US Open 2018: Herren - Achtelfinale (alle Matches)
- Kei Nishikori (JPN/21) - Philipp Kohlschreiber (GER) - 6:3, 6:2, 7:5
Zwei Tage nach seinem Sieg über den Weltranglistenvierten Alexander Zverev unterlag der 34 Jahre alte Augsburger dem früheren Finalisten chancenlos. Damit sind alle deutschen Spieler in Flushing Meadows ausgeschieden.
Nishikori war bei Temperaturen von mehr als 30 Grad froh über den kurzen Arbeitstag, das gab er nach dem Matchball unumwunden zu. "Wir hatten beide mit der Hitze zu kämpfen", sagte der 28-Jährige: "Ich bin glücklich, in drei Sätzen gewonnen zu haben. Die härteste Situation war, als ich im dritten Satz bei 5:4 meinen Aufschlag abgegeben habe. Aber die letzten beiden Spiele waren wieder gut."
Kohlschreiber kassierte nach 2:17 Stunden im dritten Duell mit Nishikori die dritte Niederlage. Zum fünften Mal verlor er im Achtelfinale der US Open. Bei einem Grand-Slam-Turnier hat Kohlschreiber bislang nur 2012 in Wimbledon das Viertelfinale erreicht.
- Novak Djokovic (SRB/6) - Joao Sousa (POR) - 6:3, 6:4, 6:3
Der Wimbledonchampion blieb auch im fünften Duell mit dem Portugiesen ohne Satzverlust. Nach exakt zwei Stunden Spielzeit verwandelte Djokovic seinen zweiten Matchball.
"Ich bin sehr glücklich, dass ich es in drei Sätzen geschafft habe", sagte Djokovic, der erneut Probleme mit der Hitze hatte: "Es war schwieriger, als es der Endstand ausdrückt. Es waren harte Bedingungen, vor allem in den ersten zwei Sätzen."
- John Millman (AUS) - Roger Federer (SUI/2) 3:6, 7:5, 7:6 (7), 7:6 (3)
Sensation weit nach Mitternacht: John Millman besiegte erstmals in seiner Karriere einen Top-Ten-Spieler. Dabei hatte Roger Federer alle Trümpfe in der Hand, führte im zweiten Satz mit 5:4 und hatte bei eigenem Aufschlag zwei Satzbälle. Millman allerdings legte ein beeindruckendes Comeback hin - und erwies sich in den entscheidenden Phasen auch als der nervenstärkere Spieler.
Grand-Slam-Rekordchampion Federer ist damit so früh wie seit den Australian Open 2015 bei keinem anderen Majorturnier gescheitert. Dem Schweizer unterliefen mehr als 70 vermeidbare Fehler, vor allem sein Aufschlag ließ den 37-Jährigen im Stich. Federer servierte zehn Doppelfehler, die Quote der ersten Aufschläge lag unter 50 Prozent.
- Marin Cilic (CRO/7) - David Goffin (BEL/10) 7:6 (6), 6:2, 6:4
Starke Vorstellung von Marin Cilic nach seinem Marathon-Sieg gegen den jungen Australier Alex de Minaur. Der Champion von 2014, der im Viertelfinale nun gegen seinen damaligen Finalgegner Kei Nishikori spielt, vergab beinahe noch eine 6:2-Führung im Tiebreak des ersten Satzes, danach allerdings war der Goffin chancenlos.