Kuhn hatte am Donnerstag Darian King aus Barbados mit 7:6 (7:4), 6:4 bezwungen und war damit zum ersten Mal auf der Profitour erfolgreich. Sein erstes ATP-Hauptfeldmatch hatte der Blondschopf im Vorjahr in Shenzhen gespielt, dort jedoch in Runde eins gegen den US-Amerikaner Donald Young verloren.
"Es ist ein Traum, die Umkleidekabine mit all den tollen Spielern teilen zu dürfen. Die Wildcard hat mir eine Menge bedeutet", sagte Kuhn vor der Partie gegen Fognini. Die Miami Open sind bekannt dafür, hoffnungsvollen Nachwuchsspielern Wildcards zu geben, Kuhn trat bereits 2017 in der Qualifikation an.
Der in Innsbruck geborene 18-Jährige spielte bis 2015 für Deutschland, ehe er den Verband wechselte und seitdem für Spanien aktiv ist. In der Weltrangliste wird der 1,85 Meter große Kuhn an Position 211 geführt. Er ist der jüngste Spanier seit Rafael Nadal 2004 (damals 17), der ein Hauptrundenmatch bei einem ATP-Turnier gewinnen konnte.
Kuhn hat einen deutschen Vater und eine russische Mutter. Mit zwölf Jahren war er in die "Equelite Academy" von Ex-Profi Juan Carlos Ferrero gezogen.