Kein Erfolgserlebnis bei den beiden großen Hartplatz-Turnieren für Novak Djokovic, die er vor gar nicht allzu langer Zeit noch scheinbar mühelos dominiert hatte: Wie schon in Indian Wells gegen Taro Daniel verlor Djokovic auch beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami gleich sein erstes Match, diesmal gegen Benoit Paire mit 3:6 und 4:6.
Lediglich zu Anfang des zweiten Satzes zeigte Djokovic ein kurzes Aufbäumen, egalisierte im zweiten Spiel bei eigenem Aufschlag ein 0:40. beim Stand von 2:3 aus Sicht des Serben schlug Paire dann allerdings zu - auch, weil der ehemalige Weltranglisten-Erste mit mehreren unerzwungenen Fehlern mithalf. Benoit Paire allerdings lässt sich bei solchen Gelegenheiten nicht lumpen, schenkte seinem Gegner mit dem ersten Doppelfehler dessen ersten Breakball. Djokovic nutze diesen mit einem Vorhand-Gewinnschlag zum Anschluss. Und den Ausgleich. Im allerletzten Game des Spiels zeigte sich dann allerdings noch einmal die schlechte augenblickliche Verfassung von Novak Djokovic: Fast kampflos gab der zwölffache Major-Sieger sein Aufschlagspiel zum 4:6 ab.
Cilic und Raonic weiter
Zwei Gesetzte haben sich am Freitag in Miami verabschiedet: David Goffin hatte bei seinem ersten Match seit der Havarie von Rotterdam, als ein Ball von seinem Schlägerrahmen unglücklich den Weg an seine Schläfe fand, gegen Joao Sousa nichts zu melden: 6:0 und 6:1 hieß es für den Portugiesen nach etwas mehr als einer Stunde. Sousa besiegte damit wie in Indian Wells einen Top-Ten-Mann. Bei den BNP Paribas Open war Alexander Zverev der unterlegen Rivale.
Roberto Bautista Agut, in diesem Jahr immerhin schon zweifacher Turniersieger, unterlag trotz Break-Führung im dritten Satz dem jungen US-Amerikaner Michael Mmoh mit 6:7 (4), 6:2 und 4:6. Nach 2:44 sank der Qualifikant auf dem Court 2 zu Boden, durfte seinen größten Erfolg auf der ATP-Tour feiern. Keine Probleme hatten hingegen Marin Cilic und Milos Raonic. Der an Position zwei gesetzte Kroate gewann gegen Pierre-Hugues Herbert ebenso in zwei Sätzen wie Raonic gegen den Schweden Mikael Ymer.