Und plötzlich hat Tennys Sandgren aufgespielt wie dereinst im Januar in Melbourne: Dort hatte der US-Amerikaner neben anderen Dominic Thiem aus dem Wettbewerb geworfen, war erst im Viertelfinale Hyeon Chung unterlegen. Sandgren holte sich das Tiebreak des dritten Satzes mit begeisterndem Angriffstennis, Novak Djokovic konnte in manchen Situationen nur mit dem Kopf schütteln. So genau traf Sandgren die Linien.
Dass es in dieser Tonart indes nicht weitergehen würde, das war allerdings nach Ende von Durchgang drei klar: Da fragte Tennys Sandgren nämlich beim Stuhlschiedsrichter nach, ob es eine zehnminütige Pause geben würde. Der Hitze geschuldet. In der Night Session gilt die neu eingeführte Regel allerdings nicht mehr, Sandgren musste weiterspielen.
Djokovic der fittere Spieler
Und Djokovic hatte jetzt auch genug gesehen, nahm dem Lokalmatador gleich dessen Aufschlag ab. Und ging nach 2:46 Stunden Spielzeit nach einem 6:1, 6:3, 6:7 (2) und 6:2 als Sieger vom Platz. Djokovic trifft in der dritten Runde entweder auf Richard Gasquet oder Laslo Djere.