Hauptfeld-Wildcard? Quali-Wildcard? Gar keine Wildcard für Maria Sharapova? Am 16. Mai werden die Verantwortlichen der French Open ihre Entscheidung werbewirksam via Facebook bekannt geben. Andy Murray hat sich längst festgelegt. Der 29-jährige Branchenprimus ist gegen Sharapova-"Freifahrtscheine" bei den anstehenden "Majors".
Hauptargument: Die Aufmerksamkeit, die die Russin kleineren Events garantiert, haben die Grand-Slam-Turniere nicht nötig. "In Stuttgart gab es einen riesigen Medienauflauf, das brauchen die Slams nicht", sagte Murray der BBC. Für den Briten ist es nur eine Frage der Zeit, bis Sharapova eine Wildcard für das Hauptfeld in Roland Garros zugesprochen wird - basierend auf ihren aktuellen Resultaten.
Turbo-Comeback unerwünscht
Der 30-Jährigen war beim Porsche Tennis Grand Prix ein bemerkenswertes Comeback nach 15-monatiger Dopingsperre gelungen. Sharapova erreichte in der baden-württembergischen Landeshauptstadt das Halbfinale, was sie von 0 auf Weltranglistenrang 262 katapultierte. Zu schnell, meint Murray: "Eigentlich sollte man sich von unten zurückarbeiten. In Wahrheit ist das kein sechs- oder zwölfmonatiger Prozess."
Mit seiner Meinung steht der dreifache "Major"-Champion nicht alleine da. Eugenie Bouchard wurde zuletzt sogar noch deutlicher. Die Kanadierin hatte Sharapova als Betrügerin bezeichnet, der es nicht erlaubt sein sollte, in ihren Sport zurückzukehren.