Marcus Willis hat 2016 eine der schöneren Geschichten in Wimbledon geschrieben. Der Brite war über die Qualifikation in das Hauptfeld des dritten Grand-Slam-Turniers gekommen, hatte in Runde eins gegen Ricardas Berankis noch nachgelegt. Zur Belohnung durfte Willis auf dem Centre Court gegen Roger Federer antreten, das Ergebnis spielte dabei am Ende keine Rolle. Im laufenden Turnier konnte sich Willis nicht zurück ins Tableau spielen. Im Einzel.
In der Doppelkonkurrenz sorgte der 26-Jährige am Freitag für eine Sensation: Gemeinsam mit seinem Landsmann Jay Clarke, der in der letzten Qualifikationsrunde im Einzel Sebastian Ofner nach 2:0-Satzführung noch unterlegen war, besiegte Willis die Titelverteidiger Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert nach 3:12 Stunden mit 3:6, 6:1, 7:6 (3), 5:7 und 6:3.
Marathon für Peya/Petzschner
In der dritten Runde geht es für die beiden Lokalmatadore nun gegen Oliver Marach und dessen kroatischen Partner Mate Pavic. Die an Position 16 gesetzte Paarung bezwang am Samstag Ilija Bozoljac und Flavio Cipolla in vier Sätzen.
Ausgeschieden sind hingegen zwei Paare, die den deutschsprachigen Fans ebenfalls am Herzen liegen: Die Vorarlberger Kombo Philipp Oswald und Julian Knowle musste sich Qureshi/Mergea in vier Sätzen geschlagen geben, noch dramatischer gestalteten Alexander Peya und Philipp Petzschner, der Doppel-Sieger von 2010, ihr Zweitrunden-Match: 3:44 Stunden dauerte der Kampf gegen Lukas Kubot und Marcelo Melo an, am Ende verloren Petzschner/Peya mit 2:6, 7:5, 3:6, 6:3 und 9:11.