Fognini hatte die schwedische Stuhlschiedsrichterin Louise Engzell während seiner Erstrundenniederlage gegen Stefano Travaglia aufs Übelste beleidigt. Nachdem das Grand-Slam-Board zunächst eine Geldstrafe in Höhe von 24.000 US-Dollar gegen den 30-jährigen Italiener verhängte, wurde der Weltranglisten-26. am Samstag wegen diverser Verfehlungen vom letzten Major des Jahres suspendiert.
"Ich habe falsch gehandelt. Aber am Ende ist es nur ein Tennisspiel", hatte der notorische Unruhestifter zunächst halbherzig hinterhergeschoben. Deutlich reumütiger gab sich Fognini nun im Gespräch mit Sky Sports Italia: "Ich habe geheult, als ich alleine war, ich gebe es zu. Mir kamen die Tränen, da ich wusste, dass es falsch war, was ich getan habe. So etwas wird nie wieder vorkommen."
"Ich liebe und respektiere Frauen"
Dass er mit seinen sexistischen Flüchen viele Frauen verärgert hat, tat Fognini besonders leid: "Ich entschuldige mich bei allen, nicht nur bei der Schiedsrichterin, bei der ich mich schon in New York entschuldigt habe. Vor allem bei denen, die durch meine Worte verletzt wurden - Frauen an erster Stelle. Ich habe nichts gegen Frauen, ich habe sie immer geliebt und respektiert. Entschuldigung!"
Neben psychologischer Hilfe, die Fognini bereits in Anspruch genommen hat, will der Tennisrüpel auch Schulen besuchen, um mit den Kindern über seine Verfehlungen zu sprechen. "Ich übernehme die Verantwortung, weil ich weiß, dass ich große Fehler gemacht habe und bin bereit, den Preis dafür zu bezahlen."