"Wimbledon zu gewinnen, ist weit weg"

Stan Wawrinka sieht sich auf Rasen als Außenseiter
© getty

Stan Wawrinka nimmt in Wimbledon erstmals Anlauf auf den Karriere-Grand-Slam. Nach verpatztem Start in die Rasensaison rechnet sich der Schweizer allerdings keine allzu großen Titelchancen aus.

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Pünktlich zu Beginn der "grünen Jahreszeit" stellte Stan Wawrinka seinen ganz persönlichen Rasen-Guru vor. Der Einstand misslang. Ex-Sampras-Einflüsterer Paul Annacone musste mit ansehen, wie sein neuer Schützling im Londoner Queen's Club gleich zum Auftakt an Feliciano Lopez scheiterte.

Noch ist das kein Drama. Die temporäre Verpflichtung soll schließlich in Wimbledon Früchte tragen, wo am 3. Juli der Höhepunkt der Rasensaison beginnt. An der Londoner Church Road war Wawrinka in der Vergangenheit nie über das Viertelfinale hinaus gekommen. Dass ein neuer Spezial-Coach kein Allheilmittel ist, sagte der 32-Jährige bereits vor seinem Aus in Queen's:

"Stan, the man" stapelt tief

"Alles startet bei Null auf Rasen. Ich bin der Außenseiter. Jedes Mal, wenn ich auf den Platz trete, sehe ich mich als Außenseiter. Gras braucht für mich immer etwas länger, um mich anzupassen. Es sind viele kleine Sachen, die man anders machen muss." Seine Chancen, als sechster Spieler der Open Ära alle vier Majors zu gewinnen, betrachtet der Weltranglisten-Dritte folglich auch nur als Spekulation.

In der Favoritenfrage sieht sich Wawrinka weit hinter Roger Federer, Andy Murry, Novak Djokovic und Rafael Nadal. "Wimbledon zu gewinnen, ist zu weit weg für mich, um darüber zu sprechen. Es ist das gleiche, wie wenn die Leute fragen, was ich über die Nummer eins denke. Das mache ich nie. Das ist nicht meine Art. Alles, was ich tun kann, ist immer wieder versuchen mich zu verbessern", verdeutlichte der French-Open-Finalist im Interview mit dem Guardian.

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