Eine Viertelfinal-Niederlage für Roger Federer - und das als Titelverteidiger! Gut, diesmal nicht auf dem Tenniscourt, sondern in der Gunst jenes Teils der Öffentlichkeit, der sich an der Wahl zum "Most Stylish Man" der Zeitschrift GQ beteiligt hat. Harry Styles, ein Sänger, hat sich in der Runde der letzten Acht gegen Federer durchgesetzt, denkbar knapp.
Im Achtelfinale war der Schweizer noch souverän am ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama vorbeigezogen, zum Auftakt gegen Schauspieler Edgar Ramirez, der im kommenden Jahr in einer TV-Serie den Modezar Gianni Versace verkörpern wird, "besiegt".
Der Titel des "Most Stylish Man"könnte indes auch 2017 an einen Sportler gehen: David Beckham, längst in der Fußball-Rente angekommen, ist einer der vier verbliebenen Aspiranten neben Zayn Malik, der mit Styles in der Boyband One Direction groß geworden ist, und Schauspieler Tom Hiddleston.
Kyrgios noch unterhaltsamer
In anderer Hinsicht, so hat es das Forbes Magazin vor ein paar Tagen vorgerechnet, sieht es allerdings ganz gut für den 19-fachen Grand-Slam-Champion aus. Mit einem Karriere-Verdienst aus Werbeverträgen und Preisgeld von 675 rangiert Federer zwar "nur" auf Platz 15 der höchsten Einkommen von Sportlern, sollte aber auch nach der Beendigung seiner aktiven Zeit finanziell sehr ordentlich aufgestellt sein. Die Liste wird mit 1,85 Milliarden US Dollar angeführt von Michael Jordan.
Der Ex-Basketball-Spieler der Chicago Bulls (und in einem weniger erfolgreichen Kapitel auch der Washington Wizards) hat früh in seiner Karriere lukrative Werbeverträge abgeschlossen, darüber hinaus mit dem sportlich wenig erfolgreichen Kauf der Charlotte Hornets sein Vermögen als NBA-Teambesitzer noch weiter vergrößert.
Andre Agassi ist neben Federer der zweite Tennisspieler unter den Top 25. Der US-Amerikaner schließt die Liste mit einem Gesamtverdienst von 470 Millionen US Dollar ab.
Und apropos Forbes: In einer Einschätzung der Spieler, denen es am meisten Spaß macht zuzusehen, wurde Federer an Position zwei gesetzt. Hinter Nick Kyrgios, dessen Temperament mit in die Waagschale geworfen wurde. Und vor Aufsteiger Denis Shapovalov.