Die Gelegenheiten, Rafael Nadal beim Doppelspielen zusehen zu können, sind rar gesät. Die ganz großen Anlässe ausgenommen, bekanntermaßen hat der 14-fache Major-Champion im vergangenen Jahr mit Marc Lopez die olympische Goldmedaille in Rio de Janeiro gewonnen. Und mit demselben Partner auch ein paar Wochen später im Davis Cup in Neu-Dehli einen Punkt für Spanien geholt. Ein Muster ließ sich indes in Nadals sportlichem Paarungsverhalten erkennen: Die Herren an seiner Doppelseite stammten allesamt aus Spanien, neben Lopez versuchten sich noch Fernando Verdasco und in Peking Pablo Carreno Busta. Mit größtmöglichem Erfolg, in Chinas Hauptstadt holte Nadal nicht nur den Turniersieg, schraubte seine Doppel-Jahresbilanz auf 12:2.
Das spanische Muster wird Anfang März allerdings unterbrochen werden: Auf der offiziellen Nennliste für die BNP Paribas Open in Indian Wells scheint Nadal mit Bernard Tomic als Partner auf, eine Premiere, abgesehen von gemeinsamen Auftritten bei der International Premier Tennis League. Wohl auch dem Umstand geschuldet, dass sich Marc Lopez seinem Namensvetter Feliciano verschrieben hat, mit dem er ohnehin die meisten Turniere bestreitet - und 2016 etwa auch den Titel in Roland Garros geholt hatte. Neben Nadal haben aus den Top Ten nur zwei weitere Spieler auch für das Doppel genannt: Milos Raonic zum einen versucht, von der Routine von Nenad Zimjonic zu profitieren.
Gewohnte Partner
Und Dominic Thiem wird sich wieder mit Philipp Kohlschreiber den Aufgaben beim ersten ATP-Masters-1000-Turnier des Jahres stellen, eine Kombination, die vor ein paar Tagen in Rotterdam schon auf dem Court gestanden war. Wenn auch nur kurz. Ein Schicksal, das in den Niederlanden auch den Gebrüdern Zverev beschieden war, Alexander und Mischa haben sich in Montpellier 2017 indes schon in die Siegerlisten eingetragen. Aus deutschsprachiger Sicht rundet Alexander Peya in Union mit dem Polen Marcin Matkowski das Starterfeld ab. Angeführt wird dieses vom weltbesten Doppel Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert.
Die aktuelle ATP-Weltrangliste