Von wegen "Bad Boy". Nick Kyrgios kann auch anders und das hat der Australier bei einem Besuch einer Grundschule in seiner Heimat unter Beweis gestellt. Der 22-Jährige stattete der "Curtin Primary School", eine Grundschule in Canberra, einen Besuch ab und hatte tolle Geschenke im Gepäck.
Zusammen mit seiner Stiftung NK Foundation, die sich für Integration von hilfsbedürftigen Kindern in Sportstätten kümmert, verteilte der derzeit verletzte Australier Tennisschläger an die Schüler.
Zusammen mit der Tennisschule in Canberra versucht Kyrgios Grundschüler und Kinder in jungen Jahren zum Tennis zu bewegen, die trotz sozial schwachen Verhältnissen eine Chance auf Tennis und Sport erhalten sollen.
Auf Twitter bedanke sich die Schulleiterin von Tennis Australia bei ihrem Landsmann und postete ein Bild von Kyrgios wie er gerade einen Schläger an ein Kind überreicht.
Allgemein setzt sich Kyrgios in sozialen Projekten ein und widerspricht so seinem "Bad-Boy-Image", das er sich durch unprofessionelles und rüpelhaftes Verhalten auf dem Platz selbst verschafft hat.
Vor der Bekanntgabe, dass Kyrgios die Saison 2017 aufgrund einer Hüftverletzung vorzeitig beenden muss, sorgte die Nummer 21 der Welt für einen Eklat beim Masters-1000-Turnier in Shanghai. In seinem Auftaktmatch gab Kyrgios nach einem 5:7 im ersten Satz gegen Steve Johnson auf, da er sich vom Publikum und dem Schiedsrichter unfair behandelt fühlte. Das letzte Match auf der ATP-Tour in diesem Jahr bestritt der Australier bei seiner Achtelfinalniederlage gegen Ruben Bemelmans in Rotterdam. Im Dezember wird Kyrgios jedoch noch einmal auf den Platz zurückkehren und ein Charity Match gegen Juan Martín del Potro in Buenos Aires spielen.