Jeder hat mal klein angefangen, das gilt auch für Roger Federer. Heute vor 20 Jahren, am 22. September 1997, wurde der Schweizer im Alter von 16 Jahren und 55 Tagen erstmals im ATP-Ranking geführt, auf Platz 803. Die ersten zwölf Weltranglistenpunkte hatte sich Federer mit insgesamt acht Siegen bei Satellite-Turnieren in Bossonnens (Schweiz) erspielt. Ganz in der Nähe von Federer waren zwei weitere zukünftige Nummer-eins-Spieler, Juan Carlos Ferrero auf Platz 756 und Lleyton Hewitt auf Platz 808.
"Der Computer lügt nicht"
"Das ATP-Ranking ist der Start für jeden Spieler. Es geht darum, deinen Fuß auf die Leiter zu bekommen und deinen Namen erstmals auf der Computer-Weltrangliste zu sehen. Ich werde diesen Moment nicht vergessen und die Aufregung, die ich nach dem Satellite hatte. Es war für mich der Start einer langen Reise bis an die Spitze. Ich denke, das ist die tolle Sache an unserem Sport: das Ranking ist ein akkurates Barometer, wo du im Vergleich zu deinen Kollegen stehst. Der Computer lügt nicht. Es ist unglaublich, dass ich zwanzig Jahre später immer noch im Spiel bin. Ich hätte mir diese Langlebigkeit nicht vorgestellt", sagte Federer, der im gesamten Karriereverlauf bislang 121.092 Karrierepunkte erspielt hat.
Federers Aufstieg vom Top-Junior in die Weltspitze bei den Profis vollzog sich rasant. Der Schweizer spielte nur sieben Challenger-Turniere und damit einige weniger als Rafael Nadal und Novak Djokovic. Zwei Jahre nach seinem Ranglistendebüt zog er in die Top 100 ein. Nach seinem Australian-Open-Titel wurde er am 2. Februar 2004 erstmals die Nummer eins der Welt und blieb dort 237 Wochen in Folge, insgesamt führte er das ATP-Ranking 302 Wochen lang an.