Der 32-Jährige hat seit jeher einen ganz eigenen Humor. Am Ostersonntag postete Berdych einen Tweet, der zunächst aufhorchen ließ. "Traurige Nachrichten", schrieb der Weltranglisten-13.: "Ich habe entschieden, meine Saison jetzt zu beenden und Forschern in der Mendel-Polarstation in der Antarktis zu helfen..." Damit seine Ankündigung nicht zu ernst genommen wird, versah er seine Botschaft dann doch lieber direkt mit dem entlarvenden Slash "AprilFools".
Die tschechische Forschungsstation befindet sich auf der James-Ross-Insel, die im Nordosten der Antarktis im ewigen Eis liegt. Sie trägt den Namen von Johann Gregor Mendel, dem Vater der Vererbungslehre. Eis und Berdych - das passt irgendwie. Der Tscheche ist großer Eishockey-Fan des NHL-Klubs Detroit Red Wings.
Berdych will noch nicht ins ewige Eis - "Junge Kerle" als Herausforderung
Wenn sich Berdych tatsächlich den Polarforscher-Traum erfüllen will, wird es aber vermutlich noch ein wenig dauern. Zwar hat der ehemalige Wimbledon-Finalist sein bislang letztes Turnier 2016 gewonnen und zählt in Zeiten der #NextGen zu den Oldies auf der Tour.
Doch 1,96-m-Hüne Berdych, einst die Nummer 4 der Welt, denkt noch nicht ans Aufhören. "Ich habe immer noch Chancen, gute Ergebnisse zu erzielen. Das ist der Grund, warum ich weiter spiele. Ich will sehen, wie ich mich gegen diese jungen Kerle schlage", sagte der Australian-Open-Viertelfinalist von 2018.