"Slow down" – Courts 2017 wieder langsamer

König auf langsamen Geläuf - Rafael Nadal in Madrid
© getty

Die Platzgeschwindigkeiten bei den Masters- und Grand-Slam-Turnieren werden unter Tennisfans gerne kontrovers diskutiert. Die aktuellen Daten sprechen für eine Verlangsamung der Courts.

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Roger Federer liebt es schnell, Rafael Nadal eher langsam. Die bevorzugten Platzgeschwindigkeiten der Superstars gehören für jeden eingefleischten Tennisfan zum Basiswissen. Wenn aber der CPI - auch bekannt als Court Pace Index - ins Spiel kommt, weiß nicht mehr jeder Beobachter der Szene, was gemeint ist.

Grundsätzlich wird die Geschwindigkeit eines Tennisplatzes von mehreren Faktoren beeinflusst. So sind große Höhenlagen und schweißtreibende Temperaturen klassische Indikatoren für einen schnellen Belag. Zudem gilt: In der Halle geht es in der Regel zügiger zu als unter freiem, oftmals windigem Himmel. Auch das Gewicht der Bälle hat einen entscheidenden Einfluss auf die Platzgeschwindigkeit.

Mit Hilfe des Hawk Eye's wurden nun die Daten für die Saison 2017 veröffentlicht. Unterschieden wird dabei zwischen schnellen (>45), mittel-schnellen (40-44), mittel (35-39), mittel-langsamen (34-30) und langsamen Plätzen (<29).

Es fällt auf, dass der CPI bei allen 1000er-Turnieren abgenommen hat. Nur Monte Carlo war in diesem Jahr schneller als 2016. Montréal hat keinen Vergleichswert, da die Herren im Vorjahr in Toronto Station machten.

Passend zu den genannten Vorlieben holte sich Roger Federer beim schnellsten Masters in Shanghai (42,9) den Titel. Rafael Nadal blieb sich ebenso treu und triumphierte beim langsamsten "1000er" der Saison - seinem Heimspiel in Madrid (20,9).

Melbourne schneller als Wimbledon

Bemerkenswert: Die Australian Open (42,0) sind das schnellste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Erst danach folgt der Rasenklassiker in Wimbledon (37). Die US Open (35,7) und das Sandplatzspektakel in Roland Garros (21) reihen sich dahinter ein.

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