Fünf Matchbälle waren es, die Fernando Verdasco gegen den "Djoker" beim Vorbereitungsturnier in Doha nicht nutzen konnte. Die Revanche in Melbourne glückte nicht: Djokovic setzte sich am Dienstag vergleichsweise souverän 6:1, 7:6 (4), 6:2 gegen den 33-jährigen Madrilenen durch. Nach dem Match machte der Weltranglisten-40. seinem Ärger Luft. Vor allem der schnelle Untergrund sei beinahe unspielbar gewesen:
"Der Ball sprang schnell und flach weg, das war unnormal. Selten hatte ich so viele Rahmentreffer mit der Vorhand. Auf so einem Platz kannst du nichts dagegen machen, es war völlig verrückt." Verdasco, der den Bodenbelag mit Teppichplätzen aus den Achtzigerjahren verglich, sagte, dass Spieler mit flachen Schlägen hier klar im Vorteil seien.
Das gelte insbesondere für Murray und Djokovic. "Beide haben einen Spielstil, der ideal zu diesen Bedingungen passt - bei Rafael Nadal ist das nicht so. Ich muss hier mit 200 km/h spielen, um einen Winner zu schlagen", bemerkte die frühere Nummer sieben der Welt.
Djokovic widerspricht Verdasco
Sein siegreicher Gegner hatte dagegen eine andere Wahrnehmung: "Ich respektiere Fernandos Meinung, jeder hat da seine eigenen Empfindungen", erklärte der Titelverteidiger und schob nach: "Ich fand es nicht so schlecht. In den letzten drei, vier Jahren sind der Center Court und die Außenplätze schneller geworden. Beim Absprungverhalten der Bälle kann ich jedoch keine großen Unterschiede feststellen."
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