbarer Fehler (44 Unforced Errors).
Mischa Zverev (GER) - Sergiy Stakhovsky (UKR) 6:3, 6:7, 7:6, 6:1
50 direkte Punkte von Zverev - da verkraftet man auch ein Tiebreak ohne einen einzigen Punkt. So geschehen im zweiten Satz, aber davon ließ sich der ältere Zverev-Bruder nicht beeindrucken. Der Ukrainer marschierte unermüdlich ans Netz und punktete dort auch (72/109), machte aber eben auch viel mehr Fehler als Zverev: 65 waren es am Ende, nur 33 beim Deutschen. Der gab anschließend sogar zu Protokoll, mit einer leichten Erkältung ins Match gegangen zu sein, am Ende sei er etwas müde geworden. Was soll dann Stakhovsky sagen?
Marin Cilic (CRO/3) - Hubert Hurkacz (POL) 6:2, 6:2, 6:7 (3:7), 7:5
Juan Martin del Potro (ARG/5) - Julien Benneteau (FRA) 6:4, 6:3, 6:2
Rafael Nadal (ESP/1) - Guido Pella (ARG) 6:2, 6:1, 6:1
Nadal bei Roland Garros halt - was soll man noch groß sagen? 37 Winner und damit 22 mehr als der arme Pella, der immer wieder von der wuchtigen Vorhand des Mallorquiners gepeinigt wurde. Im letzten Jahr hatte Nadal das Turnier ohne Satzverlust gewonnen - das kann er bislang auch diesmal schaffen. Nächste Runde gegen Lokalmatador Richard Gasquet wird aber vielleicht etwas schwieriger. Ein bisschen.
Dominic Thiem (AUT/7) - Stefanos Tsitsipas (GRE) 6:2, 2:6, 6:4, 6:4
Souveräner Kurzauftritt von Österreichs Nummer eins. Nachdem die Partie gegen den griechischen Youngster gestern wegen Dunkelheit abgebrochen werden musste, holte sich die Nummer acht der Welt mit einem Break zum 3:2 in 34 Minuten den vierten Satz.
Vor allem der Aufschlag klappte am Donnerstag hervorragend: Von 21 Punkten bei eigenem Service gab Thiem exakt einen ab. Mit Matteo Berrettini sollte Thiem in der dritten Runde von der Papierform her keine Probleme bekommen.
Kevin Anderson (RSA/6) - Pablo Cuevas (URU) 6:3, 3:6, 7:6, 6:4
French Open: Die Sieger der letzten 10 Jahre
Jahr | Sieger | Gegner | Ergebnis |
2017 | Rafael Nadal | Stanislas Wawrinka | 6:2, 6:3, 6:1 |
2016 | Novak Djokovic | Andy Murray | 3:6, 6:1, 6:2, 6:4 |
2015 | Stanislas Wawrinka | Novak Djokovic | 4:6, 6:4, 6:3, 6:4 |
2014 | Rafael Nadal | Novak Djokovic | 3:6, 7:5, 6:2, 6:4 |
2013 | Rafael Nadal | David Ferrer | 6:3, 6:2, 6:3 |
2012 | Rafael Nadal | Novak Djokovic | 6:4, 6:3, 2:6, 7:5 |
2011 | Rafael Nadal | Roger Federer | 7:5, 7:6, 5:7, 6:1 |
2010 | Rafael Nadal | Robin Söderling | 6:4, 6:2, 6:4 |
2009 | Roger Federer | Robin Söderling | 6:1, 7:6, 6:4 |
2008 | Rafael Nadal | Roger Federer | 6:1, 6:3, 6:0 |