Rotterdam. Monte Carlo. San Jose? Aber ja! Das sind die Haupt-Stationen, auf denen sich Roger Federer in den letzten Tagen bewegt hat bzw. sich bewegen wird. In Rotterdam holte sich der Maestro den Titel und die Nummer eins der Welt, in Monte Carlo sahnte er bei den Laureus Awards gleich zwei Trophäen ab (hat Benedict Cumberbatch den kurzzeitig entliehenen eigentlich zurück gegeben?) - und im nördlichen Kalifornien steht am kommenden Montag die fünfte Ausgabe des Match for Africa an.
Spielpartner Federers wird in erster Linie Jack Sock sein, aber auch Bill Gates wird zum Schläger greifen, um für den guten Zweck so viele US Dollar wie möglich auf die Beine zu stellen. Ganz konkret gehen die Einnahmen an die Roger Federer Foundation, die sich seit Jahren um den Bau von Schulen in Afrika verdient macht.
Der sportliche Wert der Veranstaltung steht natürlich absolut im Hintergrund, vor Sock haben sich Rafael Nadal, Stan Wawrinka, Andy Murray (allesamt in der Schweiz) und zuletzt John Isner in Seattle versucht. Auch da war Bill Gates bereits mit von der Partie - und trug seinen Teil dazu bei, dass die Stiftung von Roger Federer mehr als zwei Millionen US Dollar empfangen durfte.
Dennoch: Während Roger Federer 2018 in offiziellen (Australian Open, Rotterdam) wie auch inoffiziellen (Hopman Cup, im Übrigen auch gegen seinen Gegner von Montag) Wettbewerbsspielen noch unbesiegt ist, sieht es bei Jack Sock, der mit einem späten Run im vergangenen Jahr noch erstmals die Qualifikation für das ATP Finale in London geschafft hatte, eher trübe aus: Nach Erstrunden-Niederlagen in Auckland und Melbourne schaffte Sock in Delray Beach den ersten Sieg des Jahres gegen den Australier John-Patrick Smith. Das Aus kam gegen Reilly Opelka in Runde zwei, auch in Acapulco war das erste Match gegen Ernesto Escobedo gleichzeitig auch das letzte.