Kyle Edmund übernimmt nach 12 Jahren den Stab von Andy Murray

Von tennisnet
Kyle Edmund hat seit den Australian Open pausiert
© getty

Generationenwechsel im britischen Tennis: Kyle Edmund profitiert von der Verletzungspause Andy Murrays, ist ab diesem Montag der bestklassierte Spieler seines Landes.

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Kyle Edmund hat sich mit dem Erreichen der Vorschlussrunde bei den Australian Open nachhaltig in das Gedächtnis der Tennisfans eingeprägt, nun übernimmt der 23-Jährige eine Rolle, die über mehr als ein Jahrzehnt Andy Murray vorbehalten war: Jene der britischen Nummer eins. Die aktuelle Weltrangliste weist Edmund auf Platz 24 aus, der nach wie vor aufgrund seiner Hüftprobleme pausierende Murray fiel auf Rang 29 zurück. Vor Jahresfrist war der Schotte in Dubai noch erfolgreich gewesen, der bis dato letzte Sieg vom zweifachen Goldmedaillen-Gewinner bei Olympischen Spielen.

Edmund weiß die Entwicklung natürlich realistisch einzuschätzen. "So stolz ich auch bin, wäre ich doch viel glücklicher gewesen, wenn Andy gesund geblieben wäre und seinen Platz an der Weltspitze behalten hätte", erklärte er gegenüber der BBC. An der Seite von Murray hatte Edmund 2015 den Davis Cup mit dem Finalsieg in Belgien für sich entschieden. "Ich wünsche Andy eine schnelle Genesung und hoffe, dass wir um die Nummer eins in den kommenden Jahren auf eine etwas legitimere Art und Weise kämpfen werden." Murray hat sein letztes Wettkampfmatch in Wimbledon 2017 bestritten, war dort Sam Querrey unterlegen. Comeback-Versuche, wie etwa bei den US Open oder vor den Australian Open in diesem Jahr mussten erfolglos abgebrochen werden. Den Status als britische Nummer eins hatte Murray bis zu diesem Montag mehr als zwölf Jahre lang inne.

Neuer Werbepartner

Edmund wird ab Donnerstag in Indian Wells am Start sein, im vergangenen Jahr hatte er dort gegen Guido Pella verloren. Edmunds Run bei den Australian Open wurde erst im Halbfinale von Marin Cilic gestoppt, davor hatte er mit Kevin Anderson und vor allem Grigor Dimitrov zwei extrem schwierige Gegner aus dem Weg geräumt. Seitdem hat der in Johannesburg geborene Brite nicht mehr auf der ATP-Tour aufgeschlagen. Der Erfolg zu Jahresbeginn hat für Kyle Edmund im Übrigen auch einen angenehmen Nebeneffekt gebracht: British Airways, die größte Luftfahrtgesellschaft des Landes, hat Edmund als Werbefigur unter Vertrag genommen.

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