"In der ersten Runde zu verlieren, heißt nicht, dass ich dadurch ein schlechtes Turnier in Wimbledon spiele. Ich kann das schaffen", sagte der dreimalige Grand-Slam-Sieger in einer Kolumne bei der BBC.
Der Schotte hat Wimbledon bereits zweimal gewonnen und peilt 2017 seinen insgesamt vierten Grand-Slam-Titel an. Bis zum Beginn des mit umgerechnet 37,4 Millionen Euro dotierten Turniers will Murray sein Niveau deutlich steigern. "Weniger Spiele bedeuten mehr Training. Ich muss in den nächsten zehn bis zwölf Tagen sehr hart arbeiten", sagte der 30-Jährige.
Auf Gegner online vorbereitet
Sein Erstrundenaus im Londoner Queens Club erklärt Murray mit mangelnder Vorbereitung auf Gegner Jordan Thompson. "Mein ursprünglicher Gegner hatte sich verletzt, deswegen rutschte Thompson kurzfristig ins Teilnehmerfeld. Normalerweise reichen drei oder vier Stunden, um sich auf einen Gegner vorzubereiten, aber ich kannte ihn kaum", sagte Murray, der letztendlich zu kuriosen Mitteln griff: "Online gab es Videos von ihm, also habe ich mir etwas Material auf meinem Tablet angeschaut."
Murray hatte im Vorfeld angekündigt, sein komplettes Preisgeld von Queens für die Opfer des Hochhausbrandes im Grenfell Tower zu spenden. Nach seiner frühen Niederlage beträgt die Spendensumme rund 12.000 britische Pfund (13.610 Euro).
Andy Murray im Steckbrief