Unorthodox, unangenehm und sehr gefährlich - Adrian Mannarino war der erwartet "eklige" Gegner für Dominic Thiem. Trotz einer Achterbahnfahrt setzte sich Österreichs Nummer eins mit 7:6 (4), 7:6 (3) gegen den französischen Linkshänder durch und trifft im Viertelfinale auf David Ferrer.
Thiem erwischte gegen den Weltranglisten-36. eigentlich den besseren Start und erspielte sich direkt drei Breakbälle, nutzte aber keinen. Im Gegenzug breakte Mannarino zum 2:0, gab sein Service jedoch direkt wieder ab. Mitte des ersten Satzes kam dann der Regen.
Nicht nur das Wetter hatte seine Launen, auch Thiems Leistung war ein einziges Auf und Ab. Haarsträubende Fehler wechselten sich ab mit grandiosen Winnern. Mannarino, der alle vorherigen vier Vergleiche verlor, konnte indes kein Kapital daraus schlagen. Nach zwei ungenutzten Satzbällen des 29-Jährigen schlug Thiem zurück, verpasste aber seinerseits die Chance, den ersten Durchgang auszuservieren.
Unkonstant aber erfolgreich
Im Tiebreak war der Weltranglisten-Achte dann wieder voll auf der Höhe. Mit der Satzführung im Rücken zog Thiem schnell auf 4:1 davon, versäumte es aber erneut, sein Werk zu vollenden. Als es darauf ankam, war der 23-jährige Lichtenwörther aber wieder zur Stelle. In der Kurzentscheidung des zweiten Satzes ließ Thiem nichts mehr anbrennen und zog nach zähem Ringen in die Runde der letzten Acht ein.
Dort wartet mit David Ferrer der nächste unangenehme Zeitgenosse. Der Routinier hatte sich im spanischen Duell gegen Pablo Carreno Busta schadlos gehalten. Den bis dato einzigen Vergleich mit Ferrer konnte Thiem 2016 beim Sandplatzturnier in Rio de Janeiro souverän für sich entscheiden.