Miljan Zekic, zum Beispiel. Und der hat noch nicht einmal den ersten Erfolg von Stefanos Tsitsipas auf der ATP-Tour verhindert, sondern dem jungen Griechen lediglich die Teilnahme am Hauptwettbewerb in Kitzbühel verbaut. Tsitsipas ist nach seiner Niederlage im späten Juli 2017 in den Spielerbereich gekommen, niedergeschlagen, mit der Familie im Schlepptau. Wohl wissend indes, dass es nur eine Frage der Zeit sein kann, bis die ersten Hauptfeld-Erfolge kommen würden.
Nun, einige Monate später, ist es soweit: Die aktuelle Nummer 131 der Welt, 19 Jahre alt, hat sich über die Qualifikation in das 56er-Raster von Shanghai gespielt, in der ersten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers den zuletzt schwächelnden Russen Karen Khachanov besiegt. Weiter geht es am Mittwoch gegen John Isner, der US-Amerikaner ist auf dem schnellen Boden von Shanghai wohl stark zu favorisieren.
Vorbild für Marterer
Stefanos Tsitsipas wird das im Moment einmal egal sein, er hat mit dem Einzug in Runde zwei schon einmal 45 ATP-Punkte sicher, mit knapp 40.000.- US Dollar auch ein stattliches Preisgeld. Aus der Qualifikation nimmt er noch einmal 25 Punkte mit, das Live-Ranking sieht den Rechtshänder plötzlich schon auf Platz 120.
Neun Anläufe hat Tsitsipas für seinen Premierensieg gebraucht, das sollte einem anderen, etwas älteren Kollegen durchaus Mut machen - auch wenn die Serie von Maximilian Marterer im Moment schon bei zehn Niederlagen steht. Auf der ATP-Tour wohlgemerkt. Auf Challenger-Ebene hat der 22-jährige Deutsche erst vergangene Woche in Monterrey reüssiert.