An Nick Kyrgios scheiden sich die Geister. Die so oft diskutierte Persönlichkeit schien sich in der vergangenen Saison entwickelt zu haben und feierte auf dem Platz tolle Erfolge. Ohne den ein oder anderen Eklat kam der Australier aber doch nicht über die Runden und sammelte bei einigen Fans weiter Minuspunkte in Sachen Image.
Aber genau daran möchte der 22-Jährige arbeiten. In einem Interview mit 7 News Melbourne sprach Kyrgios offen über seine Persönlichkeit: "Ich denke, dass ich einen Reifeprozess durchmache. Nicht jeder weiß, was in unserem Leben vorgeht und ich möchte das auch ein wenig unter Verschluss halten", erklärte die Nummer 21 der Weltrangliste.
Der Gründer der Nick Kyrgios Foundation engagiert sich für Kinder in Not und möchte Jugendlichen mit Sport weiterhelfen. Erst vor Kurzem spielte Kyrgios mit ein paar Kollegen Tennis und Basketball mit Menschen mit Behinderung und Rollstuhlfahrern - Berührungsängste zeigte Kyrgios dabei nicht.
Das ist auch der Grund für seine Einstellung. "Ich möchte nicht als ein guter Tennisspieler in Erinnerung bleiben. Ich möchte, dass man sich an eine Person, die Menschen geholfen hat erinnert", gestand der Australier. Aber auch als Tennisspieler werden sich die Leute mit Sicherheit an den extrovertierten Spieler erinnern. Bereits mit 22 Jahre gehört Kyrgios zu den absoluten Top-Stars der Szene und sorgte mit spektakulären Punkten und unorthodoxen Schlägen für Furore auf der Tour.
Für das anstehende Grand Slam in Australien gibt sich Kyrgios selbstbewusst: "Ich habe das Gefühl, dass ich im kommenden Jahr etwas Großes erreichen werde." In der vergangenen Saison schied der 22-Jährige in der zweiten Runde der Australian Open aus.