Alexander Zverev hat in einem Krimi John Isner besiegt und steht im Achtelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Miami. Zverev hatte nach einer Spielzeit von 2:38 Stunden mit 6:7 (5), 7:6 (7) und 7:6 (5) die Nase vorne. Dabei musste die deutsche Nummer eins drei Matchbälle abwehren.
Probleme hatten die Aufschläger letztlich nur im ersten Satz: Zverev verlor sein Service zum 2:4, breakte aber schon im direkt darauffolgenden Spiel zurück. Im Tiebreak des ersten Satzes leistete sich der gebürtige Hamburger eine kurze Schwächephase, nach dem Fehler zum 1:5 nahm auch das Spielgerät Zverevs Schaden. Isner ließ seinen Gegner dennoch noch einmal zurück in den Satz, verwertete aber schließlich seinen dritten Satzball.
Umgekehrte Vorzeichen in der Kurzentscheidung des zweiten Durchgangs: Diesmal erarbeitete sich Zverev einen Vorteil, musste den Ausgleich hinnehmen - und in weiterer Folge einen Matchball abwehren. Den Satzball holte sich Zverev mit einem unglaublichen Vorhand-Return, bei eigenem Aufschlag stellte Deutschlands Nummer eins den Ausgleich her.
Mann ohne Nerven
Dramatik herrschte im zehnten Spiel des dritten Satzes: John Isner holte sich zwei weitere Matchbälle, den ersten setzte er nur um Millimeter neben die Seitenlinie. Zverev behielt in der Folge die Nerven, glich zum 5:5 aus. Tiebreak also auch in der Entscheidung.
Diesmal war es wieder der 2,08-Meter-Mann aus den USA, der den besseren Start erwischte. Der aber auch bei 4:1 eine große Volley-Chance vergab, Zverev so wieder ins Match holte. Und der 19-Jährige legte mit einem Ass und einem Rückhand-Passierball nach, schaffte den Ausgleich. Und holte sich bei 5:5 mit einem beherzten Angriff den Matchball - den Isner mit einer zu langen Rückhand zugunsten von Zverev entschied.
Das ATP-Turnier in Miami im Überblick