Auch die persönlichen Vorlieben und Sympathien stehen einer objektiven Beurteilung nicht unwesentlich im Weg. Während eines Interviews mit dem TV-Sender Eurosport ließ Rafael Nadal Einblick in seine Gedanken zu diesem strittigen Thema nehmen: "Ich würde sagen entweder (Roger) Federer oder (Rod) Laver. Ich denke, das wäre eine korrekte Definition im Hinblick auf die gesamte Tennisgeschichte. Alles Weitere wird sich zeigen."
In Stein gemeißelt ist für den Mallorquiner aber nichts - auch sich selbst will der 30-Jährige noch nicht gänzlich aus dem Spiel nehmen: "Es gibt einige gute Spieler, die noch aktiv sind - mich zum Beispiel. (Novak) Djokovic ist auch einer der besten Spieler. Er spielt noch und könnte einmal der beste Spieler aller Zeiten sein. Es hat einmal so ausgesehen, als würde ich ein paar Rekorde brechen können, zurzeit glauben die Leute jedoch nicht mehr daran. Aber man kann nie wissen, was passiert. Es hängt auch von Verletzungen und anderen Dingen ab. Jedes Jahr kann anders sein und ich werde dann versuchen, bereit zu sein."
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Und auch wenn es nicht mehr für den Spitzenplatz in der ewigen Bestenliste reichen sollte, ist Nadal alles andere als unzufrieden mit seinen bisherigen Erfolgen: "Ich habe mehr erreicht, als ich zu träumen wagte. Andererseits hatte ich auch einige Verletzungen, die meine Karriere in den wichtigen Momenten beeinflusst haben." Ein aktuelles Ziel habe er, abgesehen davon jedes Match gewinnen zu wollen, derzeit nicht. Klingt beileibe aber nach keinem schlechten Plan.
Rafael Nadal im Steckbrief