Für Stan Wawrinka wird die Zeit knapp

Von tennisnet
Stan Wawrinka trainiert auf ein Comeback hin
© Jürgen Hasenkopf

Stan Wawrinka arbeitet mit Akribie auf ein Comeback bei den Australian Open hin. Ob der Sieger von 2014 es schaffen wird, ist noch keineswegs sicher.

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Stan Wawrinka verbindet mit den Australian Open die besten Erinnerungen. 2014 hat der Schweizer in Melbourne seinen ersten Grand-Slam-Titel gefeiert, nach einem epischen Sieg gegen Novak Djokovic Anfang der zweiten Wochen und dem finalen Akt gegen Rafael Nadal.

Kein Wunder also, dass Wawrinka, der seit dem Wimbledon-Turnier kein Match mehr bestritten hat, alles daran setzt, tatsächlich im Melbourne Park sein Comeback geben zu können. Das aber ist keineswegs sicher, wie der 32-Jährige gegenüber der französischen Zeitung Le Matin vor ein paar Tagen erläuterte.

"Ich kann immer noch keine Punkte spielen", so Wawrinka, der in Monte Carlo neben einigen anderen Stars wie Novak Djokovic, Grigor Dimitrov oder Tomas Berdych trainiert. "Mein Ziel ist es immer noch, bei den Australian Open zu spielen, eine Woche davor dort anzukommen und hart zu trainieren."

Zu verteidigen hat Stan Wawrinka ein Halbfinale: Zu Beginn 2017 war er in Melbourne in der Vorschlussrunde Roger Federer in fünf Sätzen unterlegen, in Paris hat es sogar zum Finale gereicht. Wo sich Rafael Nadal als zu stark erwies. Diese Ergebnisse sorgen indes dafür, dass Wawrinka trotz seiner halbjährigen Pause immer noch unter den zehn besten Profis der Welt rangiert, auf Platz neun.

Fokussiertes Training

Bei ATP-Turnieren wird Wawrinka vor den Australian Open jedenfalls nicht auftreten. Im Raum steht eine Teilnahme am Schaukampf in Abu Dhabi - dieser beginnt allerdings schon am 28. Dezember. Vielleicht noch zu früh.

"Ich muss mich mental auf das Knie fokussieren, ich muss wirklich vorsichtig sein, bestimmte Bewegungen nicht auszuführen." Im Herbst hatte Wawrinka in einem Interview mit dem Schweizer Tagesanzeiger angemerkt, dass er nach der Operation ziemlich viel Muskelmasse verloren hätte. "Und ich muss natürlich auch den Rest meines Körpers beobachten, der sich an die Änderungen erst wieder gewöhnen muss. Tatsächlich muss ich also hart arbeiten, aber in vorgegebenen und sehr eingeschränkten Bahnen."

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