Es hat nicht sollen sein. So hat Deutschlands bester Spieler auf Facebook sein Aus in Shenzhen gegen Damir Dzumhur kommentiert, einem der heißeren Spieler der letzten Tage auf der ATP-Tour. Dzumhur steht mit Zverev in direkter Erbfolge, der Bosnier hat den gebürtigen Hamburger als Champion von St. Petersburg abgelöst. Kampflos, wie man weiß, Zverev hat es vorgezogen, sich um den Sieg von Team Europa bei der Erstausgabe des Laver Cups verdient zu machen.
Während der regulären Saison bietet der Tennissport andererseits beinahe postwendend Möglichkeiten, kleinere Scharten oder größere Einschläge wieder auszugleichen.
Die Auslosung für das ATP-World-Tour-500-Turnier in Peking hat der Chance auf Wiedergutmachung den Namen Kyle Edmund gegeben, für den nach Rafael Nadal an Position zwei gesetzten Zverev eine nicht unfreundliche Auslosung. Die Vergleichs-Stichprobe könnte kleiner kaum sein, erst einmal haben Zverev und Edmund gegeneinander gespielt. Und dabei nicht einmal ein komplettes Match: Der Brite musste in Nizza 2016 bei Satzgleichstand aufgeben.
Berdych im Viertelfinale?
Edmund liegt in der Weltrangliste im Moment auf Position 46, nur sechs Plätze hinter seinem Karriere-Hoch. Der letzte Auftritt datiert von den US Open, da hatte Edmund gute Chancen, den Lauf von Denis Shapovalov zu beenden. Musste aber verletzungsbedingt im vierten Satz aufgeben.
Neben Nadal und Zverev haben mit Grigor Dimitrov und Pablo Carreno Busta zwei weitere Top-Ten-Spieler genannt, interessanterweise auch Nick Kyrgios, der seinen Titel beim parallel stattfindenden Turnier in Tokio nicht verteidigt. Auf Zverevs Ast wartet gemäß der Setzung im Viertelfinale Tomas Berdych, einer der Mitstreiter von Prag.