Zverev startete denkbar schlecht ins Duell mit dem US-Open-Finalisten von 2017. Gleich sein erstes Servicegame musste der ältere Bruder von Sascha zu Null abgeben und lag schnell mit 0:3 zurück. Ein weiterer Aufschlagverlust zum 1:5 besiegelte sein Schicksal in Satz eins.
Wenig später ließ Anderson jedoch mehrere Chancen zu, die Zverev auch zu nutzen wusste. Nur zur Mitte des Satzes musste er eine brenzlige Situation und zwei Breakbälle gegen sich überstehen, spielte sich aber in ein Tiebreak, das er recht klar mit 7:3 für sich entschied.
Kevin Anderson über starkem Aufschlag zum Sieg gegen Zverev
Doch in Satz drei und vier übernahm die Nummer sechs des Turniers wieder das Kommando, sicherte sich den nächsten Durchgang mit einem Break und den vierten im Tiebreak.
Zverev konnte seinem Gegner, der 16 Asse servierte und 85 Prozent der Punkte beim ersten Aufschlag gewann, kein einziges Mal den Aufschlag abnehmen. Bei einem Sieg wären die Zverevs das dritte Brüderpaar in der Runde der letzten 16 eines Grand-Slam-Turniers gewesen.
Trotz der Niederlage dürfte Zverev zufrieden bilanzieren. Bis zur aktuellen Ausgabe konnte er kein einziges Hauptrunden-Match bei Roland Garros gewinnen, was ihm in diesem Jahr gegen Florian Mayer (1. Runde) und Sergiy Stakhovsky (2. Runde) jedoch gleich zwei Mal gelang.