3,7 Millionen US-Dollar erwarten den Gewinner und die Gewinnerin der diesjährigen Australian Open. Insgesamt wird bei dem Grand-Slam-Turnier in Melbourne ein Gesamtpreisgeld von 50 Millionen US-Dollar ausgeschüttet. Ein ordentlicher Batzen Geld, der allerdings, wenn es nach John McEnroe geht, unter den Akteuren nicht richtig aufgeteilt wird. "Das Preisgeld ist bei den großen Turnieren - und da besonders bei den Grand Slams - gestiegen und hat sich dabei vor allem an der Spitze orientiert."
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"Die Topspieler, und damit meine ich die Spieler, die die Turniere gewinnen, erhalten verhältnismäßig deutlich mehr Geld, als die in der dritten oder vierten Runde. Ich bin überzeugt, dass es (Novak) Djokovic und Serena (Williams) selbstverständlich verdienen, mehr Preisgeld zu bekommen. Aber es nicht fair, dass sie so viel mehr verdienen", sagte die ehemalige Nummer eins in einer Pressekonferenz die traditionell von den ESPN-Analysten am Mittwoch vor einem "Major"-Turnierbeginn abgehalten wird.
"Die Offiziellen haben nicht die Eier..."
"Ich denke, die Preisgeldverteilung auf der höchsten Ebene des Tennissports - und das würde sich dann auch auf die kleineren Turniere auswirken - sollten ausgeglichener sein, ähnlich wie es im Golfsport ist." Viele Leute würden denken, dass 40.000 US-Dollar für eine Niederlage in der ersten Runde viel sei, wenn man es aber mit anderen Sportarten wie Basketball, Baseball oder Fußball vergleiche, sei es dann doch nicht mehr so toll, meinte der US-Amerikaner weiter.
Nebenbei ärgerte sich "Big Mac" auch darüber, dass der genaue Spielbeginn bei großen Partien oft nicht eingehalten werden würde: "Wenn wir sagen, dass ein Spiel um 19:00 Uhr beginnt, dann sollte es auch um 19:00 Uhr beginnen und nicht erst um 19:13, was eigentlich ständig der Fall ist. Und zwar weil die Offiziellen nicht die Eier haben, den Topspielern zu sagen, was Sache ist."