Roger Federer hat den zweiten, von Regen geplagten Turniertag bei den US Open 2017 erfolgreich beendet. Der 19-fache Major-Sieger bezwang nach wackeligem Auftakt den US-Amerikaner Frances Tiafoe mit 4:6, 6:2, 6:1, 1:6 und 6:4.
Seine Premiere unter dem geschlossenen Dach über dem Arthur Ashe Stadium begann Roger Federer mit einem Aufschlagverlust - dem er bis zum 4:6 vergeblich nachlief. Der Schweizer hatte im ersten Satz vor allem mit der Rückhand Probleme, Tiafoe auf der anderen Seite konnte mit seiner Vorhand immer wieder Druck erzeugen. Seine einzige Breakchance etwa vergab der Schweizer mit einer einfachen Rückhand ins Netz.
Eine Wende im Sinne Federers zeichnete sich indes Anfang des zweiten Satzes ab, als der "Maestro" erstmals im Match seinem Gegner den Aufschlag zum 3:1 abnehmen konnte. Das nächste Break legte der an Position drei Gesetzte 36-Jährige zum 6:2-Satzgewinn nach.
Zwei glatte Sätze
Federer hatte die letztjährige Ausgabe der US Open aufgrund einer Verletzung versäumt, er schien sich erst nach einer guten Stunde mit den Verhältnissen in der größten und bei geschlossenem Dach wohl auch lautesten Tennisstadion der Welt anzufreunden. Der dritte Satz ging nach 28 Minuten mit 6:1 an den Favoriten.
Tiafoe gab sich allerdings nicht geschlagen, nahm Federer dessen Aufschlag zum 3:1 ab. Der Amerikaner nutzte dabei seinen ersten Breakball seit dem Auftaktgame. Und der 19-Jährige legte nach, schaffte mit dem 6:1 nach exakt zwei Stunden den Satzausgleich.
Federer startete die Entscheidung als Aufschläger souverän - und holte sich mit einem Rückhand-Winner das Break zum 3:1. Zur Begeisterung der Fans, die mehrheitlich im Lager des fünffachen US-Open-Champions standen. Federer servierte weiterhin souverän, vergab beim Stand von 5:3 seinen ersten Matchball mit einem leichten Volley-Fehler. Und musste wenige Augenblicke später einen Passierball seines Gegners zum 4:5 in das Feld segeln sehen.
Im darauffolgenden Spiel zeigte Tiafoe kurz Nerven, Federer verschlug bei 0:30 eine einfache Vorhand. Und bekam nach einer zu langen Rückhand von Tiafoe dennoch zwei Matchbälle serviert. Den zweiten setzte der US-Amerikaner ins Netz, Federer durfte erleichtert die Arme heben. Und seinem Kontrahenten ehrlich zu dessen Leistung gratulieren.