Pepe Imaz fordert mehr Respekt für Novak Djokovic

Von tennisnet
Pepe Imaz im vergangenen Sommer in Paris
© Jürgen Hasenkopf

Novak Djokovic bereitet sich auf sein Comeback Anfang 2018 vor. Sein spiritueller Berater Pepe Imaz findet, dass der Serbe mit seinem Lebensweg als ein Vorbild für andere Spieler gelten sollte.

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Radek Stepanek, so viel scheint im Moment festzustehen, wird jener Mann an der Seite von Novak Djokovic sein, der mit Beginn der Saison 2018 den sportlichen Takt im Team des rekonvaleszenten Serben vorgibt. Andre Agassi könnte sich da auch einbringen, die in Paris begonnene Kooperation mit dem Serben war schließlich jäh unterbrochen worden.

Die Rolle von Pepe Imaz, so er denn eine hat, erscheint dagegen noch reichlich unklar. Djokovic hat seit seinem Ausscheiden gegen Tomas Berdych in Wimbledon kein Match mehr bestritten, ein paar Woche davor war Imaz noch Teil der Entourage in Paris gewesen.

Eben dort hatte sich Novak Djokovic ein Jahr zuvor seinen letzten großen Karrieretraum erfüllt, den Titel in Roland Garros geholt. Vor seinem Halbfinalmatch gegen Dominic Thiem habe er stundenlang mit dem damaligen Weltranglisten-ersten gesprochen, erklärte Imaz vor Kurzem gegenüber El Pais.

Keine Nervosität

"Nach vier Jahren gemeinsamer Arbeit hat mir Novak gesagt, dass er viel näher dran war, seine Ziele zu erreichen und dass dies fantastisch sei", so Imaz. Djokovic sei allerdings ganz ruhig gewesen. Und kein bisschen nervös. Auf dem Court dann auch extrem fokussiert - Thiem blieb bei seinem ersten Major-Halbfinale ohne Chance.

Die Verletzung am Ellbogen, die Djokovic in Wimbledon zur Aufgabe zwang, sieht Imaz eher als ein Zeichen. Die Pause werde seinem Schützling helfen, um frischer zu werden, hatte Imaz schon im Sommer betont. Mit Kritik an Novak Djokovic kann Pepe Imaz nichts anfangen. Im Gegenteil.

"Anstelle, dass man zu ihm aufblickt, weil er ein Beispiel setzt, wird Djokovic dafür kritisert, dass er sich auf dem Pfad der Liebe bewegt. Aber diese Kritiker haben darauf gewartet, dass er außer Form gerät und jetzt kritisieren sie ihn dafür, was er tut."

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