Kein Grund zur Panik

Greg Rusedski ist die Ruhe selbst
© Jürgen Hasenkopf

Die Vorbereitung auf Wimbledon ist für Titelverteidiger Andy Murray nicht optimal verlaufen. Greg Rusedski, ehemals Viertelfinalist an der Church Road, sieht darin kein Problem.

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Und also gibt dann halt Greg Rusedski die Stimme der Vernunft, zumindest in Tennis-Angelegenheiten. Zwar scheint das Vereinigte Königreich in diesen Tagen größere Probleme zu bewältigen zu haben als eine Erstrunden-Niederlage von Andy Murray beim Vorbereitungs-Turnier im Londoner Queen´s Club, sollte es dennoch Bedenkenträger geben: Der gebürtige Kanadier hat den Weltranglisten-Ersten ganz oben auf seiner Liste potenzieller Wimbledon-Sieger.

Man dürfe die Pleite gegen Jordan Thompson keinesfalls überbewerten, erklärte Rusedski also in London. "Es war nur ein Match. Letztendlich ist das hier nicht Wimbledon. Andy hat noch zehn Tage, bevor er das Turnier in Wimbledon beginnt." Wenn der Titelverteidiger noch Matchpraxis brauche, werde er sich diese bei Schaukämpfen holen.

Einmal unter den letzten Acht

"Novak hat Wimbledon gewonnen, ohne davor auf Rasen gespielt zu haben", fuhr Rusedski also fort. "Und Rafa hat es auch geschafft. Kein Grund, in Panik zu verfallen." Vor allem im Fall von Djokovic haben sich die Vorzeichen geändert, nach dem bisher enttäuschenden Saisonverlauf hat der Serbe für das Turnier in Eastbourne genannt.

Rafael Nadal wiederum zieht derzeit beim WTA-Turnier auf Mallorca alle Blicke auf sich, der zehnfache French-Open-Champion nutzt das Event, um seine tägliche Einheit auf Rasen zu absolvieren.

Rusedski spielte ab 1995 für Großbritannien, jenes Land, in dem seine Mutter geboren wurde. Seinen größten Erfolg in Wimbledon feierte der mittlerweile 43-Jährige 1997, als er bis ins Viertelfinale kam. Dort unterlag er dem späteren Finalisten Cedric Pioline.

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