Was wären Wimbledon ohne Roger Federer, die French Open ohne Rafael Nadal oder die Australian Open ohne Novak Djokovic? Vermutlich ähnlich ernüchternd wie die BB&T Atlanta Open ohne John Isner. Wer bei acht Austragungen sieben Mal das Endspiel erreicht, hat sich den Namenszusatz Mr. Atlanta redlich verdient.
Gegen Wimbledon-Viertelfinalist Gilles Müller servierte der 32-Jährige einmal mehr wie aus einem Guss. Nach nur 75 Minuten setzte sich Isner, der nunmehr seit 69 Aufschlagspielen kein Break mehr zugelassen hat, mit 6:4, 6:2 durch. "Ich bin körperlich in Topform, so gut wie schon lange nicht. Noch wichtiger ist aber mein großes Selbstvertrauen", sagte der aktuelle Newport-Champion nach dem Match.
Im anderen Halbfinale bezwang Ryan Harrison den Briten Kyle Edmund. Der 25-jährige US-Boy steht nach seinem 6:7 (5),-6:3,-6:4-Erfolg zum zweiten Mal im Endspiel eines World-Tour-Events. Bei den Memphis Open hatte sich die Nummer 42 der Welt im Februar erstmals in die Siegerliste eines ATP-Turniers eingetragen.