Vor den US Open in New York erklärte Williams, sie habe bereits mit Bernard Giudicelli, dem Präsidenten des französischen Tennis-Verbandes FFT, über ihren aufsehenerregenden Catsuit gesprochen. "Ich bin sicher, das wir uns einig werden und alles gut wird", sagte sie.
Die FFT hatte am Freitag einen Dresscode für das Turnier im kommenden Jahr angekündigt. "Ich glaube, dass wir manchmal zu weit gegangen sind", sagte Giudicelli: "Der Sport und der Platz müssen respektiert werden." Williams (36) hatte sich bei ihrem Grand-Slam-Comeback Ende Mai im schwarzen Catsuit "wie eine Superheldin, eine Kriegerin, die Königin von Wakanda" gefühlt.
Den Einteiler, erklärte sie nun, habe sie jedoch vor allem aus medizinischen Gründen für die Blutzirkulation getragen. Seit der Geburt ihrer Tochter Olympia vor einem Jahr leidet Williams nach eigenen Angaben unter Durchblutungsstörungen. Den Ganzkörperanzug präsentierte sie aber nur in Paris. Seitdem habe sie "andere Methoden" gefunden, um gesund zu bleiben, unter anderem Strumpfhosen.
Der schwarze Catsuit wird wohl nicht nur deswegen einmalig bleiben - trotz der Verhandlungen mit den Franzosen: "In der Welt der Mode", scherzte Williams in New York, "will man nicht zur Wiederholungstäterin werden."