Marin Cilic erwartet ein großes Comeback von Novak Djokovic

Von tennisnet
Marin Cilic ist einer der Lieblingsgegner von Novak Djokovic
© GEPA

Die direkte Bilanz von Marin Cilic gegen Novak Djokovic ist aus Sicht des Kroaten desaströs - vielleicht erwartet Cilic die ehemalige Nummer eins der Welt auch deshalb besonders stark zurück.

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Marin Cilic hat über die Jahre eine große Meisterschaft darin entwickelt, von seinen eigenen Chancen abzulenken, vielmehr Konkurrenten als Favoriten auf mögliche Titel anzupreisen. So hat sich der Kroate eher durch die Hintertür zu seinem größten Karriere-Erfolg, den Triumph bei den US Open 2014, gespielt. Vor allem ins Halbfinale gegen Roger Federer war Cilic damals als Außenseiter gegangen, hatte dem Schweizer dann mit einer makellosen Leistung keine Chance gelassen.

Federer hat sich in der Folge mehrmals revanchiert, vor allem im Wimbledon-Endspiel 2017, in dem Cilic neben seinem Gegner auch mit kleineren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die abgelaufene Spielzeit war für Marin Cilic dennoch ein Erfolg, immerhin hat sich der Veteran zum wiederholten Male für das ATP Finale in London qualifiziert.

Was nicht heißt, dass sich Cilic in der vordersten Reihe der Anwärter auf große Titel sieht. Vielmehr traut er einem Rückkehrer extrem viel zu: Novak Djokovic.

Katastrophale Bilanz

"Ich erwarte ihn maximal motiviert zurück", erklärte Cilic nun gegenüber dem Portal Sport Klub. "Novak wird die kommende Saison aus einer völlig anderen Perspektive heraus beginnen, weil er nicht mehr ganz oben in den Rankings steht. Ich glaube, dass wird ihn noch hungriger machen. Wir können erwarten, dass er bei den größten Turnieren ganz lange dabei sein wird."

Die Australian Open würden sich für Novak Djokovic, der trotz seiner halbjährigen Pause immer noch auf Platz zwölf der ATP-Weltrangliste geführt wird, dafür gleich anbieten: Die Hälfte seiner zwölf Major-Titel hat der Serbe im Melbourne Park gewonnen. Bei der jüngsten Ausgabe 2017 kam das Aus gegen Denis Istomin allerdings unerwartet früh.

Die besondere Hochachtung von Cilic für Novak Djokovic erklärt sich indes auch aus der katastrophalen Bilanz, die der Kroate gegen den Rückkehrer aufzuweisen hat: Von 16 Partien hat Marin Cilic exakt eine gewonnen. Immerhin die bis dato letzte im Viertelfinale von Paris-Bércy 2016.

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